Atheisten - eine kleine, radikale, gefährliche Gruppe

Atheisten - eine kleine, radikale, gefährliche GruppeDie Atheisten gehören einer radikalen gottlosen Sekte an. Ihr Ziel ist die Errichtung des ungläubigen Staates, in dem nur noch weltliches Recht gilt. Der Verfassungsschutz hält sie für sehr gefährlich. Wir erklären, was Atheismus ist:
Heinz Fromm, Präsident des Bundesverfassungsschutzes, gehört zu den genauen Kennern der deutschen Agnostikerszene. "Nicht jeder Atheist ist ein Terrorist, aber fast alle Terroristen, die wir kennen, hatten Kontakt zu Atheisten oder sind Atheisten", sagte er einmal mit Blick auf die RAF und die Bewegung 2. Juli. Das ist der Grund, warum Verfassungsschützer und Innenminister die Atheisten mit so viel Misstrauen beobachten.
Schätzungsweise 32 Millionen Menschen gehören in Deutschland dieser Strömung an, die sich nach dem altgriechischen Wort ἄθεος „ohne Gott“ oder auch „gottlos" nennt. Sie haben Wissenschaft und die Forschung zu ihren Vorbildern erkoren, Männer wie Albert Einstein, aber auch Frauen wie Rosa Luxemburg. Religion und Glauben werden als unwissenschaftlich abgelehnt. Zentral ist das wörtliche Verständnis von Zahlen, Formeln und der tiefe Glaube daran, dass das Diesseits alles ist, was dem Menschen zur Verfügung steht. Einen Himmel oder eine Hölle gebe es nicht, Gebete seien unnötig, Gottesdienste reiner Götzendienst. So beschrieb Cicero die Leugnungspraxis der militanten Gottlosen schon im antiken Griechenland.
Damit widersprechen die Sektenangehörigen den zentralen Glaubensbotschaften von Koran, Bibel und Talmud. Besonders stark ist der Atheismus in Ostdeutschland, aber im Norden und in Großstädten im Westen. Allerdings unterminiert ihr Unglaube die Grundlagen der Wertebasis des Abendlandes. Atheisten spalten, wollen sich nicht integrieren, leugnen den verderblichen Einfluß des Unglaubens auf die Gesellschaft, unterstellen den Kirchen sogar, immer wieder Waffen gesegnet und Menschen unterschiedlichen Glaubens aufeinandergehetzt zu haben. Angeblich sei die religion kein Teil der Lösung des Problems Krieg, sondern ebenso wie die Ideologie ein Stück der Ursache. "Deshalb hat auch noch kein Bundespräsident die klare Aussage getroffen, dass der Atheismus zu Deutschland gehört", sagt der Bornaer Religionswissenschaftler Karl-Maria Adenberg.
Seine Wurzeln hat der Atheismus im 18. Jahrhundert, als Freidenker, Deisten, Pantheisten und Spinozisten begannen, Gott zu leugnen. In Ostdeutschland entwickelte sich daaus der Materialismus, jene besonders strenge atheistische Lehre, die Gebete nur noch im Fußballstadion erlaubt. In Schalke gründete sich nach der Jahrtausendwende eine Bewegung, die den katholischen Papst als Fußballgläubigen verweltlichte, um atheistische Grundsätze in die Kirche zu tragen. Atheisten versuchen sich in Erscheinung und Verhalten eher Christen zu orientieren, weniger oft imitieren sie in ihrer Kleiderordnung Muslime mit ihren Kappen, langen Gewändern und wild wuchernden Bärten.
Nur ein kleiner Teil der Atheisten in Deutschland - schätzungsweise neun bis elf - werden zu den politischen Atheisten gezählt, die sich den Umbau von Staat und Gesellschaft zum Ziel gegeben haben und kämpferisch für eine stärkere Trennung von Staat und Religion eintreten. Die von den staatlichen Finanzämtern eingezogene Kirchensteuer gilt ihnen als grundgesetzwidrig; Zahlungen von Steuermitteln an Kirchen lehnen sie ab. Wahre Gerechtigkeit könne es nur in einer Gesellschaft geben, in der jeglicher Götzenglaube Privatsache sei und eine Sekte wie die Katholiken nicht anders behandelt werden als etwa die selbsternannte Scientology-Kirche.
Mit dem Grundgesetz sei staatlich unterstützter Glaube mit Sicherheit nicht vereinbar. Doch auch unter den politischen Atheisten gibt es nur wenige, die ihre Ziele mit Gewalt durchsetzen wollen. Die überwiegende Mehrheit der Atheisten ist friedlich und lebt seinen Unglauben im privaten Rahmen aus, ohne zu missionieren.
Gefährlich finden der Verfassungsschützer die Atheisten so vor allem deshalb, weil sie mit Alkohol, Drogen, Sex und enthemmten Partys Einstiegsdrogen in der Hand haben, um gezielt um gläubige Jugendlichen werben. Mit großem Geschick setzen sie dafür das Internet ein, wo atheistische Propagandisten wie Hayworth beleidigende Parolen wie "Fuck Church" skandieren und ihren Anhängern das Leben als Dauerparty predigen.
Atheistische Sätze wie "Christen und Juden glauben, dass sie in den Himmel kommen", stammen von atheistischen Vordenkern. Der Zusatz "aber am Ende sind sie einfach nur genau so tot wie wir" provoziert jedoch jeden Gläubigen auf unzulässige Weise.

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