A.T.F.: Gute handeln wie Böse, damit im Kampf gegen Böse am Ende Gute die Oberhand behalten, ist doch klar, oder?

Von Almabu

Ein Kollektiv von Tabakfarmern führt einen Prozess gegen das Büro für Alkohol, Tabak und Schusswaffen. Diese Regierungsbehörde habe ohne Wissen und Genehmigung des Justizministeriums einen illegalen Handel mit Tabak aufgezogen um so an mindestens 24 Millionen Dollar Schwarzgeld zu kommen, natürlich nur um dieses dann – allerdings unkontrolliert – nach Gutdünken, für seinen Kampf gegen das Böse ausgeben zu können. Der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel!

Das Schema möge jeder selber im Detail im unten verlinkten Artikel der NYT nachlesen. Hier deshalb nur kurz umrissen: Die Agenten benahmen sich wie Tabakschmuggler indem sie „in echt“ im großen Stil Tabak schmuggelten und ein entsprechendes Leben mit hohem Aufwand und zahlreichen Luxuslimousinen führten. Sie unterlagen darin keinerlei staatlicher und juristischer Kontrolle mehr. Man kann ihnen glauben, daß sie die Millionen nur für Verbrechensbekämpfung ausgaben, man muss es aber nicht unbedingt glauben…

Die Agentur steht seit Jahren unter heftigem politischem Druck. Im Prinzip hatten sie ein Scheinunternehmen aufgezogen, daß Tabak in US-Bundesstaaten mit niedriger Besteuerung oder gar in Indianer-Reservaten mit Null-Besteuerung aufkauften und diesen in Hochsteuerstaaten wie z.B. New York verkauften, so aus dem Nichts Geld schöpfend, angeblich mindestens die genannten 24 Millionen US-Dollar, es kann aber auch eine wesentlich höhere Summe gewesen sein. Natürlich haben sie dabei als Ehrenmänner keinen Cent für ihre privaten Zwecke abgezeigt, sie können es halt nur nicht beweisen…

Vor einigen Jahren sollen sie auch Waffenschmuggel nach Mexiko betrieben haben um mexikanischen Waffenschmugglern so das Handwerk zu legen!

Das Gerichtsverfahren läuft unter großer Verschwiegenheit, die Behörden mauern, der tiefe Staat der USA, den man manchmal doch beinahe glatt mit der Mafia verwechseln könnte, schließt mal wieder seine Reihen.

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