Addicted to you 01
Atemlos
M. Leighton
Heyne, 2014
978-3453418325
8,99€
Flipintu
Liv steht auf Bad Boys – ganz wahr haben, will sie das aber nicht! Auf einem Junggesellinnenabschied lernt sie Cash kennen. Und wenig später seinen Bruder Nash, der um einiges solider wirkt. Sie ist verwirrt, denn beide lösen Gefühle in ihr aus. Was wird sie wohl tun?
Liv ist ein Landmädchen, aber leider nur sehr selten. Und in der Stadt finde ich sie etwas unscheinbar, eher schüchtern und sie verstellt sich ein bisschen. Aber wenn sie sich gibt, wie sie wirklich ist, merkt der Leser schon, dass sie eine richtige Frau ist ;) Aber leider gibt sie sich zu schnell einem Mann hin und zwar fast völlig. Das hat mir nicht gefallen, entwickelt sie sich doch zu schnell in diese Richtung.
Cash wird als Bad Boy betitelt, aber so richtig ist er keiner, finde ich. Zwar zeigt er ein paar Ansätze, aber er ist auch mal ganz lieb und sanft. Da hat irgendetwas nicht so richtig geklappt.
Nash ist aber mehr das Gegenteil von seinem Bruder. Er ist fast häuslich ;) Aber nur fast.
Süß finde ich, dass Liv von einer “Farm” kommt. Ihr Vater hat Schafe und im Verlauf des Buches sucht sie einmal Lämmer. Von dieser Seite ihres Lebens hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Und auch als sie ihren neuen Job antritt, gibt es nur eine Episode in dieser Bar. Schade, denn ich mochte die Ähnlichkeit zu Coyote Ugly, einem meiner Lieblingsfilme ;)
Pffz, Handlung? Liv ist schwer getroffen von ihrer Vergangenheit und will keine Bad Boys mehr. Aber Cash ist ein Süßer, sein Bruder Nash aber auch. Es entwickelt sich ein Dreieck, in dem der Leser ein bisschen hin und her gewirbelt wird. Am Ende löst sich das meiste auf, aber es gibt ein paar offene Fragen damit wir auch noch Band 2 lesen wollen/sollen.
Schon bei den Namen Cash bzw. Nash läuteten bei mir die Glocken. Wieviel Klischee ist das denn? Viel zu amerikanisch, viel zu Bad Boy UND viel zu ähnlich. Mag ich also schon mal nicht.
Es wird eine klischeehafte Dreiecksbeziehung entwickelt, die zwar einen Clou besitzt, aber ab der Hälfte des Buches gibt es nur noch eine Möglichkeit die zutrifft und da kommt der Leser auch irgendwann mal drauf. Zwar ist diese Lösung gut aufgebaut und auch toll eingefügt, aber das rettet nicht die platten Charaktere.
Liv ist wirklich ganz nett am Anfang, aber ich mag es nicht, wie sie sich zum Ende hin fast völlig aufgibt. Was soll das denn suggerieren? Ich mag diese Bücher schon, in denen es auch um den Sex geht. Aber völlige Selbstaufgabe wegen einem Mann möchte ich so nicht unterschreiben. Liv verliert ihre klaren Gedankengänge und ihre witzige Art, finde ich.
Ich weiß auch nicht wirklich, ob sie sich in Band 2 wieder fangen kann. Aber da mich die Geschichte nicht wirklich ergriffen hat, bin ich auch nicht bereit die anderen Bände zu lesen.
Das Buch fühlt sich ziemlich gut an – so weich und griffig. Hört sich komisch an, ist aber so ;) Ansonsten passen die Körper natürlich zum Inhalt.
Gereizt hat mich dieses Buch schon, aber im Endeffekt ist es nur eine weitere “Liebes-Sex-Geschichte”, die nichts Neues parat hält. Außerdem mochte ich die Protagonisten nicht, da Liv sich negativ entwickelte.