Astrum Noctis- Preview

Hallo Ihr lieben geduldigen Ponyhof- Leser,

momentan befinde ich mich auf Seite 31 von den 40 Seiten, die Astrum Noctis haben wird. Das heisst das ENDE ist in Sicht und deshalb möchte ich Euch heute zwei fertige Seiten vom Comic zeigen. Hier sind erst mal die Skizzen- Versionen. Die Seiten sind nicht hintereinander zu lesen, ich habe nur zwei beliebige aus dem Comic herausgepickt:

Astrum Noctis- PreviewAstrum Noctis- Preview

Die finale Version der Seiten sieht so aus:

Astrum Noctis- PreviewAstrum Noctis- Preview

Wie Ihr seht, ist eine der Seiten in Tusche, während die andere in Bleistift reingezeichnet ist. Das ist deshalb so, weil Florence, unsere Protagonistin, ab und an von Visionen heimgesucht wird. Um  zu verdeutlichen, dass man nicht in der Realität ist, haben wir uns dazu entschlossen diese Visionen in Bleistift darzustellen. Das war auf jeden Fall mal was anderes und hat auch viel länger gedauert als die getuschten Seiten. Ist ja auch klar, mit Tusche muß ich nicht eine Fläche sorgsam ausschraffieren, sondern kann einfach das Tuschefaß drüberkippen und fertig ist die Seite. :D

Zum Tuschen benutze ich meinen heißgeliebten Winsor&Newton Series 7 Pinsel, der auch beim Ponyhof zur Geltung kommt. Die Pinsel sind nicht ganz billig, aber ich habe das Gefühl, dass sie die Arbeit fast wie von alleine machen. Die Hintergründe zeichne ich mit einem Set von Finelinern in verschiedensten Größen (aus der Deleter- Reihe). Auf der ersten Seite habe ich für den Boden im ersten Panel den “dry brush”- Effekt benutzt. Dabei benutzt man den schon fast ausgetrockneten Pinsel, der nur noch sehr wenig Tusche drauf hat. Ich find das ganz toll für Effekte auf rauherem Papier, ansonsten mache ich radikale schwarze Flächen.

Ein Meister der Schwarzflächen, den ich mir im Zuge meiner Recherchen lange angeschaut habe, ist der bekannte amerikanische Comiczeichner Bernie Wrightson. Kein Wunder, dass der Mann auch für viele Horror- Comics eingesetzt wurde (Swamp Thing, Frankenstein, The Black Cat usw.). Bei so viel Virtuosität muß ich erst mal meine Kinnlade vom Fußboden einsammeln.

Eine knifflige Herausforderung auf der unteren Seite war sicherlich die optische Täuschung, die in dem Comic noch öfters auftaucht. Selbst das Abpausen durch den Leuchttisch war dabei nicht ganz einfach, denn auch eine optische Täuschung muss in sich logisch sein…

Sicher werden jetzt einige sagen: Ich mag die Bleistiftseite lieber. Andere mögen die Tuscheseite lieber. Ich für meinen Teil mochte die Abwechslung sehr und hatte deshalb bei beiden meinen Spaß. Und Handkrämpfe. Aber das ist ein anderes Thema…

So, und jetzt muß ich weiter gen Seite 40 galoppieren!

Habt nen guten! :)


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