Assassin’s Creed IV: Black Flag

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Veröffentlicht am 23. Januar 2014 | von Florian Kraner

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Assassin’s Creed IV: Black Flag

Assassin’s Creed IV: Black Flag Florian Kraner

Wertung

Summary: Faszinierendes Open-World Gameplay mit herausragender Präsentation, in Sachen Story weniger überzeugt

4.5

Stealth-Action


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Alljährlich kommt in alter Tradition um die festliche Weihnachtszeit nicht mehr nur das Christkind, sondern auch ein unheimlicher, komplett in weiß gehüllter Massenmörder, der Dächer erklimmt und Menschen allerorts mit einem gezielten Messerstich in die Magengrube überrascht. (Update: PS4 Version getestet)

Assassin’s Creed IV: Black Flag ist wie immer pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erschienen. Nachdem Ubisofts nicht enden wollende Sequel-Manie in der Vergangenheit zu Halb-Fortsetzungen und Ablegern geführt hatte, will man diesmal aber mit einer klaren Ansage AC IV als vollständiges Sequel deklarieren. Der halbindianische Protagonist, der zur Zeit der amerikanischen Unabhängikeitserklärung den Forrest Gump-Effekt erforscht hat, ist bereits vergessen – stattdessen gilt es mit seinem Vorfahren Edward Kenway die Südsee als Pirat zu erkunden.

AC IV: Black Flag funktioniert am besten, wenn man auf dem eigenen Schiff die weitläufigen Südsee-Landschaften erkundet. Zahlreiche Inseln wollen entdeckt, Handelsschiffe geplündert und Schätze geborgen werden. Von Unwettern auf hoher See zum Einkehren in den von Seemannsliedern durchzogenen Hafen ist alles dabei, was zum authentischen Piraten-Feeling dazugehört. Der Detailreichtum, mit dem das Szenario umgesetzt worden ist, bleibt nach wie vor beeindruckend. Reichhaltige Umgebungen überzeugen sowohl durch virtuose grafische Vielfalt als auch durch exzellentes Sound-Design.

Völlig nahtlos ist es nun auch möglich ein Schiff zu rammen, herüberzuspringen und ein Gefecht mit der Besatzung anzuzetteln. Forts müssen erobert werden um Missionen freizuschalten; Schatzkarten führen zu antiken Ruinen, die mit Rätsel-Einlagen zu unterhalten wissen und das eigene Schiff muss ausgebaut werden, um in gefährlichere Gewässer zu manövrieren. Ganz dem Thema der Freibeuter entsprechend funktioniert Assassin’s Creed IV: Black Flag bestens, solange man ganz von der eigenen Leidenschaft geleitet willkürlich die Welt erforscht.

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Doch nicht alle Aspekte funktionieren ganz so einwandfrei. Mehr noch als zu einem Open-World Spiel mit Plattforming-Elementen hat sich Assassin’s Creed zu einer Serie gemausert, in der Handlung und Charakterentwicklung qualitative Maßstäbe setzen – und als solches fällt die neueste Ausgabe doch etwas flach aus. Kenway liegt zwar ein interessantes Konzept zu Grunde, im Verlauf des Spiels verstreicht dieses Potential allerdings beinahe ungenutzt. Die Höhepunkte findet man also diesmal eher im gestalterischen Bereich, während die Story neben ein paar Höhepunkten kaum zum Durchspielen zu motivieren weiß – wodurch Assassin’s Creed IV: Black Flag etwas an Identität verliert. Auch ein wenig mehr Streamlining hätte dem Titel nicht geschadet: So wiederholen sich Missionen immer wieder, zu entdecken gibt es zu viele idente Forts – da wäre weniger mit Sicherheit mehr gewesen.

Als Fazit lässt sich feststellen, dass Assassin’s Creed IV: Black Flag trotz der jährlichen Sequel-Flut noch immer eine beachtliche Figur macht. Der Titel schafft ein überzeugendes Piraten-Feeling und es gelingt ihm dadurch, erneut eine menschliche Epoche eindrucksvoll in Szene zu setzen. Erzählerisch hat die Serie zwar schon bessere Zeiten gesehen, solange das Spiel aber eine solche Fülle an motivierenden und funktionierende Elementen zu bieten hat, ist auch die neue Ausgabe eine hervorragende Gelegenheit, um dem grau/braunen Next-Gen Alltag zu entkommen.

Update zur PS4 Version:

War ja fast anzunehmen, das Ubisoft die Veröffentlichung einer seiner gewinnbringendsten und beliebtesten Spielereihen dank zeitnaher Aktualität auch auf den neuen Konsolen der großen Drei (Nintendo, Sony, Microsoft) auslagert. Ebenfalls logisch auch die Annahme, das sich das optische Spektrum auf ganz anderen Ebenen bewegen soll, damit die Grafikpower der PS4 bzw. Xbox One als Kaufanreiz bewiesen werden soll. Und so stellt Assassin’s Creed IV: Black Flag zuallererst ein attraktiveres Spiel im direkten Vergleich mit der vergangenen Konsolengeneration dar, vereinzelte Gimmicks zeichnen sich erst nach etwas längerer Spieldauer hervor (toll: Die Remote-Play Option, um mittels PS Vita das Spiel von der PS4 portabel zu machen!). Kleinere Details, die die jeweilige Umgebungsgestaltung betreffen (etwa Wind, der durch die Segel des Schiffs oder über Blätter und Pflanzen fährt), versüßen die Immersion aufmerksamer Spielernaturen.

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Einige Next-Gen Merkmale:

• Etwas aufgebohrte Präsentation mit 1080p
• Konstantere Framerate
• Minimal verbesserte Ladezeiten

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Unser Fazit:

Klar, wenn schon Next-Gen Update, dann – vor allem in der Anfangsphase – auf visueller Ebene. Und Ubisoft hat mit Assassin’s Creed IV: Black Flag in dieser Hinsicht einiges gemacht: Die gesamte Präsentation wurde auf den neuesten Stand gebracht; Gesichter, Texturen, die Wasseroberfläche und Sichtweite wurde verbessert. Nett auch die Integration des Touchpads des PS4-Controllers, der die Navigation auf der Orientierungskarte etwas intuitiver gestaltet. Inhaltlich wird das Gleiche geboten – wer den neuen Titel also noch nicht besitzt, darf als Next-Gen Gamer getrost zuschlagen.

Plattform: PS3 (Version getestet), PS4, Xbox 360, Xbox One, PC, Wii U, Spieler: 1, 2-8 (online-koop),
Altersfreigabe (PEGI): 18, Release: 30.10.2013, http://assassinscreed.ubi.com

Tags:4.5 von 5ActionAction-AdventureAssassins CreedPCPS3PS4SandboxStealthUbisoftXBox 360Xbox One


Über den Autor

Assassin’s Creed IV: Black Flag

Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.



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