In der Calle Lleialtat 6, im Stadtviertel Raval, gibt es derzeit eine der kulturellen Einrichtungen, die uns mit einer breiteren Vieltfalt an Alternativkultur in Barcelona versorgen: die „Asociación Freedonia“.
Hier kann man ein Theaterstück, eine Filmvorführung, einen DJ oder eine Fotoausstellung genießen und dabei ein gutes Glas Wein mit Freunden trinken, neue Leute kennen lernen und die gute Energie aufnehmen. Das sind nur einige der Möglichkeiten die diese Art von Kultureinrichtung bietet. Ein Ort der Kultur und des Treffens, immer für jeden machbar.
In Barcelona existieren ein paar Ort, die eben über diese Philosophie funktionieren, so das „Miscelanea“ (in Raval) oder das „Cova de les Cultres“ (in Gracia), aber leider gibt auch viele andere Orte, die von der Stadt Barcelona geschlossen wurden, wie das „Virgen“ oder das „Almzen“ (beide in dem Viertel Raval).
Aber warum leider? Nun, weil diese Art kultureller Einrichtungen nicht nur die Kultur befördert, sondern auch eine wichtige Rolle im sozialen Leben einnimmt, Veranstaltungen und offene Werkstätten für alle organisiert und mit den Körperschaften der Stadtviertel zusammen arbeiten, auch um für neue, unbekannte Künstler Möglichkeiten zu schaffen oder ihre Arbeit zu unterstützen.
Hängen für die Stadt Barcelona so viele Fußfesseln an dieser Art von Orten? Die Stadtviertel brauchen Orte für kreative Freizeit und Alternative Projekte. Man will Raval „sanieren“, aber dabei wir das „Modell Barcelona“ übergestülpt. Die Modernisierung der Stadt kann aber nicht gegen den Bürger geschehen, daher stellt die Schließung solcher kulturellen Einrichtungen eine Agression gegen das soziale Netzwerk dar.
Daher erfüllt die “Asociación Freedonia” , unter Anderem, ein absolut bereichernde Arbeit, denn sie reaktiviert die alternative Kunst, eine andere Realität der Kultur, wobei ebenfalls ihre Bekanntheit in der Gemeinschaft gewürdigt wird. Letztlich sind es die Ausdrucksformen, die uns am Besten definieren, uns und unsere Epoche, denn sie kommen aus unserer Mitte und durch sie können wir interagieren. In jedem Fall ist klar, dass die Stadt nicht daran interessiert ist, dass es diese gegenkulturellen Bewegungen gibt, die das Gegenteil zu der offiziellen Kunst sind, die sie uns verkaufen.
Ein Hoch auf all diese Momente, die ihr uns Tag um Tag mit eurer Arbeit beschert und Dank an alle, die bei der “Asociación Freedonia“ mitwirken, dafür, dass sie ein so fantastisches Projekt der Underground-Kultur möglich gemacht haben.
„The mainstream comes to you, but you have to go to the underground” (Frank Zappa)