Achtung: hier kommt einer meiner Favoriten. Wenn nicht so gar der beste Salat auf diesem Blog bis jetzt, wenn es nach mir geht. Wer kennt die Ackerbohne, Saubohne, Schweinsbohne, Fava Bohne, Dicke Bohne, Große Bohne, Pferdebohne, Viehbohne, Faberbohne oder Puffbohne? Ja, alles die gleiche Bohne. Egal wie sie heißt, ich finde sie lecker. Ich habe gelesen, dass Menschen, die Fava Bohnen essen eine deutlich höhere Lebenserwartung haben. Leider stand nicht drin, wie viele Bohnen und wie häufig man sie essen soll. Doch das sie gesund sind, daran besteht kein Zweifel. Ich habe Dicke Bohnen erst in Deutschland kennen gelernt. In Griechenland werden sie „Giant Beans" genannt. Ok, genug mit dem Namen.
Seit Jahrhunderten gehören sie fest zur mediterranen Küche. Es ist zwar ein bisschen aufwändiger sie zuzubereiten mit dem Lösen der Samen aus der Hülle, dem Blanchieren und zum Schluss noch die Haut abziehen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ich weiß, dass viele Leute die durchsichtige Haut der Bohnen nicht entfernen. Ich empfehle es aber, weil sie zwar mit Haut genau gleich schmecken, aber ohne die Haut haben sie so ein wunderschönes Grün und sehen besser aus.
Dieses Rezept habe ich von meiner Tante aus Vancouver. Sie hat dort in einem Restaurant dieses asiatisch-inspirierte Gericht gegessen und war begeistert. Wenn man das Huhn durch geräucherten oder frittierten Tofu ersetzt bekommt man auch ein wunderbares vegetarisches Gericht.
Asiatischer Quinoa-Salat mit Huhn und dicken Bohnen
Zutaten für 4 Personen:Der Salat:
2 Halbe Bio-Hühnchenbrüste ohne Knochen und Haut
1 EL Olivenöl
200 g Quinoa
500 ml Hühnerbrühe
500 g Dicke Bohnen in der Schale oder 100 g ohne Schale
2 Hände voll Grünkohl (oder alternativ außerhalb der Saison Mizuna oder Tatsoi oder einfach Baby Rote Bete-Blätter)
1 Große Hand voll frischen Spinat
2 Hand voll Walnüsse, geröstet und klein gehackt
Das asiatische Dressing:
4 EL Zitronensaft
2 EL Natives Olivenöl, extra virgin< 1 EL Sesam-Öl
1 EL Tamari oder Soja-Soße
1/2 TL Feiner, unraffinierter Vollrohrzucker (ich empfehle Bio Mascobado von GEPA)
1 EL Geriebener, frischer Ingwer
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1/2 Rote Chili-Schote, entkernt und klein gehackt
15 g Frischer Koriander, klein gehackt
1. In einem großen Topf die Quinoa und die Hühnerbrühe vermischen und zum Kochen bringen. Dann den Herd auf kleine Stufe stellen und 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Quinoa weich ist. Dann zur Seite zum Abkühlen stellen.
2. In der Zwischenzeit in einer großen Pfanne das Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen und die Hühnebrüste anbraten (ca. 3-4 Minuten pro Seite, je nach Größe), bis sie goldbraun sind. Dann die Brüste auf einen Teller legen.
3. Die dicken Bohnen schälen und in einem mittel großen Topf mit gekochtem Salzwasser kochen, bis sie weich sind (ca. 4 Minuten, so dass sie im Kern noch hart sind). Über einem Sieb dann das Wasser abschütten und die Bohnen sofort in kaltes eiskaltes Wasser legen. Dort sollen sie mehrere Minuten abkühlen. Dann die durchsichtige Haut der Bohnen entfernen, in dem man sie leicht drückt, damit die Haut sich von selber löst. Dann die Bohnen zusammen mit den Salatblättern in eine große Schüssel geben.
4. In einer kleinen Schüssel die Zutaten für das Dressing vermischen.
5. Die Hühnerbrüste jetzt in kleine Stücke schneiden und mit den Bohnen und dem Salat vermischen. Dazu auch noch die gerösteten Walnüsse geben. Dann das Dressing darüber verteilen und vorsichtig vermischen.
6. Die Quinoa gleichmäßig auf Tellern verteilen und den Salat darauf geben und servieren.
7. Enjoy!