As Above, So Below (2014)

As Above, So Below (2014)

As Above, So Below (2014)
Am Ende des 18. Jahrhunderts waren die Pariser Friedhöfe so überfüllt, dass man in den Untergrund gegangen ist um Massengräber zu schaufeln. Eine Forschergruppe macht sich im Paris von heute auf die Suche nach einem Schatz in diesen Katakomben. Doch was sie finden, lässt das Blut in den Adern gefrieren.
Der in Deutschland als Katakomben veröffentlichte Food-Footage Film hat bei seinem Release kaum lobende Kritiken bekommen. Eigentlich schade, denn mich hat er fast durchgängig unterhalten. Natürlich ist das Genre völlig am Ende. Wir haben alles gesehen, nichts kann mehr kommen, alles wiederholt sich. Der Abenteuer- bzw. Archäologie Aspekt hat mir jedoch irgendwie zugesagt.
Zum einen stimmt die Atmosphäre, dank authentischer Settings in den echten Katakomben Paris', zum anderen passen die Schockmomente. Damit kriegt man mich immer, auch wenn der meiste Schrecken schon Meilen vorher zu riechen ist. Worauf man sich einlassen muss, ist der ziemlich zähe Beginn. Nie wirklich langweilig, aber halt auch weit entfernt von Horror, aber das war ja beim Blair Witch Project nicht anders und da hat sich ja auch kaum jemand beschwert.
As Above, So Below (2014)

Womit der Film anecken dürfte ist der mystische, ja gar fantastische Aspekt des Films, der zum Ende hin immer mehr zum Vorschein kommt und sogar eine philosophische, wenn auch harmlose Botschaft bereit hält. Geschmackssache, aber mir hat es gefallen. Worüber man jedoch nicht hinweg sehen kann, ist der manchmal sehr abstruse Umgang mit der Logik. Auch die Charaktere sind unglaublich eindimensional. Das hat The Descent zu seiner Zeit wesentlich besser gemacht.
Die Optik des Films passt dagegen. Man fühlt sich sichtlich eingeengt und bedrückt in den schmalen und engen Gängen im Pariser Untergrund. Natürlich gibt es das übliche Gewackel, damit muss man leben. Auf einen Soundtrack wurde natürlich verzichtet, die Geräuschkulisse sorgt aber auch so für Gänsehaut, die die natürlichen Ängste wie Isolation, Dunkelheit und Platzangst verstärkt.
Trotz einiger Probleme im Skript und mit der Logik, ist As Above, So Below für mich ein sehenswerter Genrebeitrag, der zwar nicht in der Champions League eines The Descent spielt, aber für ein spannenden Abend sorgt.
OT: As Above, So Below DT: Katakomben VÖ: 2014 Laufzeit: 93 Minuten FSK: 18 R: John Erick Dowdle D: Perdita Weeks, Ben Feldman, Edwin Hodge, François Civil
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Christian
Bildquelle: Universal

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