Seitenanzahl: 432
Verlag: ivi
Broschiert: 16,99€
Autor: Kirsten Simmons
ISBN: 978-3-492-70286-7 Reihe (1/3) 1. Artikel 52. Breaking Point3. ???
Kurzbeschreibung
Wenn Glauben in Fanatismus umschlägtReligiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen ihre strengen Statuten der Moralmiliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war. Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase.
Wie finde ich das Cover?
Das Cover zeigt mal wieder ein Mädchengesicht, aber mir gefällt es, weil sie etwas verzweifeltes ausstrahlt, was super gut zur Stimmung des Buches passt.Der Titel "Artikel 5" trifft den Nagel auf den Kopf.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
Dystopien hier, Dystopien da. In jeder Buchhandlung ist mindestens 1 Buch dabei, welches man in die Kategorie "Dystopie" stecken kann.Viele Ideen sind oft mehr als einmal aufzufinden und manchmal auch schlechter als recht umgesetzt, aber trotzdem lese ich diese Bücher und gebe jeder Dystopie eine Chance.Warum?Ich mag das Genre, weil ich gerne lese, wie die Autoren sich die Zukunft vorstellen und was in der Zukunft vielleicht passieren könnte. Außerdem ist es ja nicht so, dass es keine tollen Dystopien mehr gäbe oder dass die Autoren keine neuen Ideen mehr haben. Und einer meiner größten Hoffnungen von neuen Elementen in der Welt der Dystopie 2013 steckte ich in "Artikel 5" und wurde so gar nicht enttäuscht, sondern das Buch war sogar besser als erhofft.Das Buch fängt schon am Anfang "richtig" an, denn Embers Mutter wird verhaftet, weil Ember ein uneheliches Kind ist und das ist laut Artikel 5 verboten, aber das interessante daran ist, dass Chase, ihre Liebe, Embers Mutter festnimmt.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Sicher, die Autorin bedient sich bei bekannten Elementen, aber sie verbindet diese Elemente mit neuen Ideen, welcher der Geschichte den gewissen Kick gab.Die Verfassung heißt in diesem Buch "Die Moralstatuen" und wie der Name schon sagt, versucht der Staat mit diesen Regeln dafür zu sorgen, dass alle Menschen moralisch leben und wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Das fand ich sehr interessant, denn bis jetzt bin ich nicht wirklich auf ein Buch gestoßen, bei dem das System/der Staat auf Moral aufgebaut ist. Religion hat in diesem Buch dagegen nur eine kleine Rolle, wenn überhaupt.Wie es zu den einzelnen Artikeln kommt erfährt man hier leider noch nicht und wie viele es gibt, es wird nur leicht angedeutet, was mich aber irgendwie nicht gestört hat, doch ich hoffe, dass es näher erläutert wird im zweiten Band.Der Verlauf war an manchen Stellen leicht vorhersehbar, aber das störte mich ehrlich gesagt gar nicht, denn die Spannung blieb nämlich trotzdem aufrecht, dadurch, dass ich nicht wusste, wie die Charaktere darauf reagieren werden und es gab keine einzige Passage die annähernd langweilig wurde.
Charaktere
Ember ist die weibliche Hautprotagonistin und aus ihrer Sicht, wird das ganze Geschehen erzählt.Sie ist sehr impulsiv und handelt oftmals ohne nachzudenken, ist misstrauisch und stellt alles in Frage, mag sein, dass es dann nicht immer gut ausging, aber ich mag ihre Art. Okay, bei manch anderen Charakteren habe ich diese Eigenschaft (ohne nachzudenken zu handeln) gehasst, was aber daran lag, dass ich diese Charaktere nicht mochte.Sie ist mir sehr sympathisch gewesen und ihre Handlung konnte ich größtenteils nachvollziehen, aber ich kann mir vorstellen, dass sie einige mit ihrer Art nerven wird.Chase ist irgendwie das genaue Gegenteil von Ember, aber wie heißt es doch so schön? Gegenteile ziehen sich an.Wobei der letzte Satz von mir falsch ist, denn durch die Rückblenden von Ember habe ich auch mit ihr bemerkt, dass Chase sich geändert hat und nicht mehr sowie früher ist, denn früher war er nicht so ruhig und hatte nicht die Art eines Soldaten, welche er jetzt einnimmt.Chase ist mein Lieblingscharakter, weil ich seine Motive gut verstehen kann und ich wusste, dass mehr hinter seiner Fassade steckt, als er Preiszugeben bereit ist.Die beiden waren früher ein Liebespaar, bevor Chase zum Soldaten ausgebildet wurde und ich dachte, dass sie sich nach ein paar Minuten wieder in den Armen liegen, aber weit gefehlt!Kirsten Simmons erzählt die Liebesgeschichte, die einen kleinen Teil des Buches annimmt zwischen den beiden sehr realistisch und verständlich, sodass ich die ganze Sache als Leser nachvollziehen konnte.
Ende
Das Finale ist im Vergleich zum Rest des Buches doch etwas schwächer, aber ich persönlich brauche für den Auftakt einer Trilogie nicht immer einen großen Showdown, einer kleiner reicht für mich auch aus, Hauptsache im letzten Band gibt es dann einen.Anders als erwartet, endet das Buch von der Handlung auch in sich abgeschlossen und nicht mit einem Cliffhanger, was das warten auf den zweiten Band angenehmer macht.
Schreibstil
Der Schreibstil von Kirsten Simmons ist klar, präzise und sie schreibt nicht gerne lange um den heißen Brei herum.Er ist mal emotional, mal actionreich, mal romantisch, etc. also sie schafft es die Atmosphäre des Buches auf mich zu übertragen und findet immer die richtigen Sätze um die Szene gut zu beschreiben.Auch wenn das Buch aus der Ich-Form von Ember geschrieben ist, bekam ich auch die Gefühle der anderen Charakteren hautnah mit.
Fazit
Wer genug davon hat immer und immer wieder gleiche Ideen im Genre Dystopie zu finden, sollte unbedingt zu "Artikel 5" greifen, denn hier tauchen neue Elemente auf, klasse Charaktere und damit meine ich nicht nur die Hauptprotagonisten, actionreiche und abwechslungsreiche Handlung, die spannend bleibt und zu guter letzt, ein düsterer Schreibstil, der die Stimmung des Buches wiederspiegelt. Nur ein paar Schwächen des Buches haben mich dazu verleiten lassen ihm nicht die beste Bewertung zu geben.Für Dystopiefans ein MUSS!
Bewertung
☺☺☺☺☺+☺
Verlag: ivi
Broschiert: 16,99€
Autor: Kirsten Simmons
ISBN: 978-3-492-70286-7 Reihe (1/3) 1. Artikel 52. Breaking Point3. ???
Kurzbeschreibung
Wenn Glauben in Fanatismus umschlägtReligiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen ihre strengen Statuten der Moralmiliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war. Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase.
Wie finde ich das Cover?
Das Cover zeigt mal wieder ein Mädchengesicht, aber mir gefällt es, weil sie etwas verzweifeltes ausstrahlt, was super gut zur Stimmung des Buches passt.Der Titel "Artikel 5" trifft den Nagel auf den Kopf.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
Dystopien hier, Dystopien da. In jeder Buchhandlung ist mindestens 1 Buch dabei, welches man in die Kategorie "Dystopie" stecken kann.Viele Ideen sind oft mehr als einmal aufzufinden und manchmal auch schlechter als recht umgesetzt, aber trotzdem lese ich diese Bücher und gebe jeder Dystopie eine Chance.Warum?Ich mag das Genre, weil ich gerne lese, wie die Autoren sich die Zukunft vorstellen und was in der Zukunft vielleicht passieren könnte. Außerdem ist es ja nicht so, dass es keine tollen Dystopien mehr gäbe oder dass die Autoren keine neuen Ideen mehr haben. Und einer meiner größten Hoffnungen von neuen Elementen in der Welt der Dystopie 2013 steckte ich in "Artikel 5" und wurde so gar nicht enttäuscht, sondern das Buch war sogar besser als erhofft.Das Buch fängt schon am Anfang "richtig" an, denn Embers Mutter wird verhaftet, weil Ember ein uneheliches Kind ist und das ist laut Artikel 5 verboten, aber das interessante daran ist, dass Chase, ihre Liebe, Embers Mutter festnimmt.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Sicher, die Autorin bedient sich bei bekannten Elementen, aber sie verbindet diese Elemente mit neuen Ideen, welcher der Geschichte den gewissen Kick gab.Die Verfassung heißt in diesem Buch "Die Moralstatuen" und wie der Name schon sagt, versucht der Staat mit diesen Regeln dafür zu sorgen, dass alle Menschen moralisch leben und wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Das fand ich sehr interessant, denn bis jetzt bin ich nicht wirklich auf ein Buch gestoßen, bei dem das System/der Staat auf Moral aufgebaut ist. Religion hat in diesem Buch dagegen nur eine kleine Rolle, wenn überhaupt.Wie es zu den einzelnen Artikeln kommt erfährt man hier leider noch nicht und wie viele es gibt, es wird nur leicht angedeutet, was mich aber irgendwie nicht gestört hat, doch ich hoffe, dass es näher erläutert wird im zweiten Band.Der Verlauf war an manchen Stellen leicht vorhersehbar, aber das störte mich ehrlich gesagt gar nicht, denn die Spannung blieb nämlich trotzdem aufrecht, dadurch, dass ich nicht wusste, wie die Charaktere darauf reagieren werden und es gab keine einzige Passage die annähernd langweilig wurde.
Charaktere
Ember ist die weibliche Hautprotagonistin und aus ihrer Sicht, wird das ganze Geschehen erzählt.Sie ist sehr impulsiv und handelt oftmals ohne nachzudenken, ist misstrauisch und stellt alles in Frage, mag sein, dass es dann nicht immer gut ausging, aber ich mag ihre Art. Okay, bei manch anderen Charakteren habe ich diese Eigenschaft (ohne nachzudenken zu handeln) gehasst, was aber daran lag, dass ich diese Charaktere nicht mochte.Sie ist mir sehr sympathisch gewesen und ihre Handlung konnte ich größtenteils nachvollziehen, aber ich kann mir vorstellen, dass sie einige mit ihrer Art nerven wird.Chase ist irgendwie das genaue Gegenteil von Ember, aber wie heißt es doch so schön? Gegenteile ziehen sich an.Wobei der letzte Satz von mir falsch ist, denn durch die Rückblenden von Ember habe ich auch mit ihr bemerkt, dass Chase sich geändert hat und nicht mehr sowie früher ist, denn früher war er nicht so ruhig und hatte nicht die Art eines Soldaten, welche er jetzt einnimmt.Chase ist mein Lieblingscharakter, weil ich seine Motive gut verstehen kann und ich wusste, dass mehr hinter seiner Fassade steckt, als er Preiszugeben bereit ist.Die beiden waren früher ein Liebespaar, bevor Chase zum Soldaten ausgebildet wurde und ich dachte, dass sie sich nach ein paar Minuten wieder in den Armen liegen, aber weit gefehlt!Kirsten Simmons erzählt die Liebesgeschichte, die einen kleinen Teil des Buches annimmt zwischen den beiden sehr realistisch und verständlich, sodass ich die ganze Sache als Leser nachvollziehen konnte.
Ende
Das Finale ist im Vergleich zum Rest des Buches doch etwas schwächer, aber ich persönlich brauche für den Auftakt einer Trilogie nicht immer einen großen Showdown, einer kleiner reicht für mich auch aus, Hauptsache im letzten Band gibt es dann einen.Anders als erwartet, endet das Buch von der Handlung auch in sich abgeschlossen und nicht mit einem Cliffhanger, was das warten auf den zweiten Band angenehmer macht.
Schreibstil
Der Schreibstil von Kirsten Simmons ist klar, präzise und sie schreibt nicht gerne lange um den heißen Brei herum.Er ist mal emotional, mal actionreich, mal romantisch, etc. also sie schafft es die Atmosphäre des Buches auf mich zu übertragen und findet immer die richtigen Sätze um die Szene gut zu beschreiben.Auch wenn das Buch aus der Ich-Form von Ember geschrieben ist, bekam ich auch die Gefühle der anderen Charakteren hautnah mit.
Fazit
Wer genug davon hat immer und immer wieder gleiche Ideen im Genre Dystopie zu finden, sollte unbedingt zu "Artikel 5" greifen, denn hier tauchen neue Elemente auf, klasse Charaktere und damit meine ich nicht nur die Hauptprotagonisten, actionreiche und abwechslungsreiche Handlung, die spannend bleibt und zu guter letzt, ein düsterer Schreibstil, der die Stimmung des Buches wiederspiegelt. Nur ein paar Schwächen des Buches haben mich dazu verleiten lassen ihm nicht die beste Bewertung zu geben.Für Dystopiefans ein MUSS!
Bewertung
☺☺☺☺☺+☺