Jakob Dunkl ist ein Architekt aus Leidenschaft, der die Welt bereist, um neue und visionäre Bauwerke zu erkunden. Auf seiner Route durch die Metropolen begegnet er den Kreativen, die an der urbanen Zukunft unserer Städte arbeiten und alle Geheimnisse ihrer Bauwerke kennen. Sein Stadtspaziergang führt ihn zu Heroen der Architekturgeschichte, zu faszinierenden Bauwerken und in Problembezirke. „Meine Stadt / Ma ville“ ist eine Serie über die Stadt als Kreativlabor. Wie wurden die europäischen Metropolen zu Gesamtkunstwerken?
Bordeaux verändert sein schönes altes Gesicht. Hier entdeckt Dunkl die spektakuläre Erweiterung des Justizpalastes von Richard Rogers und eine marode Siedlung der architektonischen Legende Le Corbusier. Er erkundet gigantische Entwicklungsgebiete und besucht eine moderne Kathedrale des Weins, erbaut vom Stararchitekten Christian de Portzamparc.
Nantes war einst ein wichtiger Handelsort mit großem Industriehafen. Aber Zeiten ändern sich und Nantes musste sich neu erfinden. Dunkl besucht ein ökologischsoziales Wohnprojekt, die spektakuläre Umgestaltung der Île de Nantes von Alexandre Chemetoff und den radikale Universitätsbau der berühmten Architekten Lacaton & Vassal.
Alt und Neu gehen in Köln oft eine faszinierende Symbiose ein. Dunkl startet seine Tour natürlich am Kölner Dom und wird vom Dombaumeister in luftige Höhen entführt. In der Kolumba von Peter Zumthor erlebt er die außergewöhnliche Atmosphäre eines Kunstmuseums. Kölns größtes Stadterweiterungsgebiet „Rheinauhafen“ und der Masterplan für die gesamte Stadt vom Büro Albert Speer sorgen für reichlich Gesprächsstoff.
Das Ruhrgebiet ist keine architektonische Schönheit. Spuren der industriellen Vergangenheit verbreiten aber einen faszinierenden Charme. Dunkl möchte wissen, was sich hinter dem allgegenwärtigen Schlagwort Strukturwandel verbirgt. Die Rundreise beginnt in Bochum in der geschichtsträchtigen Jahrhunderthalle und in einem futuristischen Schulbau. In Essen diskutiert er mit dem Architekten Max Dudler über seine neue Folkwang-Bibliothek. Und in Duisburg entdeckt er die einschneidenden Veränderungen im Duisburger Innenhafen von Sir Norman Foster.
München schmückt sich mit prächtigen Fassaden aus dem 19. Jahrhundert. In der bayerischen Metropole ist aber heute beides zuhause: die Tradition und die Moderne. Sein erstes Ziel ist das berühmte Kunstareal, mit seiner Erweiterung des Lenbachhauses und dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst von Peter Böhm. Am Rande der Stadt entdeckt Dunkl ein ungewöhnliches Pfarrzentrum und eine beeindruckende Villa. Und zum Abschluss erkundet er einen Meilenstein der Architekturgeschichte: das Olympische Gelände von 1972.
Jakob Dunkl diskutiert mit Visionären und Nutzern auf Augenhöhe über ein Kulturgut des alltäglichen Lebens, die Architektur. Er geht der Frage nach, welchen Einfluss die Architektur auf unser Leben hat. Und der Zuschauer erlebt landestypische Baukultur und Zukunftsprojekte: Architektur im Spiegel der Gesellschaft.
Sendetermine
1. Juni, 12:00 Uhr: „Meine Stadt: Bordeaux“
8. Juni, 12:00 Uhr: „Meine Stadt: Nantes“
15. Juni, 12:00 Uhr: „Meine Stadt: Köln“
22. Juni, 12:00 Uhr: „Meine Stadt: Das Ruhrgebiet“
29. Juni, 12:00 Uhr: „Meine Stadt: München“