Früher war Arroz brut ("schmutziger Reis") ein Arme-Leute-Essen, mit verschiedenen Fleischstücken von Huhn, Schwein und Kaninchen, saisonalem Gemüse und Meerfenchel. Heute wird er mit feinerem Fleisch und Safran serviert. Immer aber mit Ñora-Paprika. Ich hab ihn inzwischen schon ein paarmal in verschiedenen Wirtshäusern auf Mallorca gegessen, und jedes Mal waren die Zutaten unterschiedlich (Huhn, Schwein, Wachtel, Kaninchen, Innereien). Meerfenchel war nie dabei, aber immer Ñora-Paprika und Safran. Die Konsistenz reichte von fast suppig bis ziemlich fest.
für 4 Personen
250 g Schweinsschulter, in Würfel geschnitten
250 g Hendlbrust, in Würfel geschnitten
100 g Hühnerleber, zugeputzt
200 g Bomba-Reis (oder ein anderer Rundkornreis)
750 ml Suppe
1 Zwiebel, feingehackt
2 Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
2 Tomaten, kleingeschnitten
150 g Champignons, kleingeschnitten
100 g Fisolen, in ca. 3 cm lange Stückchen geschnitten
1/2 TL Safran, zerstoßen
2 getrocknete Ñora-Paprika, ausgenommen, eingeweicht, dann kleingeschnitten
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Saft einer Zitrone
Den Wein dazu habe ich auch aus Barcelona mitgebracht, weil mir das Etikett so gut gefallen hat. Eingewickelt in Socken und T-Shirts hat er den Flug nach Österreich im Koffer gut überstanden. Es ist ein Bio-Wein aus Toro, ein Matsu El Pícaro 2010. Gottseidank ist nicht nur das Etikett schön, auch der Wein hat uns sehr geschmeckt.