Arnold Schwarzenegger

Erstellt am 25. November 2012 von Denis Sasse @filmtogo

Man mag sich streiten, wie qualitativ das Schauspiel eines Arnold Schwarzeneggers wirklich ist. Aber es ist kaum zu bestreiten, dass er mit seinen Science-Fiction Filmen („Terminator“, „Total Recall“) und Komödien („Der Kindergarten Cop“, „Twins – Zwillinge“) nicht nur Erfolge gefeiert, sondern auch die Filmwelt Hollywoods mitgeprägt hat. Dann der große Schock: Arnold Schwarzenegger zieht sich zurück, geht in die Politik. Im November 2003 übernimmt er eine politische Rolle, wird Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien. Nebenher kommt es zwar noch zu Gastauftritten in „Welcome to the Jungle“, wo er das Action-Zepter offenbar an Dwayne Johnson weiterreichen möchte, wie auch „In 80 Tagen um die Welt“, sein Abschied von der Komödie. Nebst zwei Auftritten in Sylvester Stallones 80er Jahre Hommage „The Expendables“ hat der Österreicher nach seinem Abschied aus der Politik im Januar 2011 nun aber sein Comeback vorbereitet. Hier die Coming Attractions mit Arnold Schwarzenegger.

The Last Stand (Deutschlandstart: 31. Januar 2013)

Schwarzenegger ist hier als Sheriff Ray Owens zu sehen, der nach einem missglückten Einsatz von Schuldgefühlen geplagt, seinen Job beim Los Angeles Police Department aufgibt. Fortan möchte er sein Leben in dem beschaulichen Örtchen Sommerton Junction verbringen. Die Ruhe währt allerdings nicht lange, die Kleinstadt wird von dem berüchtigten Drogenboss Gabriel Cortez heimgesucht, der aus dem FBI-Gefängnistransport entkommt und mit einer Geisel sowie seinen schwer bewaffneten Gangsterfreunden bei der Flucht geradewegs auf Sommerton Junction zuhält.

Arnold Schwarzenegger kehrt mit “The Last Stand” zurück

„The Last Stand“ ist das englischsprachige Regiedebüt von Kim Ji-woon, einem südkoreanischen Filmemacher, der durch seine Inszenierungen “A Tale of Two Sisters” oder „I Saw the Devil“ bekannt geworden ist. Auch Kameramann Kim Ji-yong gibt mit dem Film seinen Einstand in den amerikanischen Film. Mit Johnny Knoxville als Sidekick, erinnert das Bild ein wenig an „Walking Tall“, einem 2004er Film mit Dwayne Johnson – er spielt einen ehemaligen US-Soldaten, der eine Kleinstadt vom Verbrechen befreien möchte. Was mit Dwayne Johnson wie ein x-beliebiger Actionfilm wirken mag, ist mit Arnold Schwarzenegger dann aber doch ein Film-Event: Seine Rückkehr nach Hause.

Neben Arnold Schwarzenegger werden außerdem zu sehen sein: Jaimie Alexander („Love & Other Drugs“), Rodrigo Santoro („Was passiert, wenn’s passiert ist?“), Forest Whitaker („Der letzte König von Schottland“), Genesis Rodriguez („Ein riskanter Plan“), Harry Dean Stanton („The Avengers“), Peter Stormare („Lockout“) und Johnny Knoxville („Ein Duke kommt selten allein“).

The Tomb (Deutschlandstart: 10. Oktober 2013)

Noch gibt es keine bewegten Bilder zu „The Tomb“, aber fern von ihrer Zusammenarbeit in „The Expendables“ sowie der Fortsetzung und einem geplanten dritten Teil, scheinen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger hier etwas mehr Screen-Time zu teilen.

Der Film von Regisseur Mikael Håfström („Zimmer 1408“, „The Rite – Das Ritual“) erzählt von Ray Breslin (Stallone), einem Sicherheitsexperten, der in ein scheinbar ausbruchsicheres Gefängnis, von ihm selbst konzipiert, eingeliefert wird, weil er zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt wird. Dort muss er sich vor dem Aufseher Willard Hobbes (Jim Caviezel) und dem Wärter Drake (Vinnie Jones) in acht nehmen, die ihm arg zusetzen möchten. Hilfe erhält er derweil von dem Gefangenen Emil Rottmayer (Schwarzenegger), einem Mann, der gemeinsam mit einer Gruppe von Häftlingen um den Erhalt der eigenen Menschlichkeit kämpft, während sie unter den grausamen Bedingungen innerhalb der Haftanstalt um ihr Überleben bangen. In weiteren Rollen sind Vincent D’Onofrio, Sam Neill und 50 Cent zu sehen.

Ten (noch kein Deutschlandstart geplant)

In „Ten“ geht es um die Mitglieder einer Elite-DEA-Einheit, die einer nach dem anderen ausgeschaltet wird, nachdem sie das Safe House eines Drogenkartells ausgeraubt haben. Arnold Schwarzenegger ist ein DEA-Soldat namens John „Breacher“ Wharton, der vermutlich bis zum bitteren Ende durchhalten wird.

Für genügend Action wird Drehbuchautor Skip Woods sorgen, der schon Filme wie „Passwort: Swordfish“, „Hitman“, „Das A-Team“ oder den noch ausstehenden „Stirb Langsam – Ein guter Tag zum Sterben“ auf seinem Konto stehen hat – und auch das Drehbuch zu „Unknown Soldier“, ebenfalls mit Schwarzenegger, schreiben wird. Der Film entsteht unter der Regie von David Ayer, dessen neuer Film „End of Watch“ ab dem 20. Dezember 2012 in den deutschen Kinos laufen wird. Neben Arnie werden Sam Worthington („Terminator: Die Erlösung“), Malin Akerman („Rock of Ages“), Harold Perrineau und Josh Holloway (beide aus „Lost“), Terrence Howard („Red Tails“) und Ralf Möller („The Tourist“) zu sehen sein.

Sonstige Filme: Captive, Unknown Soldier, Triplets

“Captive” ist eine Story des dänischen Filmemachers Nicolai Fuglsig mit einem Drehbuch von Kario Salem und Benjamin A. van der Veen. Der Film handelt von einem Grundstücksmakler, der in Brasilien lebt, entführt wird und für den sich die Entführer dann ein Lösegeld erhoffen. Während der Mann in einem bewaffneten Truck festgehalten wird und selbst nach einem Ausweg aus seiner misslichen Lage sucht, versucht ein auf Entführung und Lösegeldforderungen spezialisierter Detective die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Über „Unknown Soldier“ ist weitaus weniger bekannt, nur dass das Drehbuch von Skip Woods, Kevin Elders und Sergio Altierie geschrieben wird und Arnold Schwarzenegger in einer Rolle zu sehen sein wird, die derzeit noch schlicht als„The Stranger“ betitelt wird. Und zu guter Letzt kehrt das Gespann zurück, dass Schwarzenegger-Komödien wie„Twins – Zwillinge“ oder „Junior“ gemeinsam drehte: Regisseur Ivan Reitman, mit dem Arnold auch für „Der Kindergarten Cop“ zusammen arbeitete, möchte mit „Triples“ die Fortsetzung zur 1988er Komödie „Twins“ in die Kinos bringen. Arnold Schwarzenegger übernimmt hier erneut die Rolle des Julius Benedict, während Danny DeVito erneut als dessen Bruder Vincent Benedict zu sehen sein wird. Eddie Murphy wird als dritter Bruder ins Spiel gebracht.

Nach fast zehn Jahren – „Terminator: Aufstand der Maschinen“ kam 2003 in die Kinos – verabschiedet sich Arnold Schwarzenegger nun also sichtlich von den Gastauftritten in Filmen befreundeter Schauspieler und nimmt selbst wieder die Waffen in die Hand. Mit den bisher bekannten Projekten hat Schwarzenegger für die nächsten Jahre ausgesorgt, Gerüchte besagen, dass ein weiterer „Conan“-Film mit ihm in Planung ist. Vielleicht bekommen seine Fans sogar noch einmal einen Auftritt als Terminator zu sehen – „The Expendables 3“ ist eine sichere Sache und auch dieser wunderbare Cartoon ist geplant: