Arganöl

Von Astrid Kirchmeier @AKirchmeier

Das Gold aus Marokko

Wer schon einmal in Marokko war, kennt vielleicht die Bäume auf denen Ziegen in schwindelnder Höhe die Blätter und Früchte der Arganbäume abfressen.

Argania spinosa, wegen seiner Widerstandsfähigkeit auch "Baum des Lebens" genannt, liefert die Samen für das wertvolle Arganöl. Die Pflanzen werden bis zu 450 Jahre und gehören daher zu den ältesten Bäumen der Erde. Da die Arganbäume lediglich im südwestlichen Marokko, sowie an den Rändern des Atlasgebirges vorkommen, unterstellte die UNESCO diesen Landesbereich dem Naturschutz. Arganöl ist eines der wertvollsten Pflanzenöle unserer Erde. Die einzigartige Kombination von Antioxidantien und essenziellen Fettsäuren ist die Grundlage für das "marokkanische Gold" und seinen weltweiten Ruhm. Arganöl schützt aufgrund seines hohen Vitamin-E Gehalts unseren Organismus auf zellularer Ebene. Ob Naturkosmetik-Hersteller oder Gourmetkoch, sämtliche Nutzer begeistern sich immer wieder neu für das Arganöl und seine naturgegebenen Inhaltsstoffe welche dem Samen des Arganbaumes entstammen.

Gesundheits- und schönheitsbewusste Menschen haben dieses Naturprodukt schon längst für sich entdeckt. Faltenglättend, feuchtigkeitsspendend und entzündungshemmend sind nur einige Atribute die dem Öl zugesprochen werden. Wertvoll und hochpreisig ist es ebenfalls, denn die Produktion erfolgt in reiner Handarbeit und ist sehr aufwändig. Ein durchschnittlicher Arganbaum bietet mit einer Menge von ungefähr 30kg "Mandeln" oder "Nüssen" einen relativ geringen Ertrag. Diese Menge reicht lediglich zur Herstellung eines Liters Arganöl und die Arbeitszeit dafür beträgt ca. 2 Tage. Während für die Kosmetik rohe Kerne gemahlen und gepresst werden, erfolgt die Herstellung von Speiseöl meist aus zuvor gerösteten Samen. Die Vermarktung erfolgt in Marokko mittlerweile von verschiedenen Kooprerativen, in denen sich vor allem Berberfrauen zusammengeschlossen haben. Hier verfolgen sie ihre Wurzeln und finden zu Identität und Selbstbewußtsein.

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