Der französische Atomriese Areva, Vorzeige-Unternehmen der Nuklearindustrie, wird immer mehr zur Belastung für den französischen Steuerzahler. Finanzielle Schwierigkeiten und interne Streitigkeiten beunruhigen die französische Regierung, denn der französische Staat hält 87% der Areva-Aktien.
Allein im 1. Trimester dieses Jahres hat Areva ein Verlust von 694 Millionen Euro eingefahren und auch für das ganze Jahr 2014 sieht die Lage düster aus. Zwar hat Areva Verträge in Südafrika und in den Vereinigten Staaten abschließen können, aber diese Verträge können die Auftragsrückgänge im Gefolge der Fukushima-Katastrophe nicht wett machen. Besonders belastend ist der Stillstand bei den 50 japanischen Reaktoren, denn diese waren wegen Wartungsaufträgen eine wichtige Finanzierungsquelle für Areva.
Exorbitante Kosten kommen auf Areva beim Neubau des EPR-Reaktors Olkiluoto in Finnland zu. Die Fertigstellungen dieses AKW ist völlig aus dem Zeitplan. Eigentlich hätte er 2009 fertiggestellt werden müssen, aber nach neuesten Planungen wird er nicht vor 2018 in Betrieb gehen. Gleichzeitig haben sich die anfänglichen Kosten verdoppelt. Die Zeitung “Journal du Dimanche” schätzt, dass Areva 3 bis 4 Milliarden Euro Zuschuss benötigt, die der französische Steuerzahler in Form einer Kapitalerhöhung erbringen könnte.
Die Rating-Agentur Standard & Poor hat Areva vor kurzem auf Grund eines Audits heruntergestuft. Bereits im September hatte Areva eine Gewinnwarnung herausgegeben. Areva ist eng mit dem französischen Energiekonzern EDF verbandelt, der das Unternehmen mit Uran beliefert und die Wiederaufbereitung von Brennelementen betreibt. Deshalb spekuliert man jetzt über eine Fusion Areva-EDF, was den Vorteil hätte, dass die französische Nuklearindustrie unter einem Dach vereinigt wäre. Die Areva-Verantwortlichen streiten aber diese Möglichkeit rundweg ab.
Informationsquelle
AREVA dans le rouge – leblogdejeudi
Areva, le dossier qui va empoisonner l'automne du gouvernement
Allein im 1. Trimester dieses Jahres hat Areva ein Verlust von 694 Millionen Euro eingefahren und auch für das ganze Jahr 2014 sieht die Lage düster aus. Zwar hat Areva Verträge in Südafrika und in den Vereinigten Staaten abschließen können, aber diese Verträge können die Auftragsrückgänge im Gefolge der Fukushima-Katastrophe nicht wett machen. Besonders belastend ist der Stillstand bei den 50 japanischen Reaktoren, denn diese waren wegen Wartungsaufträgen eine wichtige Finanzierungsquelle für Areva.
Exorbitante Kosten kommen auf Areva beim Neubau des EPR-Reaktors Olkiluoto in Finnland zu. Die Fertigstellungen dieses AKW ist völlig aus dem Zeitplan. Eigentlich hätte er 2009 fertiggestellt werden müssen, aber nach neuesten Planungen wird er nicht vor 2018 in Betrieb gehen. Gleichzeitig haben sich die anfänglichen Kosten verdoppelt. Die Zeitung “Journal du Dimanche” schätzt, dass Areva 3 bis 4 Milliarden Euro Zuschuss benötigt, die der französische Steuerzahler in Form einer Kapitalerhöhung erbringen könnte.
Die Rating-Agentur Standard & Poor hat Areva vor kurzem auf Grund eines Audits heruntergestuft. Bereits im September hatte Areva eine Gewinnwarnung herausgegeben. Areva ist eng mit dem französischen Energiekonzern EDF verbandelt, der das Unternehmen mit Uran beliefert und die Wiederaufbereitung von Brennelementen betreibt. Deshalb spekuliert man jetzt über eine Fusion Areva-EDF, was den Vorteil hätte, dass die französische Nuklearindustrie unter einem Dach vereinigt wäre. Die Areva-Verantwortlichen streiten aber diese Möglichkeit rundweg ab.
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AREVA dans le rouge – leblogdejeudi
Areva, le dossier qui va empoisonner l'automne du gouvernement