Spektakulärer Fund in Bayern: Nahe der Ortschaft Otzing in Niederbayern entdeckten Archäologen eine 3000 Jahre alte, reich bestückte hölzerne Grabkammer, verborgen unter einem drei Meter hohen Erdhügel. Heute haben die Forscher damit begonnen, ihren geheimnisvollen Inhalt zu bergen!
Der Deggendorfer Kreisarchäologe Karl Schmotz hatte die hölzerne Kammer zusammen mit einem Grabungsteam entdeckt.
Die Hallstattzeit bezeichnet einen Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit und ist nach den Funden in einem ausgedehnten Gräberfeld oberhalb des Ortes Hallstatt in Österreich benannt.
Wer ist der Tote, der vor fast 3000 Jahren dort bestattet wurde?
Die Experten gehen aufgrund der Bestattungsart davon aus, dass es sich um das Grab eines reichen Menschen der damaligen Zeit handelt.
Grund ist, dass der Tote mit einem als Statussymbol geltenden Holzwagen beerdigt wurde. Zudem liegt in dem Grab ein Geschirrsatz aus etwa 15 Tongefäßen. „Das war eine wichtige Person, die mit allem Pomp bestattet wurde”, sagte Archäologe Karl Schmotz. „Solche Reichengräber sind sehr selten.”
Über der Grabkammer wurde ein drei Meter hoher Hügel aufgeschüttet. Dadurch konnte das Grab die landschaftlichen Veränderungen im Laufe der Jahrtausende überstehen.
Um den Fund nicht zu beschädigen, soll das Erdreich rund um Grab und Grabkammer komplett herausgenommen, in einem großen Holzkasten nach München gebracht und dort untersucht werden.
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