Arcade Fire – Reflektor (Prelistening)

Alben Arcade-Fire © Korey Richey

Veröffentlicht am 26. Oktober 2013 | von Stefan Schallert

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Arcade Fire – Reflektor (Prelistening)

Es sind irgendwie besondere Tage, wenn man zu einer Prelistening Session geladen ist. Umso besonderer, wenn der Gastgeber Universal Music heißt und es sich bei der Verkostung um den Arcade Fire Viertling handelt…

So befindet man sich in einem Konferenzraum mit diversen anderen Privilegierten und hört genau hin, um jede Nuance des gut gehüteten Geheimnisses, das dem scheinbar elitären Kreis hier gelüftet wird, aufzusaugen, um später die hängengebliebenen Fetzen in Kombination mit schmucklosen Notizen zu Papier zu bringen, als weitere Appetitanregung für die sehnsüchtig wartende Welt da draußen (in der Annahme besagte Welt hat nichts Besseres zu tun).

Und während man so sitzt und hört und verstohlen auf die Notizen des Nachbarn blickt, wird einem klar wie schwer etwas, das so ausgefeilt und detailliert und mit solcher Hingabe über Monate produziert wurde, in einem flüchtigen Moment zu greifen ist. Was schlussendlich auf dem Papier bleibt sind Erinnerungsfetzen und ein Tribut. Und will irgendeiner erzählen, er habe Reflektor gemessen, gewogen und bewertet, so schimpfe ich ihn einen Lügner.

Es lassen sich dennoch einige Aussagen über das neue Album treffen:

  • Put on your dancing shoes!
  • James Murphy (Ko-Produzent auf dem Album) weiß was er tut. Sehr genau sogar.
  • Arcade Fire überraschen gerne
  • …mit haitianischem Voodoo und 80er Disco.
  • Arcade Fire kann das und darf das.
  • Ihre Wir-kümmern-uns-nicht-wirklich-um-Verbreitungsmechanismen Attitüde ist inzwischen unglaubwürdig. Voilá das wahrscheinlich am stärksten im Voraus gehypteste Album 2013.
  • David Bowie singt auf der gleichnamigen Single mit, sein Name hat allerdings mehr Bedeutung als seine Stimme.
  • Es ist eine Doppel-CD und Teil zwei klingt für Arcade Fire Fans vertrauter.
  • Afterlife könnte der Heavy-Rotation Hit werden, den sich kein Musikliebhaber wünscht
  • Sie werden ihrem Ruf gerecht, welcher das auch immer ist.
  • Die Songlänge mit durchschnittlich fünf bis sechs Minuten ist weniger Heavy-Rotation tauglich.
  • Here Comes the Night Time II klingt wie schon The Suburbs (continued) harmonischer als der jeweilige Part I.
  • Es darf sich auf den 25. Oktober gefreut werden.

Arcade Fire – Reflektor, Universal Music, www.arcadefire.com

Tags:Arcade FireIndie-RockReflektorUniversal Music


Über den Autor

Arcade Fire – Reflektor (Prelistening)

Stefan Schallert Aufgabenbereich selbst definiert als: Ikonoklasmus. Findet “This method acting, well i’ll call that living” (Conor Oberst) bedenklich modern.



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