Nicht nur das Colosseum in Rom ist beschädigt. Der Stellenmarkt Italiens ist ein gigantischer Trümmerhaufen. Bild pixabay
Dreimal so viel wie der EU-Durchschnitt, 14,2 Prozent aller Arbeitskräfte in Italien. Das sind die neuesten Zahlen des Statistikamtes Eurostat. Die Hoffnungslosigkeit unter den arbeitssuchenden Italienern wächst und wächst.
Dabei ist auch ein deutliches Nord-Süd-Gefälle erkennbar. Während im Norden des Stiefelstaates 6,5 Prozent der Arbeitslosen die Suche nach einer Beschäftigung aufgegeben haben, steigt dieser Wert im Süden auf sage und schreibe 30,7 Prozent.
Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit in Italien im November auf ein Rekordhoch. Mit 13,4 Prozent (+0,1 im Vergleich zum Vormonat) ist dies der höchste Stand seit 1977. Bereits im Oktober kletterte die Arbeitslosenrate auf ein Rekordhoch.
Gewerkschaften schätzen, dass derzeit rund neun Millionen Italiener mit Beschäftigungsproblemen konfrontiert sind. Die italienische Notenbank befürchtet, dass die Arbeitslosenquote nicht sinken wird, obwohl es einige positive Signale aus der Wirtschaft gibt.
Deutlich optimistischer dagegen ist die Regierung Renzi, die auf positive Auswirkungen ihrer im Dezember verabschiedeten Arbeitsmarktreformen hofft. Diese sollen stärkere Flexibilität der Arbeitsverhältnisse ermöglichen.
Tja, das ist wohl nicht nur in Italien so. Es wird in Zukunft weniger Arbeitsplätze geben. Politiker machen dann mal wieder sogenannte Reformen, fälschen die Bilanzen oder Statistiken. Und träumen weiter von Vollbeschäftigung ....
Arbeit International