Arbeitsalltag eines Immobilienmaklers

Klassischer Arbeitstag eines Immobilienmaklers

Der Beruf des Immobilienmaklers ist so abwechslungsreich und vielseitig, wie kaum ein anderer Beruf. Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Makler sind: eine überdurchschnittliche Aufgeschlossenheit und Kommunikationsbereitschaft, Flexibilität, sowie Freude am Kontakt mit fremden Menschen. Hohe Leistungsbereitschaft und vor allem zeitliche Flexibilität sind zwingend erforderlich, da Besichtigungstermine oft an Wochenenden und in den Abendstunden vereinbart werden.
Der berufliche Alltag eines Immobilienmaklers wird durch unterschiedlichste Aufgaben geprägt und bietet je nach eigenem Schwerpunkt eine gute Mischung aus Büro- und Außentätigkeit. Auch wenn in der medialen Öffentlichkeit oft das Bild des wenig arbeitenden, Porsche fahrenden und Golf spielenden Maklers vermittelt wird, so sieht die Realität doch meist anders aus. Der Immobilienmakler arbeitet zumeist auf selbständiger Basis, das Arbeitspensum ist hoch und bis zur erfolgreichen Etablierung am umkämpften Immobilienmarkt, gilt es eine lange Durststrecke zu überstehen. Ohne Kontakt keine Kontrakte, so lautet ein brancheninterner Satz. Das aktive Netzwerken in und außerhalb der Arbeitszeit ist unerlässlich für den beruflichen Erfolg.
Einen typischen Tagesablauf eines Immobilienmaklers gibt es nicht, vielmehr setzt sich der Arbeitstag im wesentlichen aus folgenden Tätigkeiten zusammen: Allgemeine Büroarbeit, Neukundenakquise, Objektbesichtigungen, Objektaufnahme und Dokumentation, Vermarktung in Web und Printmedien, Vertragsvorbereitungen und Objektübergaben. Abhängig von den anstehenden Aufgaben, verläuft der Arbeitstag des Maklers unterschiedlich lang. Tage mit reiner Büroarbeit sind in den meisten Fällen kürzer. Aufgrund der flexiblen Termingestaltung der Objektbesichtigungen sind Tage mit 12 Arbeitsstunden und mehr, durchaus üblich.

Typische Bürotätigkeiten

Kommunikation mit Auftraggebern und Interessenten
Üblicherweise wird die gesamte Kommunikation mit den Auftraggebern und Interessenten abgewickelt. Hierzu gehören die Beantwortung von Anfragen auf Immobilieninserate und die Vereinbarung von Besichtigungsterminen.
Vorbereitung der Objekte für die Bewerbung
Für jedes Objekt wird ein entsprechendes „Exposé“ aufbereitet. Dies beinhaltet die Bildbearbeitung und Erstellung von Werbemitteln wie z.B.: Textanzeigen, Flyer oder Panoramaaufnahmen. Für gehobene Objekte werden oftmals auch professionelle Videos produziert, so haben die Interessenten schon vor der Besichtigung die Möglichkeit, sich ein umfassendes Bild von dem Objekt zu machen.
Ansprechende Werbetexte zur Verkaufsförderung müssen entweder selbst oder durch Dienstleister erstellt, sowie Baupläne, Lagepläne und Raumaufteilungen müssen vom Auftraggeber beschafft und vor Ort überprüft werden.
Neukundenakquise und Pflege der Geschäftsbeziehungen
Für den weiteren beruflichen Erfolg ist der Ausbau des eigenen Kundenstamms enorm wichtig. Der Makler versucht durch aktive Akquise an neue Aufträge zu gelangen. Hierzu zählen die klassischen Marketinginstrumente wie Telefonakquise, Werbe-Anzeigen, Besuch von Fachmessen und Netzwerkveranstaltungen, genauso wie die Nutzung der digitalen Medien. Die eigene Webseite muss betrieben und aktualisiert werden, Objekte in die bekannten Immobilienportale eingepflegt und das eigene Firmenprofil in den sozialen Netzwerken mit Leben gefüllt werden.
Eine langfristige, gute Reputation in der Branche ist für jeden Immobilienmakler von enormer Wichtigkeit, dubiose Verkaufsmethoden, versteckte Provisionen oder halbseidene Geschäfte sollten vermieden werden. Die Auftragsvergabe der Kunden läuft sehr oft über Empfehlungen ab und viele Auftraggeber suchen langfristige Geschäftsbeziehungen.

Außentermine: Objektbesichtigungen und Objektübergaben

Objektbesichtigungen für Interessenten
Besonders für sehr offene und kommunikative Menschen ist der recht große Anteil der Außentermine als Immobilienmakler reizvoll. Die Außentermine sollten sorgfältig geplant und koordiniert sein, um unnötige Leerzeiten und Wege zu reduzieren. Üblicherweise vereinbart der Immobilienmakler mehrere Besichtigungen in einem bestimmten Zeitrahmen. In dieser Zeit werden die jeweiligen Objekte in persönlichen Gesprächen den Interessenten vorgestellt. Gerade bei sehr knappen Besichtigungszeiten, muss der Makler seine Flexibilität unter Beweis stellen und die Führung durch das Objekt auf den jeweiligen Interessenten zuschneiden und auf ihn eingehen. Eine Abfertigung im Mensastil führt letztlich zu einem negativen Effekt.
Natürlich hat der Makler ein wirtschaftliches Interesse daran, seine Objekte zügig zu vermitteln. Sein Lebensunterhalt bestreitet sich aus den Verkaufsprovisionen, jedoch muss er in der Lage sein, die Wünsche seiner Kunden und die Vorgaben seines Auftraggebers zu respektieren. Kundenfreundlichkeit und ein umfangreiches Fachwissen zeichnen den erfolgreichen Makler aus. Im direkten Verkaufsgespräch bei der Objektbesichtigung bringt er diese Fähigkeiten für einen erfolgreichen Vermittlungsabschluss ein.
Die Anzahl der Besichtigungstermine sollte durch eine gute Vorbereitung und ein hochwertiges Exposé auf die notwendigen Besichtigungen reduziert werden. Hierzu gehört auch die reibungslose und vollständige Übergabe.
Objektbesichtigungen mit dem Auftraggeber 
Der Immobilienmakler vereinbart für jedes Objekt einen Besichtigungstermin bei Beauftragung durch einen Kunden. Hier wird das Objekt auf Zustand, Ausstattung, Lage, Schäden etc. begutachtet und alle wichtigen Fakten aufgezeichnet. Der Makler bespricht mit dem Kunden dessen Wünsche und Formalitäten und fertigt aussagekräftige Fotos für das anstehende Exposé an.
Geschäftsbeziehungen pflegen und Präsenz zeigen
Für jeden Auftraggeber erstellt der Makler eine detaillierte Leistungsbeschreibung in Form eines Marketingplans oder Aktionsplans, in der er seine Tätigkeiten und den Zeitraum der Bewerbung klar definiert. Weiterhin gewährt er während der gesamten Geschäftsbeziehung einen transparenten Überblick über die Tätigkeiten und den Fortschritt bei der Vermarktung des Objektes. Optional erstellen manche Immobilienmakler auch Tätigkeitsnachweise. Um seine gute Auftragslage erhalten und weiter ausbauen zu können, muss der Immobilienmakler in seiner Region sehr präsent sein, aktuelle Immobilientrends kennen, Netzwerke aufbauen und sich stets durch qualitative Arbeit eine gute Reputation erarbeiten.

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