Zur Zeit falle ich abends (bzw. nachts) sprichwörtlich ins Bett.
Ich kann kaum noch die Augen zum Lesen aufhalten, weil ich meistens ziemlich erschöpft bin.
Das ist der Moment, wo ich mich frage, wie eigentlich mein eigener Arbeitsalltag aussieht.
Vielleicht ist er falsch strukturiert, vielleicht nehme ich mir zuviel vor?
Oder fehlt es mir letztendlich doch an Disziplin?
Passend zu diesen Gedanken fragt der Webmasterfriday in dieser Woche:
Wie lange ist dein Arbeitstag?”
Mein Arbeitsalltag
Ich stehe meistens gegen 7 Uhr auf, trödele ein bisschen zwischen Frühstück, Spüle und Waschmaschine herum und sehe zu, dass ich gegen 9 Uhr beim Mann im Büro sitze und den Bürokram erledige.
Gegen 12 Uhr fahre ich nach Hause und hetze mich beim Kochen ab, bzw. muss vorher noch einkaufen.
Und wenn ich Glück habe, weiß ich zu diesem Zeitpunkt sogar schon, was es überhaupt zum Essen geben wird.
Am Nachmittag (und nach aufräumen und abspülen) bin ich so erledigt, dass ich mich ganz streng aufs Sofa setzen muss.
Gegen 14 Uhr beginnt dann die Zeit, von der der Mann eigentlich nie so recht weiß, was ich da tue.
Bloggen
Wer meint, so ein Blogartikel wäre schnell geschrieben, der irrt ein bisschen.
Zum Schreiben gehört immer auch ein Konzept, eine Recherche und bei mir immer auch ein Foto.
Zum Bloggen gehören aber auch technische Arbeiten am Blog selbst, ein bisschen SEO-Workaround ein bisschen Weiterbildung.
Was sich wohl keiner vorstellen kann, ist die Arbeit, die man mit einem Design für eine neue Kundenseite (was ich ja auch mache) haben kann.
Das bisschen Haushalt
Ich bin Hauptverantwortlicher für das bisschen Haushalt von 3-4 Personen und Ansprechpartner, wenn jemand keine sauberen Unterhosen mehr hat oder wenn der Kaffee alle ist.
Selbstständig arbeiten
Eigentlich ist der Arbeitsalltag eines Selbstständigen ziemlich locker – so meinen wenigstens die anderen.
Gut, ich kann mir meine Zeit frei einteilen und muss nicht pünktlich um 7 Uhr an der Stechuhr stehen.
Aber wenn ich bis um 23 Uhr oder noch länger an einer Internetseite sitze, Datensicherungen mache oder Socken sortiere, sieht das niemand.
Von den durchgearbeiteten Wochenenden mal ganz zu schweigen.
Selber Schuld, ich habe es mir so ausgesucht!
Trotzdem bin ich müde.