AR TV: Trump plant Besuche in El Paso und Dayton: Die Welle der Kritik reißt nicht ab

Von Bauernebel

In die Trauer und den Schock nach den Doppel-Massakern in El Paso (Texas, 22 Tote) und Dayton (Ohio, 9 Tote) mischt sich die Wut - gegen den Waffenwahn in den USA und vor allem gegen Donald Trump.

Der Präsident steht am Pranger: Einer der Amokläufer, Patrick Crusius (21), der Opfer in einem „Walmart" in El Paso abschlachtete, mordete aus Hass auf hispanische Einwanderer. In seinem Wut-Manifest fürchtete er eine „Invasion" - genau die Sprache, mit der Trump bei Wahlkampfauftritten Angst vor Ausländern schürt.

Trump verdammte in einer TV-Rede zwar Rassismus und Hass-Ideologien wie „White Supremacy".

Sein eigenes Verhalten und strengere Waffengesetze wollte er aber nicht thematisieren.

„Alles ist schuld außer seiner eigenen Hetze", ätzte CNN. Vorgänger Barack Obama verdammte die Rhetorik von Trump, „die rassistische Tendenzen normalisiere".

Trump plant Besuche an den Tatorten der Massaker: In El Paso ist er aber „nicht willkommen", sagte die örtliche Kongress-Abgeordnete Veronica Escobar (D): „Er machte meine Leute zu Feinden!"