Es war für Donald Trump der schlimmste Tag bei den Impeachment-Ermittlungen: Der US-Botschafter in Kiew, Bill Taylor, sagte dezidiert aus, dass Trump 391 Millionen Dollar an Militärhilfe an die Ukraine zurückhielt, da er von Kiew Ermittlungen gegen Trumps Polit-Rivalen Joe Biden und dessen Sohn verlangte.
Taylor kann seine Aussagen mit Notizen belegen - Trump scheint im Skandal „,Ukraine-Gate" praktisch überführt. Taylor beschrieb exakt jenen „Quid pro Quo", den der Präsident so vehement bestreitet. Viele sprechen bereits von einer „Smoking Gun".
Die explosiven Aussagen geben den ermittelnden Demokraten Auftrieb.
Bereits mehr als die Hälfte der Amerikaner will, dass Trump des Amtes enthoben wird: Laut dem Institut Quinnipiac begrüßen schon 55 Prozent der US-Bürger die Impeachment-Ermittlungen.
Die Demokraten planen unterdessen eine weit spektakulärerer Phase der Ermittlungen gegen Trump: Während alle Zeugenaussagen bisher hinter verschlossenen Türen verliefen, sollen in Kürze auch öffentliche Hearings folgen - ein TV-Spektakel mit Millionen Zusehern.
Die „Dems" wollen dadurch den Amerikanern demonstrieren, wie gravierend die Vorwürfe gegen Trump im sind.