AR: Blutwochenende: Das ist selbst Amerika zu viel – Trump am Pranger

Von Bauernebel

29 Menschen wurden von zwei Amokläufern in El Paso (Texas) und Dayton (Ohio) abgeschlachtet.

Zwei Hass-Taten binnen 13 Stunden sind selbst dem seitens Waffengewalt abgebrühten Amerika zu viel.

Und der Zorn trifft Donald Trump: Dem US-Präsidenten wird aufgrund seiner offenen Hetze gegen Migranten und rassistische Tweets Mitverantwortung zugeschrieben vor allem beim Massenmord in einem Walmart-Supermarkt in El Paso.

Der Killer Patrick Crusius (21) hatte in einem irren Manifest eine „Invasion von Latinos" beklagt, viele Passagen erinnern frappant an Trumps Hass-Rhetorik. Zuletzt wiegelte Trump die Massen bei einem Auftritt in Florida derart gegen Einwanderer auf, bis wer brüllte: „Knallt sie ab!"

Trump grinste nur.

Zuletzt twitterte er, dass die im Sudan geborene Demokratien Ilhan Omar in ihr zurückgeschickt werden sollte. In die Defensive geraten sagte er: „Hass hat keinen Platz in unserem Land!"

Trump will bessere Überprüfungen bei Waffenkäufen. Schuld an den Massakern aber sei „Geisteskrankheit". Selbst unter Druck gießt er Öl ins Feuer: Eine Reform der Waffengesetze solle einhergehen mit der Eindämmung der Zuwanderung. Er suggeriert damit ein gewisses Maß an Verständnis für rassistische Killer wie Crusius, so Kritiker.

Die Demokraten nehmen ihn ins Visier: „Wir kennen doch seinen Sch..., er nennt Mexikaner Kriminelle und Vergewaltiger", tobte der Präsidentschaftskandidat Beto O'Rourke.

Klar ist: In Trump Amtszeit stieg die rechte Gewalt durch „White Supremacy"-Rassistengruppen, die offen mit Trump sympathisieren.