Heute wandere ich wieder einmal von Schiltach (320 m) nach Lauterbach. Ich nehme mir mehr Zeit als sonst. Jedes Mal entdecke ich neue Aspekte: An der Brücke über das Flüsschen Schiltach informiert mich eine Tafel, dass die Römer ihr Lager in Straßburg mit den Kastellen am oberen Neckar (z.B. in Rottweil) verbinden wollten und so bereits in den Jahren 73/74 nach Christus eine Straße durch das Kinzigtal bauten. Das schöne Fachwerk-Zentrum erfreut mich immer wieder. Hinter der Kirche steigt der Weg hinauf und dieser eindrucksvolle Baum mit seinen Kronleuchter-Ästen verlockt mich zu einer Aufnahme.
Später treffe ich die Holzfiguren mit ihren unterschiedlichen “Stimmungen”. Im Licht der Frühlingssonne leuchten die unterschiedlichen Moose am Wegrand und faszinieren durch ihre unglaubliche Formenvielfalt.
Als ich dann nach einem steilen Aufstieg und etlichen Schweißtropfen auf 760 Metern beim “Ramsel” am höchsten Punkt der Tour angekommen bin, treffe ich an der Schattenseite des Kahlenbergs auf kleine Neuschnee-Inseln, auf tiefgefrorene Fichtenbäumchen.
Im sonnigen Kienbronn genieße ich die weite Aussicht, gehe am Wursthof vorbei und freue mich über die gelben Blüten des Huflattichs am Wegrand.
Die Sonne hat Kraft – der Frühling steht bevor! Juhuu!