April & Mai Playlist… im Juni mit: Grizzly Bear, Girlpool, HAIM, Feist etc.

Freu(n)de der Gartenpartys, des kalten Bieres und der Sommerzeit! Hier ist (mal wieder, nach einiger zeitlichen Absenz) eine Playlist (gar mit etwas Text!) Es lohnt sich diesmal (und auch sonst). Happy Friday.

April & Mai Playlist… im Juni mit: Grizzly Bear, Girlpool, HAIM, Feist etc.

1 Grizzly Bear – Three Rings
Seit 2012 ist „Three Rings“ das erste Lebenszeichen. Stilistisch durchlebten die amerikanischen Indie-Musiker eine Transformation. Free Jazz Elemente treffen auf verworrene Electronica-Diffusionen. Ihr Album „Painted Ruins“ erscheint am 17. August.

2 Big Thief – Mythological Beauty
Winterstimmung könnte hier beim (bescheiden betitelten) Debütalbum „Masterpiece“ aufkommen. Sängerin Adrienne Lenker haucht über akustische Gitarren und kreiert eine eisige, kristalline Soundlandschaft. Das Album „Masterpiece“ erscheint heute (am 9. Juni).

3 The War On Drugs – Thinking of a Place
„A Deeper Understanding“ heisst nicht nur das neue Album von The War On Drugs. Mit ihrer Folk-Americana-Musik punkteten sie bereits 2014 bei Kritikern und Fans mit ihrem Vorgänger „Lost In The Dream“. Diese Träumereien gehen weiter und dauern auf diesem Track sogar 11 Minuten und lässt Raum für deepe Lyrics: “Love is like a ghost in the distance out of reach.”

4 Phoenix – J-Boy
Viele Bands scheinen 2017 als ein geeignetes Jahr für ein neues Album anzusehen. So auch Phoenix. Aus der Asche der Bandruhepause steigt auch ein Musikvideo hervor: Es zeigt eine italienische Talkshow, in welcher Phoenix mit The Velvet Underground, Kraftwerk und co. angesagt werden. Genauso angesagt wird da auch ihr neues Album, auch italienisch, namens: „Ti Amo“. Die Nullerjahre (Passion Pit?) lassen grüssen.

5 HAIM – Want You Back
Auch die drei Sisters from the same Mister, HAIM, sind wieder zurück. In gewohnter Girl-Power-Manier liefern die 3 einen soliden Popsong ab. „Something To Tell You“, das von der HAIM-heimischen Ariel Rechtshaid produzierte Album, erscheint am 7. Juli.

6 Girlpool – It Gets More Blue
“I faked global warming just to get close to you.” – Drastisch-gedrungene Lyrics aufgrund eines verzweifelten Liebesliedes. Aussichts- und Hoffnungslosigkeit haben allerdings noch nie so hübsch geklungen. „Powerplant“, das neue Album von Girlpool, erschien am 12. Mai und ist bereits erhältlich.

7 Feist (feat. Jarvis Cocker) – Century
Feist ist zurück – Auf ihrem neuen Album „Pleasure“ gibt es einen expressiven Track namens „Century“ (also der hier in dieser Liste). Da wirkt(e) Jarvis Cocker (Sänger von Pulp „Common People“) sowohl als Songschreiber als auch als Vokalist (poetisches Gehauche! „Century what is that?“ und dann auch eine Auflistung von Zahlen, in ein Jahrhundert übersetzt.) mit.

8 Beach House – Chariot
Ein Häuschen am Strand wünscht man sich spätestens seit „Chariot“. Oder zumindest wäre eine kleine Beach House Akustik Session in einem Beach House nicht schlecht. Der Song knüpft nahtlos an das 2015 Dream Pop Spektakel „Depression Cherry“ an (und an „Thank You Lucky Stars“, da sie ja damals 2 (!) Alben rausbrachten). Victoria Legrand hat nicht nur „grand“ in ihrem Namen, sondern auch in ihrer Stimme. Grande.

9 Alvvays – In Undertow
Die wohl leichtfüssigste Indie-Band der Welt (oder zumindest aus Toronto) ist zurück! Seit 2014 war es ein bisschen ruhig um die Indie-Band. Ihren Stil haben sie 1:1 beibehalten. Der ist einfach. Der ist gut. Einfach gut. „Antisocialites“, ihr zweites Album erscheint am 8. September. ❤

10 Arcade Fire – Everything Now
Am Primavera Sound Festival in Barcelona haben die Kanadier – Surprise! – einen neuen Song performt. Das geschah auf einer kleinen Bühne. Danach verkauften sie auf dem Festivalgelände limitierte Vinylpressungen des Songs. Dem smarten Marketing nicht genug, releasten sie einen Tag später auch schon das offizielle Musikvideo. Arcade Fire wissen stets einen kleinen Hype um sich zu generieren. (Das Video hat auch schon 2.7 Mio. Views) – Das kommende Album ist übrigens gleichnamig („Everything Now“) zu dem ABBA-esken Song.

11 POND – Paint Me Silver
„The Weather“ ist die Album-Neuerscheinung der Australier-Parallel-Tame-Impala-Band POND. Das animierte „Paint Me Silver“-Musikvideo hat psychedelische Daft-Punk-„Get-Lucky“-Momente. POND waren und sind: Up in Space und immer angenehm realitätsverschoben.

12 Jlin – 1%
Elektronische Musik aus dem Staat Indiana. Jlin heisst mit vollem Namen Jerrilynn Patton und kreiert mit ihrem neuen Album „Black Origami“ dystopische Welten der apokalyptischen Dringlichkeit. So fatal wie eingängig.

13 Timber Timbre – Floating Cathedral
„Sincerely, Future Pollution“ heisst die neue Trackansammlung von Timber Timbre. Unvermeidbare Umweltverschmutzung ist eine interessante Titelverleihung. Das Album selbst ist auch ziemlich nachdenklich gehalten. „Floating Cathedral“ ist dabei der Closer-Track des Albums mit einem intensiven Leonard-Cohen-Moment.

14 The National – The System Only Dreams in Total Darkness
The National, die Band für vor-dem-Einschlafen, für das Feuer im Winter, für das In-Sich-Selbst-Sein, für die Subtöne der Seele. Lyrischer Titel, lyrische Instrumentierung. Alles richtig gemacht.

15 Tim Darcy – Still Waking Up
Tim Darcy, Frontman der Band Ought, debütierte im Februar mit „Saturday Night“ sein Soloalbum. The Smiths-Elemente treffen auf Classic Rock gespickt mit Singer-/Songwriter-Finessen. „Still Waking Up“ ist ziemlich perfekt gelungen.

16 Tom Schilling & The Jazz Kids – Draussen Am See
Die Hauptstadt „Vilnius“ ist jetzt auch ein Album. Tom Schilling schwelgt in melancholisch-nebeligen Musiklandschaften. So klingt wohl das französische Chanson in Berlin. (PS. Eine einzubettende Aufnahme von „Draussen Am See“ wurde nicht gefunden, deshalb hier alternativ: „Kein Liebeslied“ (sogar (!) mit Lyrics zum mitschmachten))

17 Dan Auerbach – Waiting On A Song
Im Video sieht man eine sentimentale, betrunkene Coming Of Age-Rede, die die Vergänglichkeit der Jugend aufzeigt. Der Song des Black-Keys-Sängers ist als Kontrast dagegen ziemlich süsslich. Ein amerikanisches Nowhere-Lied.

18 Ariel Pink´s Haunted Graffiti – Another Weekend
„Ode To The Goat“ heisst das neue Album des Kaliforniers. Mit „Another Weekend“ hat er die ideale Sommerabendhymne geschrieben. Foxygen hätten – wage ich zu behaupten – auch ihre grösste Freude daran.

FRAGE: „ABONNIERST DU JETZT DIESE PLAYLIST? FÜRS TRAM? FÜR DEN ZUG? ODER FÜR DEINE KÜCHE?“

ANTWORT: „JA VOLL GERN. ….WO DENN?!“

LÖSUNG: „HIER… WIRD… DIR… WEITERGEHOLFEN. HIER. HIER. UND WENN DU GANZ MUTIG BIST,
AUCH …
HIER.“

❤ SAYonarA ❤


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