Apple zahlt auch in Deutschland kaum Steuern

Apple-wafitz-cc3Der in Irland von der EU-Kommission zu Steuernachzahlungen von 13 Milliarden Euro verdonnerte Apple-Konzern zahlt auch in Deutschland trotz hoher Umsätze von gut 500 Millionen Euro mit 14 Millionen. 2014 lag der effektive Körperschaftssteuersatz der Apple Sales International in Irland nur noch bei 0,005 Prozent vom Gewinn – da zahlt in Deutschland selbst ein einkommensloser Student mehr!

AppleRaumschiffVon den hinterzogenen Steuern kann sich Tim Cook dann ja ein weiteres protziges Raumschiff in die Gegend setzen.

Der faule Apfel hat zwei Firmen in Deutschland: die Apple GmbH mit Sitz in München und eine Apple Retail Germany B.V. & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main. Die 14 Apple-Shops gehören zur Apple Retail,

Während die Münchner GmbH bei einem Umsatz von 112 Millionen 40 Millionen Gewinn ausweist und darauf 12,6 Millionen (11,25 Umsatzprozent) Steuern bezahlt, zahlt die Frankfurter Retail bei einem Umsatz von 425 Millionen und einem Gewinn von nur 55 Millionen gerade mal 1,45 Millionen (0,3 Umsatzprozent) Steuern.

Verwunderlich ist, daß ausgerechnet der bayrische Finanzminister Söder zusammen mit Apple-Chef Tim Cook die 13 Milliarden-Nachforderung als Einstieg in einen politisch motivierten Wirtschaftskrieg zwischen den USA und der EU sieht. Er ist ja nur für die Münchner GmbH zuständig, die einen akzeptablen Steuersatz zahlt. Der Löwenanteil der möglichen Steuerhinterziehung findet ja in Hessen statt.

Der Trick ist auch ganz offensichtlich: Apple kauft die iPhones und Macs überteuert bei sich selbst in Irland ein und drückt so den Gewinn in Deutschland.

Bild: Wafitz, CC BY-SA 3.0

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