Ja, nun ist er wieder vorbei der Apple Special Event und es wurden wieder einiges an Hardware und Software vorgestellt beziehungsweise sogar direkt veröffentlicht. Eine iWatch oder ein Apple TV wurde wieder nicht vorgestellt, dafür jedoch eine Weiterentwicklung bestehender Produkte. Leider fielen auch einige ältere Produkte weg. So ist ein 15 Zoll Macbook Pro mit einem normalen Display nicht mehr erhältlich, zumindest nicht mehr bei Apple. Lediglich die 13 Zoll Variante des MacBook Pro wird noch ohne Retina Display ausgeliefert. Immerhin wurde der Preis für das Retina MacBook Pro auf 1999 Euro gesenkt, was natürlich auch immer noch recht kostenintensiv ist. Das neue iPad ist, wie zu erwarten war noch dünner, schneller und hat die gleiche Batterielaufzeit, wie die vorherigen Generation. Womit eher nicht zu rechnen war, war die neue Namensgebung, so heisst das neue iPad aufgrund dessen, dass es so dünn ist, iPad Air.
Nachfolgend nun also alle Highlights der heutigen Apple Veranstaltung.
Mac OS X 10.9 Mavericks
Erneut wurden einige Features von Mavericks vorgestellt. Hierzu zählt allen voran das Energiesparen. App-Nap versetzt die Anwendung in eine Art Ruhemodus, so dass diese keine energieintensive Rechenzeit oder Zugriff auf Netzwerk oder Festplatte verwenden. Beim Abspielen von Videos wird Rechenzeit auf die GPU verlagert, um Strom zu sparen. Auf einem aktuellen MacBook Air sind dank 10.9 ca. 1,5 Stunden längeres Surfen im Web möglich. Mit Arbeitsspeicher will man ebenfalls sparsam umgehen, so ist es dem OS dank der neuen Technologie “Compressed Memory” möglich, selten genutzen Speicher zu komprimieren. Laut Apple ist es so möglich mit nur 4 GB RAM 6 GB Speicher in diesen zu laden. Bei Nutzung wird der Speicher wieder entpackt. Folgende Funktionen finden sich ebenfalls in Mavericks:
- Karten App mit Routenplanung, welche an iOS Devices übergeben werden kann, 3D-Ansicht
- Finder mit Tabs und Tags
- Passwörter in der Cloud (iCloud Keychain)
- iBooks
- Open CL Grafik, optimiert für integrierte Grafikkarten
Die jedoch beste Nachricht: Mavericks erscheint kostenlos für alle User ab Snow Leopard. Besitzer eines MacBook Air benötigen ein Flash Storage Firmware Update, welches über die Updatefunktion des Mac Appstore kommt.
MacBook Pro
Auch die MacBook Pro Reihe wurde auf Intels aktuelle Haswell Generation geupdatet. Das 15 Zoll MacBook Pro hat gar einen Crystalwell Chip. Wie bereits oben erwähnt, fällt das 15 Zoll Macbook Pro weg, es existiert nur noch das 13 Zoll Modell als Non-Retina Variante für 1199 Euro. Das 13 Zoll MacBook Pro wurde dünner und leichter. Alle Geräte sind ab sofort verfügbar. In der Übersicht ergeben sich folgende Modelle:
13 Zoll Macbook Pro
- 2,4 – 2,6 GHz i5 oder bis max. 2,8 GHz i7 Prozessor
- 4 GB 1600 MHz DDR3 Speicher (maximal sind 16 GB möglich)
- 128 GB – 1 TB PCIe Flashspeicher
- Intel Iris Grafik
- 802.11ac Wifi
- Thunderbolt 2
- Akku mit 9 Stunden Laufzeit
- Preis: 1299, 1499 und 1799 Euro in den Basisvarianten
15 Zoll Macbook Pro
- 2,0 – 2,6 GHz i7 Prozessor
- 8 oder 16 GB 1600 MHz DDR3 Speicher
- 256 – 1 TB PCIe Flashspeicher
- Intel Iris Grafik und beim teureren Modell eine NVIDIA GeForce GT 750M mit 2 GB DDR5 Speicher
- 802.11ac Wifi
- Thunderbolt 2
- Akku mit 8 Stunden Laufzeit
- Preis: 1999 und 2599 Euro in der Basisvariante
Mac Pro
Sehnlichst erwartet: der neue MacPro. Nicht für jeden ist er erschwinglich, Sinn macht er aber ohnehin nur im professionellen Umfeld oder für Hardware-Enthusiasten mit einer dicken Brieftasche. Kommen wir jedoch gleich zu den Hard-Facts:
- 3,7 GHz Quad-Core Intel Xeon E5 oder 3,5 GHz 6-Core Intel Xeon E5
- 12 oder 16 GB DDR3 ECC Speicher mit 1866 MHz
- Dual AMD FirePro D300 mit jeweils 2 GB GDDR5 VRAM oder Dual AMD FirePro D500 mit je 3 GB GDDR5 VRAM Speicher
- 256 GB PCIe basierter Flash-Speicher (512 und 1 TB sind ebenfalls optional möglich)
- Thunderbolt 2 (6 Anschlüsse)
- HDMI 1.4
- Dual-Gigabit Ethernet
- 4 USB 3.0 Anschlüsse
- 802.11ac Wifi
- Preis: 2999 und 3999 Euro in der Basisvariante
iLife und iWork Apps
Nicht nur neue Icons, sondern jede Menge neue Funktionen haben die neuen iLife und iWork Apps bekommen, sowohl für den Mac, als auch für iOS. Das Beste mal wieder: alle Apps sind für neu erworbene Geräte kostenlos. Weitere Infos zu den Apps findet ihr hier.
iPad Air
Der eigentliche Star des Oktober Events, das neue iPad. Dieses hört jetzt auf den Namen “iPad Air”. Warum Air? Weil es natürlich dünner ist, um ganze 20 Prozent dünner sogar, als das iPad der letzten Generation. Es ist 7,5 mm dick und wiegt in der WLAN Variante ca. 469 Gramm. Der Rahmen des 9,7 Zoll Gerätes wurde um 43% verkleinert. Es verfügt ebenfalls über den 64-bit A7 Prozessor und den M7 Koprozessor wie bereits das iPhone 5s. Ebenfalls an Board sind eine 5 Megapixel iSight Kamera, eine 1080p HD Video Kamera, Dual Mikrofone, erweiterte LTE Unterstützung und ein MIMO Wifi-Modul für schnelleres WLAN. Der Akku soll, wie bereits bei den Vorgängern, ungefähr 10 Stunden halten. Es kommt in den Farben Silber/Weiß und Spacegrau/Schwarz. Der Preis für die 16 GB WLAN Variante beginnt bei 480 Euro für die 16 GB Wifi Version. Die 128 GB WLAN-Version schlägt mit 750 Euro zu Buche. Bei den LTE-Geräten beginnt der Preis bei 600 Euro für 16 GB bis maximal 870 Euro für die 128 GB Ausführung. Erhältlich ist es ab 1. November.
iPad mini mit Retina Display
Wie erwartet wurde auch das iPad mini mit Retina Display vorgestellt. Prozessor und Auflösung sind gleich dem iPad Air. Das 7,9 Zoll Gerät soll 10 Stunden Akkulaufzeit haben und kommt mit maximal 128 GB. Es wiegt nur 331 Gramm. Es ist ebenfalls mit der MIMO-WLAN Technik ausgestattet. Der Preis beginnt bei 389 Euro für die 16 GB WLAN Variante. Bei 128 GB werden 659 Euro fällig. Mit LTE kostet das Gerät mindestens 509, maximal 779 Euro.