Apple in Frankreich wegen geplanter Obsoleszenz verklagt

Apple in Frankreich wegen geplanter Obsoleszenz verklagtIm Rahmen dem Akku- und Drosselungs-Skandal beim iPhone geht die Verbraucherschutzbehörde DGCCRF in Paris gegen Hersteller Apple vor.

Die Behörde untersucht jetzt, ob der Hersteller Apple illegalerweise beim iPhone auf geplante Obsoleszenz gesetzt hat und der Konzern eine Strafzahlung leisten muss.

So berichtet es die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf „informierte Kreise“. Die „Direction générale de la concurrence, de la consommation et de la répression des fraudes“ (DGCCRF) untersteht dem Wirtschaftsministerium.

Es geht dabei um Apples Akkuprobleme beim iPhone. Der Konzern hatte sein Betriebssystem iOS so verändert, dass Geräte, deren Batterie nicht mehr topfit war, automatisch die Prozessorleistung drosselten.

Das hatten Nutzer herausgefunden, und der Konzern musste dies öffentlich einräumen und sich auch entschuldigen. Als Grund für die Maßnahme gab Apple allerdings dann an, damit nur ein unerwünschtes abruptes Abschalten der Geräte bei Leistungsspitzen verhindern zu wollen.

Die DGCCRF soll wegen Verbrauchertäuschung ermitteln. Apple hatte zwar betont, sie würden „niemals“ das Nutzererlebnis absichtlich verschlechtern, um mehr neue iPhones abzusetzen.

Strafe: bis zu fünf Prozent vom Umsatz

So eine Untersuchung durch die DGCCRF kann schon ein paar Monate dauern. Wenn dafür eine Strafe verhängt wird, könnte das für Apple recht teuer werden. Nach französischem Recht drohen Konzernen bis zu 5 Prozent ihres Jahresumsatzes als Strafe, wenn sie die Lebensdauer ihrer Geräte vorsätzlich verringern, um die Nachfrage nach Ersatzgeräten anzukurbeln.

Apple hatte auf die Akku-Affäre recht umgehend mit einer massiven Verbilligung seines Akkutauschprogrammes reagiert. Seit Anfang des Jahres kann man sein iPhone ab Version 6 für nur 29 Euro mit einer frischen Batterie ausstatten lassen, davor kostete das mindestens 89 Euro.

Die Ermittlungen der DGCCRF gehen direkt auf die Klage der Vereinigung „Halte à l’obsolescence programmée“ (Hop) zurück, die gegen die geplante Veralterung von Geräten kämpft. Die Klage war vor knapp zwei Wochen eingereicht worden.


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