Als Apple bei der Vorstellung von iOS 8 im Frühjahr 2014 auch sein sprachgesteuertes Smart-Home-System Homekit präsentierte, klang das nach einer interessanten Lösung mit Komponenten vieler renommierter Hersteller.
Die meisten Beobachter waren sich sicher, dass Apple nicht selbst die Hardware auf den Markt bringen, die Heizungen regelt, icht dimmen oder Jalousien bewegen wird. So kam es auch – aber nicht für alle Hersteller von Smart Home-Komponenten.
Denn ein Bericht von 9to5Mac zeigt: Schon vorhandene Heimautomatisierungslösungen können mit Homekit nicht unbedingt angesprochen werden, denn die Kompatibilität zu bestehenden Lösungen wird von Apple durch recht restriktive Vorgaben eingeschränkt.
Größte Hürde ist wohl, dass die Bridges, die die Kommunikation vom WLAN oder LAN zur Smart-Home-Technik realisieren, von Apple im Rahmen des Zubehörprogramms MFI (Made for iPhone) zertifiziert werden.
Apple will zwar Systeme mit ZigBee- oder Z-Wave-Funkprotokoll unterstützen, aber wenn ein System über WLAN arbeitet, darf es die Bridge nicht benutzen. Dann verlangt Apple nämlich, dass ein iPhone oder iPad über Homekit selbst per WLAN die Verbindung aufnimmt.
Homekit ist also nicht wirklich eine offene Lösung für die optimale Hausautomatisierung, sondern der Versuch eines monopolisten, andere auszugrenzen und dabei vielleicht sogar noch iPhones und iPads zu verkaufen. Die ersten Homekit-Geräte sollen in diesem Frühjahr auf den Markt kommen.