Apple knöpft sich Schulkinder vor
19.01.2012, 17:34 Uhr
Der Konzern nimmt den milliardenschweren Bildungsmarkt ins Visier – und greift damit die Verlage auf einem neuen Schlachtfeld an. Das Ziel klingt kühn: Apple will das Lehrbuch neu erfinden. Kann der Vorstoß gelingen? (Handelsblatt.com)
HolzMan ©Dr. M. E. Waelsch
Mein erster Apple PC war Apple IIe, damals eine tolle Kiste, war glaube ich 1982 oder so und das Gerät, auf den ich meine Doktorarbeit geschrieben habe. Arbeitsspeicher 512 KB mit Zusatzkarte und 51/2“ Disketten mit 126 KB. Das waren noch Zeiten, mit Knappheit zurecht zu kommen. Seitdem bis heute ein rasantes Tempo in der IT-Entwicklung. Ist nicht immer zum Guten genutzt worden, sehr ärgerlich die ganzen Pornoseiten, die immer noch von Kids leicht zu erreichen sind. Schlechte Bildung.
Seit ich Apple kenne, haben die sich im Bildungsbereich engagiert. Bis jetzt mit Nachlässen bei Käufen von Hard- und Software für Schulen, Lehrer, Schüler, Studenten usw.
Nun geht Apple einen Schritt weiter und zum zweiten Mal auf die Schüler, Studenten und Lehrer zu. Das dabei auch Verlage und Lehrbuchschreiber mit verdienen sollen ist nur eine sinnvolle Ergänzung und Strukturierung im Bildungschaos.
Die Demokratie durch Internet wird durch die Erweiterung der Bildungsangebote um Potenzen verbreitet. Es sind Querverbindungen, Vergleiche und eigene Erzeugnisse möglich. Wenn Apple seine bisherige Strategie im Bildungsbereich um die Beteiligung an der Erstellung und Verbreiterung von Bildungs- und Informationsmaterial erweitert, Software und Hardware zur Verfügung verfügbar macht, sprich bezahlbar macht, kann es eine demokratische Bildungsrevolution im Internet bedeuten.
Nach der Informationstechnologie als Innovationsschub der letzten Wachstumsperiode sind Bildung und psychosoziale Gesundheit die Lokomotiven der nächsten Wachstumsperiode, an deren Schwelle wir gerade stehen.
Die Apple Leute scheinen genau dies erkannt zu haben, was zu die bisherigen Innovationsstärke von Apple nur bestätigt. Sie werden aber an dem iPad 2 noch gehörig weiter entwickeln müssen, damit es tatsächlich die erforderlichen Voraussetzungen für dieses Ziel erfüllen kann. Bislang als Internet-Such-Pad wird es sich zu einem verlängerten Gehirn entwickeln müssen. Für den Nutzer eine Waschmaschine, mit der er in der Lage ist, mit möglichst wenig Waschgängen das Internetangebot an Informationen zu verwendbaren Informationen durchzuwaschen. Das menschliche Gehirn, das eigene wird dabei unterstützt, die ideologischen Beigaben ausfiltern zu können oder es nicht ausfiltern wollen – je nach Bildungsgrad. Den Bildungsgrad im Sinne einer universalen Bildung zu erhöhen ist der demokratische Hauptgewinn solch eines Vorhabens. Die Wege für spezialisierte Bildungsstränge werden in einer Verbreiterung der universalen Bildung nur noch besser gedeihen – genauso wie in dem klassischen Bildungsbereich spezielle Ausbildung auf soliden Breitenbildung besser gedeihen kann.
Die psychosoziale Gesundheit für diesen Teil ist darin zu suchen, dass es darauf ankommen wird, bei der Vielzahl von elektronischen Möglichkeiten den Nutzer – den Menschen dahinter nicht zu vergessen, zu übersehen, oder noch schlimmer: den Menschen zum Teil der Maschine machen zu wollen. Schon heute sind wir damit konfrontiert, dass es für die Kids kein Problem darstellt, eine Datei ins Internet zu stellen, aber sie nicht in der Lage sind, geschrieben Text vorzulesen, zu erfassen.
Wenn die Menschen bei der technologischen Entwicklung gesund bleiben sollen, dann kommt es darauf an, die Allgemeinbildung weiter im Fokus der Grundbildung zu behalten und zu fördern. Mit der Fähigkeit zum Lesen, Vorlesen und dabei erfassen zu können ist die Fähigkeit und Möglichkeit zur kritischen Vernunft gegeben. Und nur mit dieser Möglichkeit der kritischen Vernunft werden die Menschen ohne Ausbildung von Abhängigkeiten in der Lage sein, die weiter wachsende Informationsmenge nach wichtigen und unwichtigen sortieren zu können.
Ohne diese Fähigkeit sind sie der Reizüberflutung der Informationsmenge ausgeliefert und können sich gegen die Reizüberflutung nur durch Radikalität oder Erkrankungen schützen. Aber sie müssen eine ausgewogene Reizabschirmung lernen.
Neben der Grundbildung und Allgemeinbildung ist die Erziehung zum Menschen der Kommunikationsgesellschaft ein sehr wichtiger Aspekt. Lesen, schreiben, vorlesen und diskutieren, Meinungen austauschen, gemeinsame Meinungen herausfinden und sich diese nicht durch Wahlpropaganda alle paar Jahre vorbeten lassen. Ein schweres Unterfangen in einer Konsumgesellschaft, aber überlebenswichtig.
Hier sind auch wieder Anforderungen an die IT-Hersteller, die psychosoziale Gesundheit mit den passenden Schnittstellen zwischen Gerät du Mensch unterstützen müssen. Auch hier haben wir bisher die Innovationsfähigkeit von Apple immer bewundert. In die Weiterentwicklung der Geräte und der Software wird also noch mehr als bisher die psychologische, psychosoziale und biologische Komponente berücksichtig werden müssen. Wenn sich Apple nicht nur an, im Internetzeitalter schwächelnden Verlagen orientiert, sondern tatsächlich alle Beteiligten ins Boot holt und die systemische Betrachtungsweise beim Nachdenken über die Zukunft entwickelt und beibehält. Dann kann die zweite Apple-Bildungsoffensive gelingen – für alle ein Gewinn bedeuten.
Notwendig, dringend notwendig ist die Abkehr von Ausbeutung. Ein innovatives Unternehmen, das solche Ziele formuliert, darf die chinesischen Arbeiter, die Apple-Geräte zusammenschrauben nicht ausbeuten und nicht vergiften lassen. Schon die Herstellung der Geräte muss zur psychosozialen Gesundheit beitragen, sonst ist die Innovation ein amputierter Tiger.
Apple will US-Bildungsmarkt aufmischen
iPad als Lerngerät – E-Book-Produktion für jedermann
Apple versteht sich auf das Geschäft mit Computern, Musik und Handys. Jetzt sollen der US-Bildungsmarkt und die Buchbranche aufgekrempelt werden. Es ist die erste große Apple-Ankündigung nach dem Tod des Gründers Steve Jobs. (ZDF.de)
->->->APPLE NEWS:
19.01.2012, 18:02Apple-Schule: Lernen mit iPad oder Kindle?
Fotostrecke: So sieht Apple das Schulbuch der Zukunft Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten." class="liexternal" href="http://www.chip.de/ii/1/4/1/8/6/3/3/7/2012-01-19_123408-a9c7699b028f7559.jpg" rel="lytebox[vacation]" id="471576190_da9bac962a.jpg">Digitale Revolution an der Schule? Das iPad könnte bald Einzug in den Unterricht halten.Apple möchte mit dem iPad als Lernmedium die Schulwelt revolutionieren und hat deshalb heute ins New Yorker Guggenheim Museum eingeladen. Vorgestellt wurden der “iBooks Author” als neue Software zum Erstellen von iBooks, eine neue App für iTunes U sowie verschiedene Partnerschaften mit amerikanischen Schulbuch-Verlagen in “iBooks 2″. Das deutsche Bildungssystem muss in Sachen Kreativität und Innovation wohl wieder mal nachsitzen. Schüler an deutschen Schulen müssen aber längst nicht warten, bis unsere Bildungsverantwortlichen ihre Lektion gelernt haben. Sie können ihren Ranzen jetzt schon in die Ecke werfen und sich kostenlos mit neuem Lesestoff versorgen. Wir zeigen Ihnen, wie Apple sich Schulbücher künftig vorstellt und welcher Ranzen für den Schulweg am besten geeignet ist.
iPad 3 im März, iPad 4 im Oktober 2012?
Zusätzlich gibt es wieder Neuigkeiten aus Taiwan: Am 10. Januar 2012 berichtete Digitimes, dass die Firma Pegatron im März mit der Auslieferung des iPad 3 beginnen will. Gerüchte um ein iPad 4 bestätigen indirekt Horowitz’ Aussagen: Digitimes meldet, dass erst mit dem iPad 4 größere Überraschungen zu erwarten sind. Der iPad-3-Nachfolger soll im Oktober 2012 erscheinen, wenn Microsoft mit Windows 8 sein Plattform-übergreifendes Betriebssystem für PC, Smartphone und Tablet einführt. Bringen dann die Hersteller noch Geräte mit Googles Android 5.x (Jelly Bean), geht der Tablet-Wettbewerb in die nächste große Runde.
Das iPad 2 im härtesten Labortest der Welt
Die besten Tipps & Tricks fürs iPad
Wie gut sind die iPad-Gegner tatsächlich?
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Abschied vom Buchdruck – Wissen, Bildung und Erfolg werden demokratisiert
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Apple will den US-Schulbuchmarkt erobern
Um den Marktanteil zu steigern, arbeitet Apple bei der Produktion der Tablet-Lehrbücher mit den US-Verlagen Houghton Mifflin Harcourt, McGraw-Hill und Pearson zusammen.
Yahoo! Nachrichten
iBooks 2 und iBooks Author: Apple präsentiert neue Art von Lehrbüchern
Apple kündigte bei der Veranstaltung erste Partnerschaften mit drei großen US-Verlagen an: Pearson, Houghton Mifflin Harcourt und McGraw-Hill – diese decken etwa 90 Prozent des Lehrbuchmarkts für Highschool-Schüler ab. Die Preise…
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Apple nimmt E-Book-Markt ins Visier
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Schiller verkündete auch Allianzen mit diversen großen Lehrbuchverlagen, darunter Pearson und McGraw Hill. Eine Reihe schon jetzt angebotener neuer Multimediabücher wurde vorgestellt. Vorgestellt wurde auch eine neue Anwendung:…
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17.01.2012 • Computerwelt.at
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Seit Juni arbeite der iPad- und iPhone-Hersteller mit dem großen US-Lernmaterialspezialisten McGraw-Hill zusammen. Apple hatte zu einer „Bildungsankündigung“ ins New Yorker Guggenheim-Museum eingeladen, ohne Details zu nennen….
17.01.2012 • Österreichischer Rundfunk
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17.01.2012 • Heise online
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17.01.2012 • netzwelt.de