Appenzeller Kleintiermysterium

Appenzeller Kleintiermysterium

Rein optisch war es der Säntis, der meine Ausserrhoder Woche dominierte.

So, heute gehts nach Hause. Eine Woche lang habe ich in Bühler das Haus der Schwester gehütet und ging jeden Tag zwei bis drei Stunden mit dem Höndli spazieren, wobei wir des öftern alte Wege erkundeten, die nirgendwo verzeichnet sind. Der eine führte uns durch den Steinleutenwald an der Gäbrisflanke; ein Abenteuer, diverse Steilbäche waren zu queren und hernach jeweils der verkrautete Pfad wieder zu finden. Doch, das war eine gute Zeit. Erfreulich auch der Besuch von Zürich, den ich auf dem Gäbris traf; hernach sprachen wir bei mir gebrannten Wassern zu. Und wieder einmal war ich mit Freunden essen im Sternen in Bühler; der Hackbraten dort ist göttlich. Weniger gfreut: Eines Morgens lag eines der sieben mir anvertrauten Meersäuli tot und steif im Stall. Am Vorabend hatte es nicht essen mögen, kauerte teilnahmslos in einer Ecke, wirkte schlapp und schwach. Ich untersuchte es, Verletzungen waren keine zu sehen. Keine Ahnung, an was es schliesslich gestorben ist - ein Kleintiermysterium.

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