Wie zu Großmutters Zeiten
Zu damaligen Zeiten, war es zwingend Notwendig, Lebensmittel aufgrund fehlender Kühlmöglichkeiten, haltbar zu machen. Heute bekommt man zwar das ganze Jahr über für wenig Geld die verschiedensten Köstlichkeiten auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt zu kaufen, jedoch liegt es aktuell im Trend, Gemüse und Obst selber zu verarbeiten. Die Grund ist die Besinnung zu regionalen und saisonalen Produkten und ein steigendes Umweltbewusstsein der Verbraucher. Ganz einfach lässt sich Apfelmus selber machen. Sehr geeignet sind in erster Linie, die nicht so schönen Äpfel, sehr reife Äpfel und Fallobst. Folgende Apfelsorten eignen sich für Apfelmus: Berlepsch, Braeburn, Boskop, Pink Lady, Augustäpfel und Klaräpfel, die ersten Äpfel des Jahres. Für Apfelkompott sollten die Äpfel bissfest und saftig sein, und Idared eigenen sich.
Apfelmus selber machen - Zubereitung
In den letzten Wochen habe ich nicht nur naturtrüben Apfelsaft und Apfelkuchen gebacken, sondern auch viel Mus eingekocht. Für die Zubereitung habe ich folgendes benötigt:
Apfelmus selbermachen - Grundrezept
Die Äpfel waschen, schälen, und das Kerngehäuse komplett entfernen. Danach die Äpfel in kleine Stücke schneiden und in den Topf geben, sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit sich die Äpfel nicht verfärben. 1 Päckchen Vanillezucker hinzugeben und nach belieben auch 200 Gramm Einmachzucker. Die Äpfel solange kochen, bis sie weich sind und auseinander fallen. Das ganze dann mit einem Pürierstab pürieren oder mit 1 Kartoffelstampfer alles zerstampfen. Das fertige Mus in Sturzgläser abfüllen, wobei die Sturzgläser vorher bei 80° Celsius heiß ausgewaschen, damit später kein Schimmel entsteht. Anschließend das Sturzglas mit dem Deckel fest verschließen und sofort für ein paar Minuten auf dem Kopf stellen. So hält sich das Apfelmus vorausgesetzt die fertigen Gläser werden an einem kühlen Ort gelagert, wie zum Beispiel der Keller, bis zu einem Jahr.
Apfelmus selber machen - Individuelle Zubereitung
Eine mürbe Apfelsorte eignet sich am besten, man gibt bei sehr süßen Äpfeln ein wenig Zitronensaft zum Mus. Entweder man kocht die Äpfel mit einer Zuckerlösung oder man verwendet nur Wasser. Ob ohne Zucker oder mit, eines haben beide Zubereitungsarten gemeinsam: Sie sind ohne Konservierungsstoffe und selber gemacht. Wer keinen Pürierstab hat, kann auch einen Kartoffelstampfer oder die alte Flotte Lotte verwenden. Wer gar nicht pürieren möchte, lässt die Äpfel so lange kochen, bis sie von allein breiig sind.
Mein Grundrezept kann ganz nach Lust und Laune etwas abgewandelt werden. So können Beispielsweise die Apfelstückchen auch mit der Schale gekocht werden. Immerhin befinden sich unter der Schale die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Falls Du die Äpfel mit der Schale kochen möchtest, solltest Du die Äpfel vorher ganz besonders gut waschen. Ebenso können kleine Apfelstückchen ins fertige Mus gegeben werden.
Besonders köstlich, schmeckt das Apfelmus, wenn Bananen, eine Mango oder Aprikosen mitgekocht werden. Ein fast winterliches, ja beinahe schon weihnachtliches Rezept ist, zu dem Kochwasser Zimtstangen, Gewürznelken oder dazugeben wird. Außerdem eignet sich Apfelmus auch gut als Dessert, aber es schmeckt ebenso sehr gut als Beilage zur klassischen Weihnachtsgans, Kartoffeln oder Kartoffelpuffer.
Apfelmus selber machen - Fazit
Mir macht es immer wieder Spaß, Apfelmus selber zu machen. Ich mische dann auch mitunter Bananen oder Aprikosen unter die Apfelstückchen. Momentan bin ich noch fleißig am Einkochen der restlichen Äpfel.