Wisst ihr, wie sehr ich mit mir gerungen habe, diesen Blog zu starten? Ich wusste, dass ich wenn, nur mit sehr viel Herzblut starten könnte und was, wenn das dann kaum jemanden ansprechen würde? Neben Kochen muss man es schließlich auch zu appetitlichen Bildern und zu ansprechenden Texten bringen… Um ungesehen vor mich hin zu bloggen, dafür war mir der Aufwand zu groß. Irgendwann war klar, ich musste es einfach probieren! Eure Resonanz war dann so auf meiner Seite, ich freue mich seither jeden Tag darüber! Jedes Mal wenn ich auf „Veröffentlichen“ klicke, bin ich aufgeregt und glücklich zugleich!
Und nun zieht alles Kreise, die letzten zwei bis drei Wochen waren einfach unglaublich! Ihr seht die neu entstandene Sparte hier rechts, mit all den Logos, die Links zu Artikeln, Zeitschriften und Onlinemagazinen enthalten, die von Carrots for Claire berichtet haben! Eine Woche lang war mein gesunder Käsekuchen auf der Hauptseite von Brigitte.de, sogar im Brigitte-Newsletter war er und da hatte ich meinen kleinen Blog ehrlich gesagt schon ganz zu Anfang hineingeträumt!
Das i-Tüpfelchen auf dem i-Tüpfelchen war letzte Woche ein Anruf vom German Food Blog Award: Meine Lasagne wurde als eines der fünf besten Rezepte ausgewählt, ich darf Ende Oktober in Berlin an der Preisverleihung mit zweitägigem Verwöhnprogramm teilnehmen und darauf zittern, wer wohl den ersten Platz mit einer Reise nach New York gewinnt! Zittern werde ich im letzten Moment bestimmt, aber ganz ehrlich, als Mutter zwei Nächte lang ein Einzelzimmer im berliner Nobelhotel bezahlt zu bekommen, ääääähhhhm, gibt’s da wirklich noch was Besseres? Ich meine ehrlich, darf ich da etwa an Ausschlafen denken??! Ich bin so überglücklich über die Auszeichnung! Viele von euch haben sich auf Facebook so herzlich mit mir gefreut, das macht alles umso schöner!
Kurz nachdem ich den Anruf vom Food Blog Award bekam, und nachdem ich mit Claire lachend und tanzend durch die Wohnung gehüpft bin (ihre Mitfreude war einfach zum Dahinschmelzen!), hatte ich meine ältere Schwester Barbara am Telefon, die selbst einen ganz besonders tollen Nähblog schreibt. (Das mach ich nachts ist der Lieblingsblog all meiner Nähfreundinnen, zurecht!) Ich erzählte ihr vom Award und meinte: „Ich kann es gar nicht fassen, ich glaube ich hab noch nie irgendwo zu einer der Besten gehört!“ Ihre Antwort werde ich so schnell nicht vergessen: „Du hast es nur nie gewusst!“
In diesem Sinne schmeiße ich eine Runde Schokomuffins für alle! Sie sind elegant vollwertig, ohne Ei oder Laktose (vegan trifft es besser), glutenfrei, wahlweise mit Haselnüssen, Mandeln oder Kokosraspeln, praktisch ohne Fett und ganz sicher ohne Haushaltszucker. Und… sie schmecken! Sie sind perfekt für den süßen Hunger zwischendurch, für Kleinkinder sowieso und für alle, die sich wie ich etwas Gutes gönnen möchten!
Saftige Apfelmusschokomuffin-Snacks (vegan und glutenfrei)
ergeben 6 Stück
Wenn ihr selbstgemachtes Apfelmus verwendet, achtet darauf, dass es die Konsistenz und Süßkraft von gekauftem Mus hat. Um mit der Menge der Datteln auf der sicheren Seite zu sein, probiert den Teig, ihr könnt die Süßkraft immer noch anpassen. Als schön klebriges Topping kommt schließlich noch Ahornsirup darauf, für Kleinkinder kann das ebenso ausgespart werden.
Ihr braucht:
100g Buchweizenmehl (alternativ Dinkel)
15g Kakao (wenn möglich Faire Trade)
wahlweise 3 EL geriebene Haselnüsse, Mandeln oder Kokosraspeln, alternativ 1 EL Öl
1 TL Backpulver
1/3 TL Bourbon-Vanillepulver oder Mark 1/2 Vanille
1 Prise Salz
200ml ungesüßtes Apfelmus
4-6 Datteln, für mind. 30 Minuten in Wasser eingeweicht
Für das Topping:
2-3 EL grob gehackte Haselnüsse, andere Nüsse oder 1-2 EL Kokosraspeln
etwas Ahornsirup
Und so wird’s gemacht:
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel verrühren.
Apfelmus und Datteln pürieren oder die Datteln im Apfelmus zerdrücken. (Die Dattelflüssigkeit im Kühlschrank aufheben, sie macht sich gut in Smoothies.)
Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Teigschaber ausgiebig durchmischen.
Den Teig in eingefettete und gestaubte Muffin-Förmchen oder in Silikonformen geben, gehackte Nüsse darauf verteilen (oder später Kokosraspeln) und für etwa 45 Minuten in den Ofen schieben. Fertig sind sie, wenn nur eine minimale Teigmenge am Zahnstocher haften bleibt.
Danach aus der Form nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen. Erst ausgekühlt haben sie innen die gewünschte saftige aber nicht mehr nasse Konsistenz und ihr volles Aroma erreicht!
Kurz vor dem Verzehr wird ein wenig Ahornsirup über die Muffins geträufelt oder sie werden dünn damit eingepinselt. Wer auf Nüsse verzichtet hat, gibt jetzt Kokosraspeln darüber.
Zu guter Letzt und das Wichtigste: Ihr könnt hemmungslos herzhaft reinbeißen und nachnehmen!
PS: Die Bilderserie habe ich mit meiner Freundin Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies geschossen, daher diesmal ganz in rosa. Sie ist glücklicherweise in einer anderen Kategorie nominiert – Bester Backblog! Seht euch auch alle anderen Kategorien und Finalisten an, es lohnt!