Unser ökologischer Fußabdruck ist beeindruckend. Geht man eine kleine Runde durch die Wohnung und sieht sich um, dann findet man hunderte, wenn nicht sogar tausende Objekte, die nicht nur in der Herstellung bedenklich sind. Vieles von dem, was uns umgibt wird auch noch 100 Jahre, nachdem wir es weggeworfen haben, nicht verrottet sein. Wir produzieren immer mehr Müll im Alltag. Firma Apfeldental trägt dazu bei, das zumindest in einem kleinen Bereich zu reduzieren.
Überall Plastik
Vor einiger Zeit habe ich mir den Film Plastic-Planet angesehen. Eine Szene hat sich mir besonders eingeprägt. Zwei Familien tragen alle Gegenstände, die Plastik enthalten aus ihren Häusern und legen es im Garten aus. Beeindruckende Mengen, die bei mir wohl kaum geringer wäre. Plastik ist allgegenwärtig und überall. Man kommt an dem Werkstoff einfach nicht vorbei. Seit 1912 feuert Kunststoff ungebremst seinen Siegeszug und hat während den Weltkriegen als günstiges und universell einsetzbares Material zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Tupperware, Playmobil, oder Lego wären genauso unmöglich, wie Elektronik und Elektroinstallationen. Verpackungen aus PVC sind billig und werden für etliche Produkte genutzt. Kunststoff umgibt uns und seit 100 Jahren werfen wir Kunsttoff einfach weg, wenn wir ihn nicht mehr brauchen.
Müllproblem
In den letzten Jahren hat die Menschheit mehr als 8 Milliarden Tonnen, also 8.000.000.000.000 Kilogramm Plastik produziert. Man schätzt, dass etwa 1 Milliarde Tonnen noch in Verwendung ist. Der Rest ist quasi unzerstörbar und befindet sich irgendwo auf unserer Erde. Einen Großteil davon kann man im Meer finden. Die Wellen zerkleinern den Müll immer weiter, bis ein Plastikpulver entsteht, das sogar vom Plankton aufgenommen wird. Größere Teile landen in allen möglichen Meerestieren entlang der Nahrungskette und dringen damit immer mehr in den Nahrungskreislauf ein. Beängstigend. Im Nordpazifik hat sich eine unvorstellbare Menge an Müll gesammelt. So viel, dass die UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur den Great Pacific Garbage Patch zu einem eigenen Staat erklärt hat um auf das Problem aufmerksam zu machen. Recherchiert man das Thema, dann läuft es einem kalt den Rücken runter. Es gibt etliche Berichte und Studien zu dem Thema. Viel geändert hat sich allerdings nicht.
Die Welt verbessern
Jetzt könnte man natürlich darüber diskutieren, ob es Sinn macht als einzelner kleiner Mensch, angesichts von 325 Millionen Amerikanern, die ihre Mahlzeiten in einigen Regionen gerne aus Einweggeschirr essen, etwas an dem Thema Umwelt und Plastikmüll ändern zu wollen. Global gesehen und im Moment wahrscheinlich nicht. Unterstützt man aber Unternehmen, die eine Idee verfolgen, die gut für die Umwelt ist und den Planeten ein klein wenig zum Positiven verändert, dann wird das Unternehmen vielleicht wachsen, seine Marktposition ausbauen und immer mehr Menschen erreichen. Ein Grund, warum ich sehr sehr gerne diesen Artikel für Firma Apfeldental schreibe. Apfeldental hat mir kostenlos eine ganz besondere Zahnbürste zur Verfügung gestellt. Hier mein Bericht dazu:
Bambus
Die Zahnbürste und die Verpackung dazu, die ich testen durfte besteht zum größten Teil aus Bambus. Lediglich die Borsten werden aus Nylon 6 gefertigt. Nylon 6 ist natürlich abbaubar und verrottet genauso schnell, wie Haare. Der Rest des Produkts besteht aus Bambus. Meine Recherchen zum Bambus haben mich fast genauso überrascht, wie die zum Plastikmüll. Nur sind die Daten des Bambus eine positive Überraschung. Nicht weit von unserer Wohnung gibt es einen botanischen Garten mit einem kleinen Bambuswald. Was sofort auffällt ist, dass rund um den Bambuswald überall kleine Triebe aus dem Boden kommen. Tatsächlich ist Bambus die am schnellsten wachsende Pflanze. Der Rekorhalter wächst ganze 160cm am Tag und der höchste Bambus wurde mit 46 Metern Höhe gemessen.
Sauerstoff und CO2
Bambus ist in vielerlei Hinsicht eine Überraschung. Eigentlich ist es ein Gras, das aber stark verholzt, also außen hart und stabil ist, während es innen hohl bleibt. Die Bambustriebe sind daher sehr stabil und gut als Baumaterial geeignet. Presst man den Bambus und verleimt ihn zu Brettern, dann kann man daraus Parkett machen, der wesentlich härter ist, als ein Eichenboden. Die Bambuspflanze vermehrt sich rapide und erzeugt etwa 25% mehr Sauerstoff als ein Baum und binder mehr CO2, als andere Pflanzen. Er ist hart, biegsam, druckfest, dabei aber leichter als Holz. Sicher hat jeder schon einmal Bilder eines chinesischen Baugerüsts aus Bambus gesehen. In Asien wächst der Bambus ursprünglich und dient dort nicht nur als Nahrung für den großen Panda, sondern wird auch als Baumaterial und als Ersatz für Holz verwendet.
Universell einsetzbar
Bambus hat sehr feine Fasern und man kann fast alles daraus machen. Vom Papier bis zum Haus ist er ein universeller Rohstoff. Sehr beliebt ist Bambus als Textilfaser. Kleidung aus Bambusfasern ist weit verbreitet und profitiert von einer weiteren unerwarteten Eigenschaft des Bambus. Bambus tötet Bakterien. Die Kleidung aus Bambusfasern ist also ganz natürlich bakterienabweisend. Nicht erwähnt werden muss, dass Bambus als Naturprodukt selbstverständlich keine Belastung für die Umwelt darstellt. Er verrottet und baut sich komplett ab.
Zahnbürste und Etui aus BambusApfeldental
Das Österreichische Unternehmen Apfeldental ist im steirischen Knittelfeld angesiedelt. Die Kombination aus den Wörtern Apfel und Dental soll die Herkunft des Produkts und den Umweltgedanken unterstreichen. Die Leitung und das Produktmanagement liegt in den Händen von Dr. Peter Klein, der zufällig auch Zahnarzt ist. Dass die zahnmedizinischen Produkte von Apfeldental also nicht nur nachhaltig sind und die Umwelt nicht belasten, sondern auch aus medizinischer Sicht einwandfrei das tun, was man erwartet, scheint sicher. Ich kann die Zahnbürste also ohne jegliche Bedenken testen und muss mir dabei um meine Zähne und die Umwelt keine Sorgen machen. Als Draufgabe zu all den Fakten, die ich bisher recherchiert habe, kommt auch noch die Unterstützung sozialer Projekte. Pro verkaufter Zahnbürste wird dem Trinkwasserprojekt von Care ermöglicht, Menschen mit 2 Liter Trinkwasser zu versorgen.
Der Produkttest
Ich habe zwei Teile zur Verfügung gestellt bekommen. Einerseits die Zahnbürste selbst und andererseits das Zahnbürsten-Etui. Das Etui ist sehr praktisch. Es ist vollkommen glatt und leicht. Die Verschlusskappe sitzt sehr fest auf der Hülse. Im Boden und im Deckel sind jeweils ein kleines Loch gebohrt, damit der Unterdruck im Inneren das Öffnen nicht unmöglich macht. Der schlichte Schriftzug Apfeldental ist seitlich eingebrannt und fälllt nicht unangenehm auf. Das Etui riecht angenehm nach Bambus. Die Zahnbürste passt exakt hinein und ist damit gut für Reisen gesichert.
Die Apfeldental Zahnbürste
Auf den ersten Blick wirkt die Zahnbürste recht einfach. Ein Stück Bambus, wieder mit dem Apfeldental-Schriftzug und rosa Borsten. Alternativ gibt es die Zahnbürste übrigens auch mit blauen Borsten. Dass man nicht nur ein einfaches Stück Bambus in der Hand hält wird schnell klar, wenn man die Zahnbürste anwendet. Unscheinbar steht sie in Punkto Ergonomie anderen Zahnbürsten aus Plastik in nichts nach. Der Kopf federt zwar nicht und der Bambus hat auch keine Gummifläche, die ein Abrutschen verhindern soll, nachdem ich damit aber keine Tomaten frisieren möchte, gehen mir diese features nicht ab. Die Zahnbürste liegt perfekt in der Hand, ist sehr leicht und absolut geruchslos. Die Oberseite, also die Seite mit den Borsten ist glatt geschliffen, die Rückseite hat die typischen Längsrillen, wie man sie vom Bambus kennt.
Zähne und Umwelt sauber
Ich persönlich habe damit alle meine Zähne erreicht und keine negativen Erfahrungen gemacht. Die Form ist einfach, aber perfekt und die Verarbeitung makellos. Wie lange die Zahnbürste hält kan nicht sagen, weil ich sie erst seit zwei Wochen teste. Bisher hat sie keine Gebrauchsspuren und die Borsten sehen fast wie neu aus.
Ich kann die Zahnbürste von Apfeldental auf jeden Fall weiterempfehlen. Projekte, wie dieses, verdienen es unterstützt zu werden. Bambus ist ein Werkstoff mit unglaublichem Potential und eine hochwertige umweltschonende Alternative zu Plastik. Bestellt man 5 Zahnbürsten, dann kostet das inklusive Versand nach Deutschland etwas mehr als 25€. Ein günstiger Preis, mit dem man zusätzlich noch Geld spendet. Das gute Gefühl beim Zähneputzen ist unbezahlbar.
Hier geht es zur Website von Apfeldental.at.