Zurzeit ist hier in München wiedermal ein wenig dieses "ich weiß nicht was ich will" Wetter, obwohl der April eigentlich ja bereits vorbei ist. An diesen regnerischen trüben Frühlingstagen bricht bei mir immer die große Suppenliebe aus. Schön dick in Decken eingemümmelt kann man diese auf der Couch, bei einer leckeren Tasse Tee, essen und sich durch die innerliche Wärme auf den Sommer freuen.
Entstanden ist die Suppe ein wenig durch einen Fehlkauf, ich wollte einfach mal ein paar Karotten mit Quark dippen. Leider habe ich beim Kauf der gelben Rüben nicht darauf geachtet, dass diese nicht mehr wirklich frisch sind - sondern schon seit der letzten Ernte eingelagert worden sind. Lange Zeit merkt man das geschmacklich nicht sonderlich, aber gerade im Frühjahr passiert es dann schon einmal, dass die Karotten ein wenig Holzig werden. Das tut zwar geschmacklich keinen sonderlich großen Abbruch, aber unverarbeitet mag ich diese Holzigkeit nicht sonderlich gerne.
Das Rezept ist grundlegend sehr "straight-forward", keine großen Überraschungen und auch sehr un-aufwändig. Bei einer Sache muss man allerdings ein wenig aufpassen: Das Öl. Viele der Vitamine in der Karotte sind fettlöslich, das heißt ohne Fett können diese vom Körper nicht verarbeitet werden. Das Kürbiskernöl hat daher nicht nur eine wichtige geschmackliche Rolle, sondern hat auch eine funktional sehr wichtige Aufgabe.
Die Suppe ist von der Basis her sehr fruchtig gehalten, bei mir haben nur die Rote-Beete Sprossen einen leicht scharfen Kontrast geliefert. Wer will kann auch noch ein wenig frischen Ingwer zur Abrundung mit in die Suppe geben.