4. November 2013 | Verfasst von Chris
Vor ein paar Jahren ging ein Raunen durch die Horrorfangemeinde. Ein Film hatte es mit es mit einem winzigen Budget geschafft, weltweit Millionen von Dollars einzuspielen und was ja noch wichtiger bei einem Horrorfilm ist, die Zuschauer im Kino in Angst und Schrecken zu versetzen. Die Rede ist nicht von The Blair Witch Project, sondern von Paranormal Activity. Schlechtere Fortsetzungen und unzählige noch schlechtere Nachahmer ließen nicht lange auf sich Warten um auf der lukrativen Erfolgswelle mitzureiten. Apartment 143 ist ohne Zweifel so ein Nachahmer, aber ist es auch ein weiterer schlechter Nachahmer?
Inhalt:
Im Haus der Whites geschehen nach dem Tod der Mutter unerklärliche Ereignisse. Ein Umzug in eine andere Wohnung soll daher Abhilfe schaffen. Als der Spuk allerdings auch dort weiter geht, beauftragt Vater Alan ein Team, das sich auf paranormale Aktivitäten spezialisiert hat. Diese statten alles mit Kameras und sonstigem Spezialgerät aus, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch mit dem Geheimnis hat selbst das erfahrene Geisterjäger-Team nicht gerechnet.
Fazit:
Fast schon etwas schwer fällt es mir, bei diesem Film ein Brummbär zu sein. Und zwar deshalb, weil Apartment 143-Residenz des Bösen (mal abgesehen vom Titel) bei weitem nicht der schlechteste Abklatsch von Paranormal Activity geworden ist.
Die Schauspieler sind ok, es gibt nicht andauernd verwackelte Aufnahmen, die Effekte sind nicht übertrieben oder gar billig und es gibt sogar etwas wie eine schlüssige Handlung im Film. Warum also dennoch diese negative Einstellung von mir?
Ganz einfach, ich habe mich während der ca. 80 Minuten Laufzeit lediglich ein Mal etwas erschrocken und ein richtiges Gruselgefühl hat sich ebenfalls nie so richtig bei mir einstellen wollen. Und ich denke das lag vor allem daran, dass mir der Film rein gar nichts an Neuem bieten konnte. Wie gesagt, es war alles nicht richtig schlecht gemacht, aber langsam könnten die Filmmacher auf diesem Gebiet ruhig mal wieder etwas Innovation zeigen. Zwar funktioniert Apartment 143 als eine Art Familiendrama noch überraschend gut, allerdings jetzt auch nicht so gut, dass es die Enttäuschung über die schon hundertfach gesehenen Schockeffekte bei mir mindern könnte.
Wer also mit solchen Filmen noch nicht viel Erfahrung hat, könnte durchaus ein paar spannende Minuten erleben. Alle anderen werden mir sicherlich Recht geben, dass das Rad hier nicht neu erfunden, sondern lediglich ordentlich kopiert wurde.