Anwalt der Kundus-Opfer: Klein-Beförderung kommt Kriegserklärung gleich

Von Julius Hensel

erschienen bei german.irib

Die geplante Beförderung von Bundeswehr-Oberst Georg Klein zum General stößt bei den Hinterbliebenen der Opfer des von ihm veranlassten Bombardements in Afghanistan auf Unverständnis.

«Die Beförderung wäre ein Schlag ins Gesicht der afghanischen Zivilbevölkerung und käme einer Kriegserklärung gleich», sagte Hinterbliebenen-Anwalt Karim Popal der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Donnerstag). Er sprach von einer großen Enttäuschung und einem «schweren politischen Fehler».

Klein hatte vor drei Jahren die Bombardierung zweier Tanklastzüge in der Nähe von Kundus veranlasst. Dabei kamen im September 2009 etwa 140 Zivilisten ums Leben. Der 51-Jährige Oberst soll nun Abteilungsleiter im neuen Bundeswehr-Amt für Personalmanagement werden – was dann einige Monate später seine Ernennung zum Brigadegeneral und später zum General zur Folge hat.

Quelle: german.irib