Antiviren-Apps für Android-Smartphones im Test

Erstellt am 13. Januar 2015 von Carny

In letzter Zeit waren Android-Smartphones vermehrt Angriffen von Hackern ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass man als Handybesitzer eine zuverlässige Antiviren-App installiert hat, um sich vor derartigen Bedrohungen bestmöglich zu schützen. Dabei ist die Auswahl an guten kommerziellen und kostenfreien Virenscannern für Smartphones laut chip.de größer denn je. Wer auf den Schutz von Freeware nicht vertraut, dem bleibt die Qual der Wahl unter den kostenpflichtigen Anbietern. Die Redaktion der Verbraucherseite Netzsieger.de hat vor kurzem die aktuell besten kostenpflichtigen Virenscanner für Android näher unter die Lupe genommen. Neben der Wertung der Redaktion durften auch die Kunden ihren Sieger küren.

Das Ergebnis der Redaktion fiel wie folgt aus:

  • Platz 1 – Bitdefender Mobile Security
  • Platz 2 – Norton Mobile Security
  • Platz 3 – Internet Security for Android von Kaspersky
  • Platz 4 – McAfee Mobile Security

Die Bewertung der Kunden fiel dagegen etwas anders aus:

  • Platz 1 – Internet Security for Android von Kaspersky
  • Platz 2 – Norton Mobile Security
  • Platz 3 – Bitdefender Mobile Security
  • Platz 4 – McAfee Mobile Security und F-Secure Mobile Security

Das sind die Testkriterien im Detail

Die Gesamtnote setzt sich dabei aus den Punkten Sicherheit, Leistung, Usability und Hersteller-Support zusammen. Die beiden Sieger unterscheidet dabei, dass Bitdefender Mobile Security über eine Anti-Phishing-Funktion verfügt, während Kaspersky Internet Security for Android kein solches Tool besitzt. Dafür besitzt die App von Kaspersky im Gegensatz zum Bitdefender einen Call Blocker und einen Message Filter. Die Downloadgröße ist mit 16,1 MB deutlich größer (Bitdefender: 3,6 MB). Die Antiviren-App von Kaspersky lässt sich in 15 Sprachen bedienen, der Bitdefender muss mit lediglich sieben Sprachen mit weniger Flexibilität auskommen. Dafür ist Bitdefender temporär deaktivierbar. Dies ist bei Kaspersky Internet Security for Android nicht möglich, dafür führt das Programm in einstellbaren Intervallen automatische Scans durch. Dies ist vor allen Dingen dann hilfreich, wenn man sich nicht permanent um Bedrohungen und durchzuführende System Checks kümmern möchte.

Die Sicherheit von Android-Smartphones wird auch in den kommenden Jahren eine immer zentralere Stellung für Nutzer einnehmen. Das offene Betriebssystem und die Möglichkeit sich eine Vielzahl von Apps herunterzuladen, eröffnet Hackern enorme Chancen. Zusätzlich zu installierten Schutzprogrammen sollte das Surf- und Nutzungsverhalten immer überprüft und angepasst werden. Nur wer dubiose Apps und Seiten meidet, behutsam mit persönlichen Daten umgeht und sich bewusst in sozialen Netzwerken und dem Internet bewegt, beugt Missbrauch und Diebstahl am besten vor.