Manchmal sind es die Dinge im Leben, die auf den ersten Blick nur toll sein können, die Dinge, die am Ende ziemlich enttäuschen.
Ganz so dramatisch ist es bei der Anthon Berg Pralinenmischung nicht, aber wegen der wunderschönen Verpackung habe ich eine ganz besonders exquisite und leckere Auswahl erwartet.
Aussehen/Geschmack:
Aber leider kommt es etwas anders.
Zuerst zum Aussehen. Wie erwähnt, macht die Metalldose, die zu Ehren von Hans Christian Andersen entworfen wurde, einen richtig eleganten Eindruck. Die ist relativ schwere Dose zeigt Bilder der berühmtesten Märchen des Schriftstellers, die auf einem beiliegenden Faltblättchen auf Englisch sogar noch kurz beschrieben werden.
Auch die Pralinen selbst sehen hübsch aus. Zwar sind sie nicht außergewöhnlich geformt, aber durchweg gut zu unterscheiden und mit einem tollen Glanz versehen.
Eine ausführliche Beschreibung samt Bild auf der Rückseite der Dose erleichtert die Zuordnung.
Passionsfruchtrüffel:
Ein Herz mit Nusstrüffelfüllung, Passionsfruchtsaft und einer Spur Chili, umschlossen von Milchschokolade.
Die gesamte Praline ist sehr weich. Leider geht der fruchtige Geschmack der Passionsfrucht etwas in der Nussmasse unter.
Die Chili lässt sich als zurückhaltende Note erkennen, was sie angenehm und keinesfalls zu scharf macht.
Die äußere Schokohülle ist, wie schon erwähnt, recht weich und durchschnittlich im Geschmack. Weder besonders ausgeprägte Milch- noch Kakaoaromen kann ich feststellen.
Somit ist der Passionsfruchttrüffel kein besonders toller Trüffel, aber insgesamt ok.
Cappuccinotrüffel:
Dunkles Schokoladenquadrat gefüllt mit mit weißer Schokoladenganache und Cappuccinogeschmack.
Einen wirklich sehr, sehr intensiven Kaffeegeschmack in einer Sahnecreme bringt der Cappuccinotrüffel mit. Dazu die Zartbitterhülle, die auf der Unterseite für mein Empfinden viel zu dick ist.
Absolut nicht mein Geschmack.
Karamell mit Meersalz:
Eine karamellgefüllte, runde Praline in dunkler Schokolade, verfeinert mit Mittelmeersalz.
Nur eine dezente Salznote ist bei dieser Praline zu spüren.
Die Karamellmasse ist relativ flüssig und leicht, aber im Geschmack zu wenig ausgeprägt.
Es fehlt an den typischen, gebrannte Zuckernoten.
Außerdem ist die Schokolade eine Spur zu herb.
Keine Karamellpraline, die in Erinnerung bleibt.
Erdbeertrüffel:
Ein Herz aus weißer Schokolade mit Erdbeer- und Litschifruchtsaft, umhüllt von dunkler Schokolade.
Die Füllung des Erdbeertrüffels kommt total sahnig, aber auch sehr natürlich fruchtig daher. Lediglich könnte der Fruchtgeschmack noch stärker sein.
Mein Favorit der Mischung.
Gianduja Nougat:
Gianduja Nougatquadrat, umhüllt von Milchschokolade.
Eine Nougatpraline, die mehr Milch- denn Nussnoten mitbringt. Dadurch schmilzt sie zwar noch feiner auf der Zunge, aber eine richtige Giandujapraline ist sie für mich nicht.
Ganz in Ordnung.
Inhalt/Preis:
250 Gramm wiegt die Dose. Gekostet hat sie 14,99 Euro bei worldofsweets.de
Zutaten: