Anpassung

Von Wonseong

Seerosen-Teich im Schaichtal…und mein Scottie

Holy cow! Sobald man vom Zeitfahrrad runter und auf dem (vergleichseweise) schweren Mountain Bike sitzt, merkt man mal wieder, wie anders doch das ganze Setup ist. So ziemlich alles ist anders: Die Sitzposition, die Schuhe, die Handschuhe (?!), die Gänge…und vor allem das gesamte Fahrerlebnis.

Genauso spürte ich letzten Mittwoch mit den Laufkumpels vom Team Sport Schweizer und gestern Abend mit Michi Leibfahrt (dem einzigen Anwesenden der SV Ohmenhausen-Truppe), wie schnell man sich durch langes, langsames Training auf eine Langdistanz hin, sämtlichen Speed aus dem Körper trainiert. Während es bei den TSS’lern lediglich an jedem Berg spannend wird und zur Sache geht, war gestern Abend im Ermstal von vornherein das Wörtchen „Tempotraining“ in der Facebook-Einladung gestanden. So haben wir uns also zu zweit 4 x 2 km Vollgas in die Beine gehauen. Hossa, da spürt Onkel Jörgi doch gleich mal seine Gräten. Wie immer habe ich luft-technisch keinen Engpass, aber die Haxen jaulen und stöhnen… Dazu noch diese brutale Schwüle – da musste ich gleich mal mein (bereits völlig durchgeschwitztes) Shirt ausziehen und das ganze „American Style“ mit nacktem Oberkörper durchziehen. Schee war’s!

Die Anpassung von einem Ironman-Athleten hin zu einem Typen, der bei einem Cross-Triathlon nicht völlig einschläft, ist also in vollem Gang. Mal sehen, dass ich mich a) nicht wieder verletze mit diesem kurzen, hochintensiven Zeug und b) dem Körper ein wenig mehr Speed einhauen kann bis zum Xterra Czech in eineinhalb Wochen…