"Anonymous" schlägt wieder zu

Von Gundula

Zur Unterstützung der Protestbewegung in Ägypten und dem Jemen haben Unbekannte staatliche Internetangebote in beiden Ländern zeitweise lahmgelegt. "Der Mut, den ihr in eurem Kampf für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit zeigt, ist eine Lektion für uns alle", hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der Bewegung "Anonymous" an die "Schwestern und Brüder auf dem Tahrir-Platz" in Kairo. "Die Welt steht hinter euch."
Am Mittwoch richteten sich die Attacken gegen die Website des ägyptischen Innenministeriums, wie über Twitter verbreitete Aufrufe zeigen. Am Donnerstag war dann eine Website der jemenitischen Regierung nicht mehr zu erreichen.
Bei den Attacken handelt es sich um Angriffe, die als "Distributed Denial of Service" (DDoS) bezeichnet werden. Dabei wird ein Web-Server von zahllosen Internetnutzern gleichzeitig mit Unmengen von Daten geflutet und lahmgelegt. "Anonymous" setzt dafür eine Software ein, die die Aktivisten zu einem Netz von Angreifern zusammenschließt. Diese Art von Angriffen hatte "Anonymous" bereits Ende vergangenen Jahres gegen Unternehmen eingesetzt, die ihre Geschäftsbeziehungen zur Enthüllungsplattform Wikileaks abgebrochen hatten.