Anonymous ärgert Sicherheitsfirma

Von Gundula


Nachdem die US-Sicherheitsfirma HBGary bekannt gab, die Identitäten der Kernaktivisten von Anonymous zu kennen, bekam das Unternehmen die Rechnung dafür präsentiert. Wie der Guardian berichtet, wurde die Unternehmensseite gehackt, das Twitter-Konto von Chef Aaron Barr geknackt und vertrauliche Daten gestohlen.
Barr hatte gegenüber der Financial Times erklärt, dass Anonymous keinesfalls nur aus lose vernetzten Aktivisten bestehe. Vielmehr gebe es 30 Personen, die hauptsächlich im Namen von Anonymous agieren, zehn davon würden Entscheidungen treffen. Diese Informationen habe man bei HBGary durch lange Beobachtungen von IRC-Kanälen und Facebook-Seiten gesammelt. So habe man die aktivsten Mitglieder mit Namen und Wohnadressen enttarnen können. Den Behörden wolle man die gesammelten Informationen nicht übermitteln, vielmehr habe HBGary auf die Gefahren durch Social Networks aufmerksam machen wollen.
Anonymous antwortete auf den Zeitungsbericht, indem die Website der Sicherheitsfirma und Aaron Barrs Twitter-Konto geknackt und verändert wurden. So wurden falsche Twitter-Nachrichten versendet und das Profilbild verändert. Zudem seien Backups gelöscht und vertrauliche Daten wie die Sozialversicherungsnummern der Mitarbeiter sowie E-Mails gestohlen worden. Auf der Website hinterließen die Hacker die Botschaft, dass sich die Firma zwar Sicherheitsunternehmen nenne, aber sich damit nicht auskenne.