Hostel (2005; IMDb Wertung 5,1; Rotten Tomatoes 61%)
Paxton, Josh und Oli reisen nach Europa, um gutaussehende Europäerinnen abzuschleppen. Während ihrer Zugreise treffen die Drei auf einen Mann, der ihnen wärmstens eine Jugendherberge in der Slowakei empfiehlt, weil dort angeblich die schönsten Frauen Europas zu finden sind. Als die Drei ankommen und sich mit zwei gut bestückten Damen vergnügen, schien alles perfekt, bis die osteuropäischen Gesellschaftsdamen ihnen einen Ort zeigen, den sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können.
Die allgemeine Rezeption des Films war eher mittelmäßig. Aufgrund der Tatsache, dass im Film viel Blut und vor allem viel nackte Haut zu sehen sind und aufgrund der eher oberflächlichen Diskurse, bietet der Film eigentlich alles für einen klassischen Trash Film. Dennoch erkennt jeder, der genauer hinsieht, dass sich Regisseur Eli Roth einiges gedacht hat: Vorallem die gesellschaftskritischen Tendenzen, die im Film immer wieder auftauchen, gibt dem Film viel mehr Tiefe als man auf den ersten Blick sieht. Trotz anfänglich trashiger Tendenz, kommt jeder Horrorfan auf seine Kosten. Für mich ein immer wieder gern gesehener Film.
Evil Dead (2013; IMDb Wertung 6,5; Rotten Tomatoes 62%)
Basierend auf der Story des Original Evil Deads aus dem Jahr 1981 erzählt Evil Dead von einer Gruppe Jugendlicher, die nach und nach von einem Dämon besessen werden. Mia fährt mit ihren engsten Freunden und ihrem Bruder in eine verlassen Waldhütte um sich endgültig den Drogen zu entsagen. Als einer ihrer Freunde ein satanisches Buch findet und die offensichtlich verfluchten Zeilen laut vorliest, wird der Dämon befreit und bahnt sich seinen Weg in Mias Körper, der von Entzugserscheinungen schwer mitgenommen wird, weswegen sie von ihren Freunden erst nicht ernst genommen wird. Als sich daraufhin weitere dämonische Ereignisse abspielen und der Dämon von einem zum anderen der Freunde wandert, nimmt das Schicksal seinen Lauf und das Waldabenteuer endet in einem furchtbaren Alptraum.
Als Neuverfilmung des beschlagnahmten Tanz der Teufel war ich sehr gespannt auf den Film. Gerade die Inszenierung der Mia hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die gute Schauspielleistung und auch das gute Setting sorgen für einen durchweg spannenden Horrorstreifen. Leider wirken manche Diskurse etwas zu oberflächlich und gekünstelt. Gerade die extreme Brutalität, Blutigkeit und die häufigen Jump Scares heben den Film hervor und machen ihn für alle Splatterfreunde zum Genuss.
The Human Centipede (2009; IMDb Wertung 4,5; Rotten Tomatoes 49%)
Der Film setzt an einer Autobahnraststätte ein. Der deutsche Protagonist Dr. Heiter überwältigt einen LKW-Fahrer und entführt ihn in seine große, im Wald gelegene Villa. Währenddessen bleiben zwei junge Amerikanerinnen auf dem Heimweg von einer Party aufgrund einer Reifenpanne liegen und werden von einem älteren Mann belästigt und warten auf Hilfe. Sie beschließen, sich auf die Suche nach einem Telefon zu machen und den Weg durch den Wald zu nehmen. Als sie auf die Villa von Dr. Heiter treffen, erwartet sie dort Unglaubliches.
Einer der besten Horrorfilme, die ich persönlich jemals gesehen hab. Gerade durch die kranke Story und dem sehr, sehr markanten Schauspieler bekommt der Zuschauer Angst, dass Dr. Heiter gleich um die Ecke biegt. Für viele war dieser Film jedoch ein Tick zu viel des Guten. Die Grundidee und auch die Umsetzung eines menschlichen Tausendfüßlers ist tatsächlich nicht für seichte Gemüter gedacht. Dafür umso mehr für Fans mit ausgeprägtem Psychohorror-Faible.
Sex And The City 2 (2010; IMDb Wertung 4,2; Rotten Tomatoes 15%)
Carrie und ihre Freundinnen Charlotte, Samantha und Miranda fahren auf Samanthas Kosten nach Abu Dhabi um sich dort von den alltäglichen Katastrophen ihres New Yorker Lebens zu erholen. Auf ihrer Reise erwartet sie jedoch keinesfalls Erholung, sondern viel mehr ein von Frauenproblemen und Beziehungskrisen geprägtes Abenteuer.
Für viele Männer ist dieser Film ein wahr gewordener Albtraum. Tatsächlich ist auch eines klar: Für Männer, die romantischen Komödien nichts abgewinnen können, ist dieser Film absolut nichts. Vor allem alle Mädels, die die Serie gesehen haben, werden nicht herumkommen über die ein oder andere Hommage an die Kultserie zu schmunzeln. Selbstverständlich kommt der Film um Längen nicht an die Serie heran, aber für jeden, der eher seichte, mit Klischees überladenen Komödien mag, ist der Film eine gute Alternative.
The Private Lives Of Pippa Lee (2009; IMDb Wertung 6,5; Rotten Tomatoes 68%)
Pippa ist mit dem reichen Verleger Herb liiert. Nachdem die beiden sich vom High Life Leben in New York verabschieden und in eine ländliche Villa ziehen, bemerken sie, wie sich ungewöhnliche Dinge im Haus abspielen. Sie beschließen, Kameras aufzustellen um zu sehen, was hinter den ungewöhnlichen Veränderungen steckt. Pippa vermutet bei ihrem älteren Mann eine Altersdemenz, die ihn nachts herumwandeln lässt. Wiedererwartend zeigt das Video, dass es Pippa ist, die schlafwandelt und in jeder Nacht ein Chaos hinterlässt. Daraufhin reflektiert Pippa ihr Leben und lässt den Zuschauer daran teilhaben.
The Private Lives of Pippa Lee ist eine relativ glatte Tragikkomödie, die jedoch einen bitteren Nachgeschmack beim Zuschauer hinterlässt. Pippa Lee verkörpert das Leben, vor dem jede ambitionierte Mitzwanzigeren Angst hat: Gezwungen in ein Leben, das man so nicht wollte. Durch die vielen lustigen Szenen bleibt es während des ganzen Films unterhaltsam. Der Film hat mir vor allem aufgrund seiner außergewöhnlichen Erzählstruktur und aufgrund der angesprochenen Themen gut gefallen.
New Year's Eve (2011; IMDb Wertung 5,6; Rotten Tomatoes 7%)
Der Film Happy New Year basiert wie Valentines Day auf verschiedenen Handlungssträngen die sich nach und nach miteinander verknüpfen. Es werden verschiedene Leidens- und Liebesgeschichten verschiedener Protagonisten, die unter anderem von Sarah Jessica Parker, Hilary Swank, Til Schweiger und Robert de Niro dargestellt werden, erzählt.
Jeder der Handlungsstränge hält Überraschungen für den Zuschauer bereit.
Happy New Year, so der deutsche Titel, wurde von der Mehrheit kritisiert und im Jahr 2012 für die goldene Himbeere nominiert. Tatsächlich spalten sich hier die Meinungen. Ich, für meinen Teil, fand die Komödie erfrischend und einfach passend für die Weihnachts- und Silvesterzeit. Einige Episoden des Films sind besser als andere, genauso sieht es mit der schauspielerischen Leistungen der Protagonisten aus. Während Robert de Niro glänzt, versagt Sarah Jessica Parker auf ganzer Linie. Nichtsdestotrotz ein Film, den ich mir immer wieder gerne ansehe. Für alle Filmliebhaber, die sich auch mal anspruchslose, seichte und etwas kitschige Komödien anschauen möchten, ist dieser Film eine schöne Option.
Paranormal Activity 4 (2012; IMDb Wertung 4,5; Rotten Tomatoes 24%)
Als vierte Fortsetzung des Found Footage Horrorstreifens Paranormal Activity handelt auch dieser Teil von paranormalen Aktivitäten in dem Haus einer relativ jungen Familie. Als in der Nachbarschaft neue, seltsame Leute einziehen, bemerkt besonders die 15 jährigen Tochter Alex einen Jungen, der mit seinem komischen Verhalten besonders auffällt. Als sich ihr kleiner Bruder Robbie mit dem seltsamen Jungen anfreundet, und öfter Zeit im Haus der Familie verbringt, beginnen die paranormalen Ereignisse.
Im Laufe des Films wird die Familie mit einigen dämonischen Geschehnissen konfrontiert und erlebt gegen Ende des Films ihr blaues Wunder.
Aufgrund der Tatsache, dass es sich hierbei bereits um die vierte Fortsetzung des Films handelt, empfanden viele Zuschauer den Film als ausgelutscht. Natürlich ist die Story nicht mehr die neueste, dennoch werden im vierten Teil der Paranormal Activity Serie andere Seiten des Paranormalen gezeigt. Vorallem die Szene mit den Kinect Sensoren einer Videospielkonsole, die man nur per Nachtsichtmodus der Kamera sehen kann, hat mir sehr gut gefallen. Dieser Teil spielt auf die Angst der Menschen an, dass ihnen im Schlaf etwas passieren könnte. Genau das hat mir persönlich auch gut gefallen. Die erneute Teilnahme von Katie Featherston und das Anknüpfen an die vorherigen Teile fand ich sehr ansprechend.
V/H/S Viral (2014; IMDb Wertung 4,2; Rotten Tomatoes 36%)
Wie bereits in V/H/S – Eine teuflische Sammlung handelt es sich hierbei um einen amerikanischen Found Footage Film, der aus einer Rahmenhandlung und drei Kurzfilmen besteht. Während der Rahmenhandlung ist immer wieder ein Eisfahrer zu sehen, der in einer Kleinstadt im Kreis fährt und von der Polizei und weiteren Jugendlichen, verfolgt wird. Während sich die Jugendlichen noch in der Illusion befinden, sie könnten ein gutes Video abgreifen, lauert bereits der Tod. Der erste Kurzfilm zeigt einen Zauberer, der mit einem offensichtlich verfluchten Zaubermantel berühmt werden will. Doch diese Berühmtheit hat einen sehr hohen Preis, den der Zauberer wohl zu zahlen bereit scheint. Im zweiten Kurzfilm gelingt es Alfonso eine Verbindung in Form eines Tores zu einer Parallelwelt zu erstellen. Als er daraufhin Kontakt zu seinem eigenen Ich aufnimmt und sie das Leben tauschen, muss er mit Entsetzen feststellen, dass sich dort dämonische Dinge abspielen. Im dritten Kurzfilm fahren drei Skaterfreunde nach Mexiko um neue Videos aufzunehmen. Als sie auf einem interessanten Schauplatz ankommen, fällt ihnen auf, dass sie nicht alleine sind und müssen um ihr Leben kämpfen.
Ein völlig abgedrehter Found Footage Horrorfilm, der bei der Mehrheit der Menschen auf Unverständnis gestoßen ist. Durch die schnelle und hektische Aufnahme der Rahmenhandlung fällt es anfangs schwer zu folgen. Dafür kann man bei den Kurzfilmen, aufgrund ihrer Absurdität umso besser folgen. Die Storys der Episoden sind so krank, dass sie schon fast wieder gut sind. Meiner Meinung nach ein absolut gelungener, dennoch seinem Vorgänger nicht gerecht werdender Horrorfilm.
The Devil Inside (2012; IMDb Wertung 4,1; Rotten Tomatoes 6%)
Isabella nimmt an einigen Exorzismen teil, um herauszufinden, was mit ihrer Mutter passiert ist, die vor zwanzig Jahren drei Menschen getötet hat. Angeblich war sie dabei von einem Dämon besessen und befindet sich seitdem in einer Nervenheilanstalt. Um sich ein besseres Bild von der Besessenheit zu machen, bittet sie einen Pfarrer ihr die Materie des Exorzismus näher zu bringen und muss dabei Dinge erleben, die sie sich nicht hätte ausmalen können.
Auch The Devil Inside ist im Found Footage Genre gedreht worden. Allerdings ist dieser Teil von der Qualität des Found Footages nicht mit Perlen wie Paranormal Activity oder V/H/S zu vergleichen. Was die Kameraarbeit angeht, brilliert dieser Film tatsächlich nicht. Dafür gibt er dem Zuschauer einen guten Einblick in die Materie der Teufelsaustreibung. Wer über den etwas langatmigen Anfang hinwegsehen kann, wird mit einem durchaus sehenswerten dokuähnlichem Exorzismusfilm belohnt, der jedoch an Klassiker wie Der Exorzist um Längen nicht rankommt.
What to Expect When You're Expecting (2012; IMDb Wertung 5,7; Rotten Tomatoes 22%)
Fünf voneinander unabhängige Frauen aus völlig verschiedenen Kreisen durchleben zeitgleich die Freuden der Schwangerschaft. Für die Einen gewollt – für die anderen eher nicht. Dabei spielen Beziehungskrisen, Depressionen und Liebeskummer eine dominierende Rolle.
Eine der wenigen Komödien, die wirklich witzig sind. Durch die völlig überzogenen Klischees, wird man 106 Minuten gut unterhalten. Jungs werden auch bei diesem Film eher weniger auf ihre Kosten kommen. Für Fans von wirklich witzigen romantischen Komödien ist Was passiert wenn's passiert ist eine interessante Option.
Annick
Bildquelle: Screen Gems, Sony, TriStar Pictures, Bounty Films, Warner, Screen Media Films, New Line, Paramount, Magnetic Releasing, Lions Gate