In letzter Zeit bin ich online immer wieder über die Namen Angélique und Anne Golon gestolpert. Egal ob in Bücherforen oder auf Blogs – überall liefen mir die beiden über den Weg und ich habe mich langsam gefragt, was ich für einen „Trend“ verpasst hatte. Also habe ich ein bisschen recherchiert und war total erstaunt, dass die Autorin Anne Golon mit ihrer Romanreihe um die junge französische Adelige Angélique in den 60iger / 70iger Jahren ein riesen Bestseller war! 12 Bände umfasst die Reihe, die in 45 Sprachen übersetzt, bei 320 verschiedenen Herausgebern erschien und schon in den 70igern eine Auflage von 80 Millionen Exemplaren hatte. Sogar fünf Verfilmungen wurden kurz nach der Veröffentlichung der Bücher umgesetzt. Nach dem großen Hype um ihre Romane kämpfte Anne Golon fast 50 Jahre darum, die Rechte an ihren Büchern zurückzubekommen. Das ist ihr 2008 endlich gelungen. Nun überarbeitete sie die Bücher und ist sogar dabei, einen letzten Band zu schreiben. In Deutschland erscheint die Neuauflage im Blanvalet Verlag, der damals auch als erster Verlag das Potenzial der Angélique-Reihe entdeckte und als erster Verlag überhaupt den ersten Band rausbrachte. Bei all diesen spannenden Fakten zum Hintergrund des Buches, konnte ich gar nicht anders, als endlich auch den ersten Band der Reihe zu lesen:„Nounou“, fragte Angélique, „warum hat Gilles de Retz so viele Kinder umgebracht?“
Die junge Angélique wächst als eines von acht Kindern des verarmten Landadeligen Armand de Sancé in Poitou auf. Schon als kleines Kind fällt das Mädchen vor allem durch seine Schönheit auf und wird von den Dorfbewohnern oft als Königin der Feen bezeichnet. Doch Angélique ist ein kleiner Wildfang, der sich gern von zu Hause wegschleicht und mit den Dorfjungen durch die Wälder schleicht. Leider sind die Eltern zu arm, um Angélique eine richte Erziehung zu bieten. Und irgendwann geht auch das Geld aus, um die ältesten Söhne weiter unterrichten zu lassen. Armand de Sancé weiß, dass er etwas dagegen tun muss... und lässt sich deshalb auf einen dubiosen Handel mit dem benachbarten Landverwalter ein. Der fordert einen hohen Preis – denn um die Geschäfte voranzutreiben soll Angélique mit dem unermesslich reichen aber furchtbar entstellten Grafen Joffrey de Peyrac verheiratet werden....
Zugegeben – die Geschichte von Angélique ist schon etwas seicht. Aber irgendwie hat das Lesen trotzdem total Spaß gemacht. Angélique ist ein so sympathischer Charakter, dass man sofort mit ihr mitfiebert. Und ein bisschen Romantik und Kitsch darf ja schließlich auch mal sein, oder? ;) Und da der erste Band mit einem sehr offenen Ende abschließt, musste ich natürlich gleich den nächsten Band hinterher lesen. Dazu aber später mehr!
Spannend ist übrigens auch das Nachwort, das ein Auszug aus einer bisher unveröffentlichten Biografie über das Ehepaar Golon von Nadia Goloubinoff ist. Dort schildert Goloubinoff das erste Treffen zwischen den Golons und dem Verleger Blanvalet, der endlich die Schöpferin von Angélique treffen wollte.
Wer also gern ein bisschen romantischen Herz-Schmerz in historisch (wirklich gut recherchiertem) Setting lesen möchte – dem kann ich die Angélique-Reihe wärmstens empfehlen!
LGCat
Die junge Angélique wächst als eines von acht Kindern des verarmten Landadeligen Armand de Sancé in Poitou auf. Schon als kleines Kind fällt das Mädchen vor allem durch seine Schönheit auf und wird von den Dorfbewohnern oft als Königin der Feen bezeichnet. Doch Angélique ist ein kleiner Wildfang, der sich gern von zu Hause wegschleicht und mit den Dorfjungen durch die Wälder schleicht. Leider sind die Eltern zu arm, um Angélique eine richte Erziehung zu bieten. Und irgendwann geht auch das Geld aus, um die ältesten Söhne weiter unterrichten zu lassen. Armand de Sancé weiß, dass er etwas dagegen tun muss... und lässt sich deshalb auf einen dubiosen Handel mit dem benachbarten Landverwalter ein. Der fordert einen hohen Preis – denn um die Geschäfte voranzutreiben soll Angélique mit dem unermesslich reichen aber furchtbar entstellten Grafen Joffrey de Peyrac verheiratet werden....
Zugegeben – die Geschichte von Angélique ist schon etwas seicht. Aber irgendwie hat das Lesen trotzdem total Spaß gemacht. Angélique ist ein so sympathischer Charakter, dass man sofort mit ihr mitfiebert. Und ein bisschen Romantik und Kitsch darf ja schließlich auch mal sein, oder? ;) Und da der erste Band mit einem sehr offenen Ende abschließt, musste ich natürlich gleich den nächsten Band hinterher lesen. Dazu aber später mehr!
Spannend ist übrigens auch das Nachwort, das ein Auszug aus einer bisher unveröffentlichten Biografie über das Ehepaar Golon von Nadia Goloubinoff ist. Dort schildert Goloubinoff das erste Treffen zwischen den Golons und dem Verleger Blanvalet, der endlich die Schöpferin von Angélique treffen wollte.
Wer also gern ein bisschen romantischen Herz-Schmerz in historisch (wirklich gut recherchiertem) Setting lesen möchte – dem kann ich die Angélique-Reihe wärmstens empfehlen!
LGCat