Anna und die Harfe/Eine Frage der Motivation

Entgegen ihrer Gewohnheit freute sich Anna auf das Vorspiel an der Harfe vor ihrer Klasse. Mit Bedacht suchte sie die Stücke aus und übte. Man muss dazu sagen, dasss ich nicht immer mit Annas Übungszeiten einverstanden bin, letztendlich aber glaube ich auch das die Motivation aus ihr selbst kommen muss.

Mein Mann hatte ein Konzert gehabt mit Orgel, Schlagzeug , Saxophon und Gesang. Leider waren wir nach Annas Übernachtungsparty so müde , dass ich und die Kinder einfach nicht mehr in der Lage waren live zuzuhören. Zum Glück gibt es ja mp3 und ein Lied spielte ich dann Anna vor: Es war :time

(es ist mir leider nicht gelungen es hochzuladen, ein wunderbar melancholisch, sehnsüchtiges Stück. Anna hörte es sich mehrmals an . Nebenbei erzählte ich ihr  von einem Musiker , der sich , als sein Kind noch klein war, und er deshalb tagsüber nicht zum Üben kam, den Wecker nachts gestellt hatte um zu üben .  Und dann fiel mir noch das Beispiel eines Bekannten ein der mal gesagt hatte :wenn ich es sagen könnte , würde ich es nicht malen. Kunst als ureigenster Ausdruck, als nicht anders können.

Sie hörte sich alles geduldig an, fragte dann nach ob der Musiker seinen Wecker immer noch stellen würde und sagte dann nachdenklich :”Das Lied hat einen Höhepunkt.”

Anna übte an diesem Abend noch lange und auch am nächsten Morgen.”Soll ich es dir noch mal vorspielen ß”fragte sie als sie gestern aus der Schule kam.

Ich erkannte ihr Stück nicht wieder. Sie hatte es selbstständig sich zu eigen gemacht mit Leiser und Lauter werden, es lebte plötzlich und bewegte, vermittelte Gefühl und Inhalt. Das war nicht mehr pures vom Blatt abspielen. Ich gebe zu ich bin stolz auf Anna.



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