Anna im Backwahn wird 2 Jahre alt – die Jubiläumswoche 2012: Gedanken einer Bloggerin

Huhu ihr Lieben,

diesen Post plane ich schon so lange. Und er wird ein bißchen wirr, weil Gedanken zwar fließen, aber eben nicht immer sehr gradlinig, eher mit vielen Wirbeln, ein paar Saltos und Zwischenstopps. Zudem wird dies wieder ein persönlicher Post, in dem ich auch einiges an Privatem mit euch teile. Wer das missbilligt oder wen das nicht interessiert, der sei morgen wieder herzlich willkommen.

Immer im Mai feiert mein Blog Geburtstag und Jahr 2 war so anders als Jahr 1, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Für alle, die in letzter Zeit neu dazugekommen sind, kann ich mich ja nochmal kurz vorstellen.

Mein Name ist Anna, ich bin 29 Jahre alt und lebe im beschaulichen Stuttgart. Im realen Leben bin ich Assistentin der Geschäftsleitung, wobei das nur meinen Beruf bezeichnet. Viel mehr und viel lieber bin ich Lebensgefährtin, Freundin, Tochter, Schwester….. Wer meinen Blog liest, kann oft heraus lesen, dass ich ein Familienmensch bin und so hat auch alles angefangen, denn meine erste Motivtorte vor zwei Jahren war für meine Schwester zum Geburtstag und im ersten Jahr hat es vor Motivtorten nur so gewimmelt. Im zweiten Jahr habe ich mich dann immer weniger mit Motivtorten beschäftigt, weil mein Fokus mehr auf Geschmack zielte denn auf Dekoration. Das Interesse daran habe ich aber nie verloren, nur bleibt manchmal nicht genug Zeit, um dem Gebackenen noch eine Dekoration aus Fondant oder ähnlichem zu verpassen. Das Problem mit dem Backwahn ist ja aber auch, dass es soooooooo viele Ideen und Inspirationen gibt und die sogenannte to-bake-Liste immer länger wird. Manche von euch handhaben das ja sehr diszipliniert und erstellen eine reale Liste, die dann nach und nach abgebacken wird. Das funktioniert bei mir absolut nicht, weil oft die eine oder andere Zutat fehlt, dann ist schon wieder nicht frische-Beeren-Zeit oder es kreuzt schon wieder ein neues Rezept meinen Weg. Und so kommt mir selber immer alles so improvisiert und Freestyle vor und manches mal erfinde ich während des Backens ein Rezept, das ich dann ja aber reproduzierbar für euch aufschreiben möchte. Wer also mal was nachgebacken hat und es hat nicht so ganz funktioniert, schreibt mir ruhig, damit ich mir das Rezept noch mal anschauen kann, an was es liegen mag.

In diesem Artikel soll es um das Bloggen an sich gehen, das dem Backen folgt. Das Rezept raussuchen oder ausdenken und das Backen dazu, das ist wie Seelenbalsam für mich. Oder wie ich es auch gern sage “Ich liebe den Moment, in dem aus Teig Kuchen wird.” Meditation, Ausgleich, Kreativität – all das bedeutet Backen für mich. Und unterm Strich wird auch immer das Backen der Grund für all das hier sein.

Aber im letzten Jahr kam irgendwann der Punkt, an dem der Blog ein bißchen in den Vordergrund trat. Es gab tatsächlich Tage, an denen ich gebacken habe, damit ich den Blog und nicht mein Backbedürfnis füttern konnte. Ich habe mir Bücher gekauft, damit ich sie auf dem Blog vorstellen konnte. Ich habe mir iPhone Apps zugelegt, nur damit ich meine Bilder für den Blog bearbeiten kann. Ich denke täglich drüber nach, was ich als Nächstes bloggen könnte. Ich habe sogar angefangen, mich zu entschuldigen, weil ich keine Zeit und Motivation hatte, zu bloggen.

Hier möchte ich ganz kurz einsteigen und etwas zu dem Thema “Wie viele Artikel veröffentlichst du pro Monat?” sagen. Ich schaue mir andere Blogs an und freue mich als Leserin, dass fast täglich ein neuer, toller Artikel veröffentlicht wird. Dann frage ich mich “Wie machen die anderen das?” Neben meinem Job, Familie, Freunde, Motivationstiefs und anderem Terminstress komme ich im Schnitt “nur” auf 8-13 Artikel pro Monat. Und einige davon handeln nicht von Selbstgebackenem. Man muss dazu sagen, dass mein letztes Jahr stellenweise echt hart war, da hat das reale Leben derart zugeschlagen, dass für eine Weile nicht viel von mir übrig war und ich mich erst wieder einsammeln musste. In der Zeit kam es vor, dass ich nur alle zwei Wochen von mir hören ließ.  Aber wisst ihr, was das Schönste daran war? Viele von euch euch sind trotzdem hergekommen und haben halt die alten Sachen gelesen und auch Kommentare hinterlassen. Und deswegen bin ich auch immer noch dabei und werde den Blog in meiner mir eigenen Art weiter führen. Weil ihr gerne das lest und anschaut, was ich mir so überlege. Es soll tatsächlich auch Leser geben, die wegen meiner Art zu schreiben, gerne wieder kommen, weil meine Artikel irgendwie persönlich und doch lustig sind.

Und mir ist bewusst geworden, dass mein Blog zu einem wichtigen Teil von mir geworden ist. Das Backen, das Schreiben, das Veröffentlichen, das Teilen, das Netzwerken (zu euch Mädels komm ich gleich), all das gehört dazu und ich kann es nur so ausdrücken, dass ich in diesem Hobby so sehr ich selbst bin, wie ich es sonst noch nie war. Wirklich klar wurde es mir, als ich vor ein paar Monaten die Möglichkeit hatte, mich beruflich zu verändern und vor der Wahl stand: Blog aufgeben oder …… Ich hab mich für ODER entschieden, weil ich nicht bereit war, all das, was ich aufgebaut hatte, einfach aufzugeben. Mehr darf ich darüber nicht sagen und es hat mich bittere Tränen gekostet, aber letztendlich bin ich nun mal Anna im Backwahn. Oder die Torten-Anna. Oder die mit den tollen Kuchen. Oder die mit dem Blog. Nur Anna ist auch okay, aber Anna im Backwahn ist einfach großartig.

Und noch schöner wird so ein Hobby, wenn man es teilen kann, wenn man Gleichgesinnte da draußen trifft. Die wissen, mit welchen Gedanken man sich rum schlägt und mit denen man fachsimpeln kann. Die man Kuchenfreundin nennen kann und jeder Normalofreund weiß, was man damit meint. Natürlich hat man sich im Internet kennen gelernt und natürlich wohnen wir nicht alle in der gleichen Stadt. Aber hält uns das ab, eine Verbindung aufzubauen? Nein! Die jährliche Tortenshow ist ein guter Treffpunkt für uns alle, es ist ein bißchen wie Klassentreffen. Aber auch darüber hinaus versucht man sich zu treffen, weil man das Gefühl hat, dass einen mehr verbindet als nur das Hobby. Vielleicht möchtet ihr mal bei ein paar Mädels aus meinem, ich nenne es mal “Blogiversum” vorbei schauen: Sarah, Valentina, Christina, Maria, Dagi oder auch Lulu. Es gibt natürlich noch einige Blogs, die ich lese. Demnächst finde ich hoffentlich die Zeit, meinen Blogroll mal zu überarbeiten und euch meine Lieblingsblogs in der Sidebar zu aktualisieren.

So, der Beginn der Jubiläumswoche war ein bißchen schwer, aber vieles davon wollte ich gern teilen. Ab morgen geht es ein bißchen fröhlicher zu, denn wir blicken zurück auf leckere Torten und Kuchen aus 2011/2012.

HAPPY BIRTHDAY, LIEBER BACKWAHN!! – Vielen Dank, liebe Anna!



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