Anime Review: Death Parade Volume 1

Was geschieht, wenn zwei Menschen gleichzeitig aus dem Leben scheiden? Kommen sie in die Hölle oder in den Himmel und woran wird dies dingfest gemacht? Solche Seelen landen im Quindecim, wo ein Schiedsrichter bereits auf sie wartet, um sein Urteil zu fällen. Los geht es mit Death Parade Volume 1.

Um was geht es?

Death Parade ©Studio Madhouse, Universum AnimeDeath Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Wenn zwei Menschen gleichzeitig sterben, führt ihr Weg in das Quindecim. Keiner seiner Besucher weiß, wie sie in diese Bar geraten sind. Doch wie es wieder herausgeht, offenbart der kühle Barkeeper Decim: Sie müssen ein Spiel spielen und der Einsatz ist das Leben der Spieler. Entschieden wird das Spiel über ein zufallsgesteuertes Roulette. Wer nicht spielt, kann die Bar nicht verlassen. Das Spiel muss auf jeden Fall beendet werden.

So führt beispielsweise das Schicksal auch das jungvermählte Ehepaar Takashi und Machiko in das Quindecim. Beide von ihnen erinnern sich daran, dass sie gerade noch im Auto saßen und auf Hochzeitsreise waren. Nun spielen sie um ihr Leben und werden dabei von ihren Erinnerungen eingeholt.

Aufgrund der Erinnerungen und der Offenbarung der tiefsten Abgründe ihrer Herzen, trifft der Schiedsrichter seine Entscheidung. Doch nicht immer ist dies einfach.

Episodenliste
#1 – Death sevens darts
#2 – Death reverse
#3 – Rolling Ballade
#4 – Death Arcade

Story

Die Story ist ungewöhnlich und doch sehr fesselnd. Das Thema Tod in dieser Form zu behandeln, ist zumindest für mich neu und zeigt interessante Gesichtspunkte, die man so eventuell gar nicht betrachten würde.

Alle, die die Bar Quindecim erreichen, erinnern sich zunächst nicht daran, wie sie dort gelandet sind und dennoch haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie sind gleichzeitig gestorben, wissen aber nichts mehr davon.

Grundsätzlich sind die Geschichten nicht traurig, sondern erfüllt von einem Rinnsal verschiedenster Gefühle und die eine oder andere gut platzierte Humoreinlage.

Charaktere

Death Parade ©Studio Madhouse, Universum AnimeDeath Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Die Charaktere sind beeindruckend vielschichtig und sehr unterschiedlich. Decim, der Barkeeper, wirkt zumeist steif, kühl und abweisend. Dennoch zeigt er auch kurzfristig andere Charakteristika, die man ihm nicht unbedingt auf dem ersten Blick zutraut.

Durch Decims doch recht kühles Auftreten, rücken die Gefühle der anderen Charaktere weit in den Vordergrund. Spannend sind dadurch die wechselnden Hauptprotagonisten pro Episode. Dadurch, dass sie in eine Ausnahmesituation gebracht werden, zeigen sich die tiefen Abgründe ihrer Herzen, na ja zumindest für Decim. Doch nicht immer kann dieser das Leben verstehen und so sind Fehlentscheidungen seinerseits unvermeidbar.

Synchronisation

Die Synchronisation kann sich für meinen Geschmack absolut gut hören lassen. Ein bisschen überrascht war ich bei der Stimme von Decim, denn dieser wird von niemand anderem als Bejnamin Völz gesprochen. Serienjunkies kennen ihn auch als die deutsche Stimme von Charlie Sheen. Es war etwas gewöhnungsbedürftig diese bekannte Stimme hier vorzufinden, aber bereits nach der ersten Episode finde ich die Stimme einfach verdammt gut gewählt.

Insgesamt betrachtet, zeigt sich die Synchronisation auf einem sehr hohen Niveau und alle Sprecher konnten durchwegs sehr überzeugend sein. Das Lip-Syncing ist zielsicher und auch die Emotionen werden entsprechend durch die Stimmen an den Zuschauer übertragen.

Letztendlich finde ich, dass die deutschen Sprecher mit der Qualität der japanischen Sprecher sehr gut mithalten können.

Hier noch die Besetzung einmal im Überblick:

Decim – Benjamin Völz
Chiyuki – Katharina Schwarzmaier
Nona – Farina Brock
Clavis – Benedikt Gutjan
Takashi – Patrick Schröder
Machiko – Laura Maire
Shigeru – Maximilian Belle
Mai – Leslie Vanessa Lill
Misaki – Alexandra Mink
Yousuke – Tim Schwarzmaier

Animation

Death Parade ©Studio Madhouse, Universum AnimeDeath Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Wie man es vom Studio Madhouse (X, Gunslinger Girl, Death Note, No Game No Life) gewohnt ist, hat man sich bei den Animationen wieder sehr viel Mühe gegeben. Ich finde die Szenen, bei denen die jeweiligen Spiele in Erscheinung treten sowie die Augen mancher Charaktere besonders ansprechend gemacht. Insgesamt ist das Charakterdesign gut gelungen.

Die Proportionen sind einwandfrei und auch auf Hintergründe hat das Studio, wie schon oft, sehr viel Wert gelegt. Dadurch wirkt die Welt schon recht glaubwürdig.

Sound

Als Titelsong wurde Flyers der Indie-Rock Band Bradio auserkoren und ich finde ihn an dieser Stelle auch sehr passend gewählt, wie auch das Ending Last Theater von NoisyCell.

Die Geräuschkulisse trifft jedes Mal haargenau und zusammen mit der Hintergrundmelodie und den Synchronsprechern, verpasst mir diese Kombination, natürlich abhängig von der Situation, immer wieder eine leichte Gänsehaut.

Präsentation

Da es sich hier um ein Testmuster handelt, dass ohne die handelsübliche Verpackung zur Verfügung gestellt wurde, können wir nichts zur Verpackung und deren eventuell enthaltenen Extras sagen.

Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime

Das DVD-Menü ist simpel und zeigt sich dennoch von einer eleganten Seite. In der Mitte finden wir den Barkeeper Decim wieder, umgeben von einigen Szenen aus dem Anime. Unten, etwas oberhalb des Bildschirmrandes, finden wir das Menü und direkt darüber darf natürlich der Titel des Anime nicht fehlen.

Im Hintergrund spielt in Dauerschleife der Titelsong Flyers der Indie-Rock Band Bradio, ein gut gewählter Titel, wie ich finde.

Als Extra bietet die DVD noch den Film zu Death Parade als OmU mit dem Titel Death Billiards sowie vier Preview-Clips zu den Folgen 2 bis 5.

Galerie

1 of 14 Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Anime Review: Death Parade Volume 1 Death Parade ©Studio Madhouse, Universum Anime Lektoriert von Sabine L.

Death Parade

Originaltitel Hepburn: Desu Parēdo

Publisher Universum Anime

Studio & Produzenten Madhouse

Genre Drama, Mysterie

Medium DVD / Blu-ray

Sprachen Deutsch, Japanisch

Untertitel Deutsch

Volumes 3

Laufzeit ca. 87 Minuten

Sound Japanisch (DTS-HD 2.0), Deutsch (DTS-HD 5.1)

Veröffentlichung Volume 1 - 10. März 2017
Volume 2 - 14. April 2017
Volume 3 - 12. Mai 2017

FSK 12

UVP 25,99 € (DVD), 29,99 € (BD)

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