Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Akatsuki no Yona ging ganz schön an mir vorbei. Sowohl als Anime, als auch Manga. Ehrlich gesagt kam das auch daher, dass ich der Überzeugung war, dass Fantasy und Shoujo nicht zusammenpasst. Und ich wurde eines besseren belehrt.

Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Inhalt:

Yona, die Prinzessin des Königreichs Kouka, lebt ein wohl behütetes Leben voller Luxus in der Burg ihres Vaters, König Il. Yona ist eine Woche vor ihrem 16. Geburtstag ganz aufgeregt. Viele Besucher kommen zu ihnen, darunter auch ihr Kindheitsfreund Soo-won, für den sie heimlich Gefühle hegt. Sie ist sauer auf ihren Vater, weil er diese Gefühle und eine Beziehung der beiden nicht absegnet. Als Yona an ihrem Geburtstag am Abend noch einmal ihren Vater aufsucht, um ihn um zu stimmen, wird sie Zeugin einer wahrhaft schrecklichen Tat. Sie muss mit ihrem Diener Hak aus dem Palast fliehen und so beginnt für Yona eine lange Reise in der kalten, unbarmherzigen Welt.

Meine Meinung:

Auf den ersten Blick mag Yona wie eine typische „damsel in distress“ wirken. In meinen Augen ist sie dies auch auf den zweiten Blick, aber sie gibt sich wenigstens Mühe und wirkt damit auf ihre Weise unheimlich sympatisch. Wenn man sich nur die ersten paar Folgen anschaut, wirkt Yona nunmal sehr verwöhnt und verhätschelt. Sie kann nicht viel, da sie viele Diener und Beschützer im Palast hat und ihr jeder Wunsch erfüllt wird. Aber was passiert, wenn so jemand plötzlich um sein Leben kämpfen muss?

Ich hatte den Manga zwar schon sehr oft im Internet gesehen aber ich habe nie die Lust verspührt, ihn mir zu kaufen oder zu lesen. Als ich dann aber vor kurzem gesehen habe, dass KSM den Anime in Deutschland rausgebracht hat, überkam mich doch die Neugier. Habe ich die Serie falsch eingeschätzt und es ist doch mehr, als hübsche Bilder einer jungen Frau mit feuerroten Haaren? Bei der ersten Folge war ich noch sehr, sehr skeptisch. Man erfährt einiges über Yona und auch ein bisschen etwas über ihre Vergangenheit. Die Folge verspricht Friede-Freude-Eierkuchen, bis am Ende ein Plot-Twist kommt. Ich wünschte, dass ich nicht kurz vorher noch den Trailer gesehen hätte, da der Twist dort gezeigt wird. Da die Geschehnisse in den meisten Storybeschreibungen über den Anime und Manga stehen, ist es kein Spoiler, aber dennoch war für mich die Überraschung dahin, was ich sehr schade fand. Auf jeden Fall steht fest, dass Yona am Ende der ersten Folge den Palast verlassen muss. Doch, was nun? 

Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Der Anime macht natürlich Neugierig, alleine schon, wenn man sich die Genre genauer anschaut: Action, Comedy, Fantasy, Romance, Shoujo. Was für eine seltsame Mischung. Als ich das gesehen hatte, hat mich allein das Genre Shoujo nicht mehr so stark abgeschreckt. Action und Fantasy mag ich sehr gerne. Die Frage die ich mir stellte war nur, ob der Anime das denn auch schafft. Aber trotz dieser Vielfalt bietet der Anime so einiges und es sollte auch für jeden etwas dabei sein. Ich bin gespannt, ob Yona über sich hinaus wachsen wird. Die verwöhnte Prinzessin flieht vorerst mit ihrem General Hak in dessen Heimatdorf. Natürlich können die beiden nicht einfach rum erzählen, dass sie die Prinzessin von Kouka ist, weshalb die Dortbewohner doch sehr verwundert sind, dass sie nicht mal solch leichte Aufgaben wie Wäsche waschen hin bekommt. Man bekommt auch schon relativ am Anfang eine kleine Einblende in die Zukunft, wo Yona einen ganz anderen Eindruck macht und sich offensichtlich nicht nur äußerlich verändert hat. Allein das hat mich schon neugierig gemacht. Der Anfang ist zwar etwas langatmig, aber das kann sich denke ich schnell ändern. Wenn man das Opening und Ending betrachtet werden sich wohl immer mehr Charaktere Yona und Hak anschließen auf ihrer Mission und das kann sowohl interessant als auch überladen werden, das kommt ganz darauf an.

Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Ich fand die erste Volume für einen Ersteindruck auf jeden Fall sehr gut. Die erste Volume ist bereits im November 2016 erschienen, sogar im Sammelschuber mit Platz für alle 5 Volumes. Übrigens, ein Kompliment an die deutsche Synchronisation. Ich liebe deutsche Synchro und hier wurden wieder einmal wunderschöne und passende Stimmen für die Charaktere gefunden. Ich bin sehr zufrieden, was das angeht.

Meinung von Fuma:

Ehrlich gesagt hatte ich keine hohen Erwartungen an Akatski no Yona. Ich möchte jetzt bei weitem nicht sagen, das diese erfüllt wurden, denn ich habe durchaus meinen Spaß, allerdings habe ich auch so meine Probleme damit. Wer Arslan Senki bzw. The Heroic Legend of Aslan, kennt dürfte eigentlich wissen was ich meine oder worauf ich hinaus will. Ebenso wie bei Aslan fühlt sich die Story von Yona nicht ganz aus dieser Zeit an. Das Pacing fühlt sich etwas off an und auch die Story selbst wirkt so … unschuldig(?) im Vergleich zu den Modernen Geschichten wie beispielsweise … Magi. Allerdings ist Yona im Vergleich zu Arslan ein eher jüngeres Werk. Aber ich schweife etwas ab. Denn ich kann es irgendwie nicht lassen häufig einfach nur da zu sitzen und einen Seufzer zu unterdrücken. Viele Szenen bzw. Handlungen fühlen sich so… erzwungen oder eher Klischeehaft an, das es für mich als Kerl irgendwie fast schon ein Stück weit unangenehm ist. Nichts desto trotz habe ich aber wie gesagt durchaus mein Spaß an der Serie. Dieser langsame altmodische Erzählstil wie es ja auch schon bei Arslan der Fall war gefällt mir sehr gut und auch das Chrakterdesign gefällt mir weitestgehend sehr gut. Jene beiden Punkte sind die gewisse Würze die mir Yona durchaus schmackhaft macht im modernen Einheitsbrei bei dem ich häufig das Problem habe Charaktere zu unterscheiden. Ich freue mich schon jetzt auf die 2. Volume und bin mal gespannt was unsere flüchtige Prinzessin mit ihrem Bodyguard noch so erwartet.

Anime Review: Akatsuki no Yona – Prinzessin der Morgendämmerung Volume 1 von Mia

Fazit:

Ich weiß noch nicht genau, in welche Richtung der Anime gehen wird, aber er liefert einen tollen Anfang. Das Opening hat mich sofort gepackt, es ist wunderschön und kann auch ohne Gesang mit den vielen wunderschönen Opening-Songs mithalten, außerdem sind die Bilder eine schöne Vorschau auf das, was noch kommen mag. Hier passt einfach alles zusammen und ich bekomme so oft Gänsehaut bei dem schönen Opening. Die Charaktere haben mich direkt schon zu Beginn gefesselt, mehr als die Story an sich. So ist Yona in meinen Augen eine sehr sympatische Figur und ich möchte gerne ihre Geschichte erfahren. Auch wenn wir mir die anfänglichen Folgen doch zu sehr in die Richtung kitsch gingen, scheint dies eben nur der Auftackt für größeres zu sein. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie die Reise weiter geht und bin froh, dass ich Yona jetzt nicht mehr nur als Shoujo im Kopf habe, was ich nunmal leider als ersten Eindruck her hatte, ohne mich näher mit dem Werk auseinander gesetzt zu haben. Ich habe mir nun auch die ersten beiden Bände des Mangas von Tokyopop besorgt und bin schon gespannt darauf, hinein zu lesen. Der Manga läuft in Japan noch und das seit August 2009. Ein Manga, der sich schlecht verkauft oder niemand liest, läuft denke ich nicht so lange. Im April erscheint der fünfte Band der Reihe bei Tokyopop in Deutschland. Rein lesen werde ich auf jeden Fall und auch die schönen Extras der ersten beiden Bände laden dazu ein, sie sich zu zu legen. Zeichnen kann die Mangaka auf jeden Fall sehr gut.

Zum Schluss noch ein riesen großes Dankeschön an KSM Anime, dass sie uns die erste Volume zur Verfügung gestellt haben, um uns ein Bild von dem Anime machen zu können.

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