Was kann die Ursache für die Angst vor Nähe sein?
Ich glaube jeder Mensch macht mal Zeiten durch in denen er Angst vor Nähe hat. Häufig steckt ein Trauma dahinter.
Dieser Zustand ist nicht nur beängstigend, sondern auch einengend, beklemmend und kann einen von einem Moment zu anderen, in eine regelrechte Starre versetzen.
Mit meiner Erzählung möchte ich Dir Mut machen, dass auch so ein Zustand heilen kann. Du brauchst dafür einen Willen der aus Deinem tiefsten Inneren kommt. Der nach Befreiung und Leben wollen schreit. Der sich nach Freiheit sehnt und die Sonne in Dir scheinen lassen will.
Solltest Du jemand sein, der ununterbrochen unter solchen Zuständen leidet, empfehle ich Dir, zusätzlich jemanden zu suchen, der vom Fach ist. Damit Du eine vollkommene Heilung erfahren darfst.
Die Angst vor Nähe war mein täglicher Begleiter
Ich hatte von klein auf, vor allen Menschen Angst, die entweder gleichgroß oder größer als ich waren. Ich habe mich immer innerlich verkrochen und brauchte wirklich viele Jahre, um dann in der Jugend aus mir herauszukommen.
Es war nicht nur, dass ich ständig das Gefühl hatte ich wäre nicht richtig und zu nichts fähig, als vielmehr die Angst vor Verletzungen. Ich hatte eine riesige Angst vor Schmerz.
Erst als ich mich als dreizehn jährige, bewusst der Selbstliebe öffnete, sollte alles besser werden.
Dadurch fing ich an, mich von Innern her zu öffnen, wodurch viele Lehrer auf mich aufmerksam wurden. Einige von ihnen wurden starke Begleiter auf meinem Weg zu mir selbst.
Doch es stand von der Seite der Lehrer, auch immer die Frage im Raum, was bei mir Zuhause nicht in Ordnung ist.
Ich wusste nichts, weil zu der Zeit für mich alles in Ordnung schien. Ich hatte nur immer das Gefühl, dass ich nicht in Ordnung wäre.
Durch die Liebe zu mir selbst konnte ich mit der Zeit Nähe immer mehr zulassen
Was für mich ein richtiger Segen war.
Natürlich verlor ich, auf Grund meiner Jugend, die Selbstliebe über die Jahre wieder aus den Augen. Doch bis dahin wurde ich immer lebendiger, lebhafter, und steckte mit meinem übermütigen Wesen viele um mich herum an.
Dann gab es aber auch ganz plötzlich wieder Momente, in denen die Verletzlichkeit und die Angst vor Menschen allgegenwärtig war. Ich habe mich dann Wochenlang verigelt, so lange bis Freunde kamen und fragten was mit mir los sei.
Ich konnte ihnen nie eine Antwort darauf geben...
Doch mit der Zeit fiel mir auf, dass ich mich immer dann zurückzog, wenn ich verletzt worden bin.
Das gab mir die Möglichkeit mich und mein Wesen immer mehr zu hinterfragen. Dadurch entstand in mir ein Forschergeist, der unbedingt herausfinden wollte, was die Ursache meines Verhaltens war.
Genau zu dieser Zeit sollte die Liebe zu mir selbst wieder ein Platz in meinem Leben finden und zwar dauerhaft. Sie begleitete mich auf meinem Weg. Sie gab mir Mut und die Kraft immer weiter zu gehen. Immer tiefer schauen zu können und sie gab mir die innere Stärke, dem inneren Schrecken begegnen zu können.
Ich lernte Verhaltensweisen, die meine Angst vor Menschen noch untermauerten, zu erkennen, anzunehmen und umzuwandeln. Doch nicht nur das, ich lernte auch zu erkennen, wodurch ich mir die vielen ungesunden Verhaltensweisen angenommen habe.
Und mit jeder neuen Erkenntnis, kam ich der Ursache meiner Angst immer näher.
Mit Selbstliebe die Ketten sprengen!
Um Nähe immer mehr zulassen und genießen zu können, sprengte ich mit der Liebe zu mir selbst, ein Kettenglied nach dem andere, und... in jedem war eine Erkenntnis verborgen.
All die Erkenntnisse fügten sich mit der Zeit zu einem Ganzen zusammen.
Ob mir das gefiel was ich heraus fand...?
NEIN...
weil damit mein Bild, was ich von mir und meiner Familie hatte, komplett auf den Kopf gestellt wurde. Weil ein unendlicher Schmerz aus mir herausbrach und ich erst gar nicht wusste, wie ich mit den daraus erworbenen Erkenntnissen umgehen sollte.
Und ein befreiendes JAAAaaa...
Weil ich wieder neu entstehen durfte. Ich durfte mich wieder neu erfahren und kennen lernen. Ich durfte bis in eine unendliche Tiefe heilen.
Jetzt kann ich das Leben tief in mich einlassen und kann genießen das ich lebe.
Und ich habe gelernt, immer nach der Ursache einer schwierigen Situation zu forschen. Um mich damit schnell wieder in das Leben zurück holen zu können. Damit ich das Leben auf jeden Fall, mit all seinen Fassetten leben und genießen kann.
Die Angst vor Nähe hat verschiedene Gesichter
Es gibt die offensichtliche Angst vor Menschen oder sogar auch Tieren. Da gerät man, sobald man ein Lebewesen auf sich zukommen sieht, in Angst und Schrecken.
Dann gibt es die Angst, die nur bei Auseinandersetzungen offensichtlich wird. Sobald man wahrnimmt, dass da etwas in der Luft liegt, zieht man innerlich schon den Kopf ein.
Und dann gibt es die Angst vor Nähe, die das Herz berühren könnte. Da fängt man an sich zu verschließen, sobald man merkt, dass ein lebendiger Mensch auf ein zu kommt. Ein Mensch der Gefühle frei leben kann, und andere damit berührt und ansteckt.
Doch all den Fassetten der Angst vor Nähe, ist eins gemeinsam!
Sie sehnen sich nach Liebe, Geborgenheit und angenommen SEIN.
All das kannst Du nur in Dir finden. Denn erst dann, wenn Du es in Dir immer mehr entdeckst und lebst, wirst Du es auch im Außen erfahren.
Du musst Dich erst selbst, von dem tiefen Schmerz, den Du in Dir trägst befreien, um dann auch im Außen befreit zu sein.
Wie Du das machst???
Ich habe heute eine Engelkarte gezogen.
Eine Karte die einem Mut macht und einen bewegt, mit Begeisterung voranzuschreiten. Mit Wagemut im Herzen und der Gewissheit, das am Ende ganz bestimmt etwas Großartiges daraus hervorgeht.
In diesem Sinne, wünschen Frank und ich Dir einen schönen Tag. Der Dich ermutigt, für Dich, mit Begeisterung voranschreiten zu wollen.
So können auch andere von Deinen Erfahrungen lernen.
Ach so..., noch etwas!
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Alles Liebe
Anita Vejvoda