ANGST, das grausame Gefühl!

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Angst und Depression sind auf dem Vormarsch. Eine Studie zeigt, dass der Antidepressivakonsum stark ansteigt. Einer von 15 Deutschen wird derzeit mit einem Medikamente gegen Angst, Depressionen oder ähnlichen Formen von psychischer Pein behandelt.

Was tun?

Angst ist eine völlig normale Reaktion auf Stress- und Gefahrensituationen. Aber in einigen Fällen wird sie zu stark und kann dazu führen, alltägliche Situationen zu fürchten.

Dann liegt eine Angststörung vor, die man ernst nehmen und behandeln lassen muss. Angststörungen sind oftmals sehr belastend für den Betroffenen. Die schwerste Art der stetigen Angst heißt „Generalisierte Angststörung“.

Andere Angststörungen sind zum Beispiel konkrete Phobien, also die Angst vor konkreten Dingen (z.B. Spinnen, Flugreisen usw.) oder die Hypochondrie. Auch im Rahmen von Depressionen können Ängste als Symptom auftreten.

Formen der Angst!

Generell sind Angststörungen belastender, je generalisierter die Symptome sind, also je mehr Themen und Lebensbereiche betroffen sind Im Allgemeinen gesprochen, entsteht Angst oft in der Kindheit.

Hinweise darauf, dass sowohl die Biologie (Gene) als auch die Umwelt (Erfahrungen) zur Erkrankung beitragen können, gibt es schon lange. Manche Menschen können eine genetische Prädisposition für Angst haben.

Allerdings bedeutet dies nicht, dass jeder mit der Anlage auch wirklich erkrankt! Frühe traumatische Erfahrungen können das genetisch bedingt instabile System der Angstverarbeitung überfordern, so dass es hyperreaktiv wird, also krankhaft gestört.

Die übertriebenen Sorgen und Erwartungen werden dann oft von körperlichen Symptomen begleitet. Dazu gehören Verspannungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe und häufiges Wasserlassen, etc.

Gibt es Therapien und Hilfen?

Verhaltenstherapien und einige bestimmte Medikamente haben sich als wirksam gegen Angst erwiesen, vor allem bei Kindern. Bei allen Menschen mit echter Angststörung, ist die Regulation jener sensiblen Verschaltungen im Gehirn gestört, die die Angstreaktion steuern.

„Das Herzstück der Angstzentrale im Gehirn ist die Amygdala, ein tiefliegender Teil des Gehirns. Dort werden die eingehenden Signale der Sinne unbewusst eingestuft, von harmlos bis Alarm.

Wertet die Amygdala eine Wahrnehmung oder Information als Gefahr, versetzt sie Psyche und Körper in den Flucht-, Angriffs- und Kampfmodus“, erklärt der Psychologe Andreas Rexroth. „Dann spüren wir Angst und Adrenalin rast durch unsere Adern.

Frühe Lebenserfahrungen, vor allem traumatische, können diese Schaltungen beeinflussen, so dass sie überempfindlich werden und Alarme zu häufig veranlassen“.

Ansprechpartner und Ratgeber?

Medikamente und Verhaltenstherapie haben zum Ziel, die Überaktivität des Angstsystems zu reduzieren

Und wo findet man nun Hilfe?

Beim Hausarzt
Beim Psychiater
Psychologischen Psychotherapeuten
Gute Besserung!


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