Angespargelt im Mai

In einem Jahr gibt es mehrere Momente, auf die man sich darauf freuen kann, besonders wenn die Monate anbrechen, wo die Natur uns ganz besonderes Gemüse anbietet. Zu dem gehören nach dem ersten Frost traditionelles Grünkohlessen. Nun bin ich nicht so extrem scharf auf Grünkohl. Zugegeben habe ich im letzten Winter nicht einmal Grünkohl gegessen. Irgendwie war nicht der Anlass dazu, den Grünkohl isst man am Besten mit vielen Freunden zusammen an einem Tisch. Dieses Mal hat sich das nicht ergeben. Zum Grünkohl gehören geröstete Kartoffeln, unter anderem auch mit Zucker karamelisiert. Jeden das seine. Dann Kassler, Bauchspeck (wer es mag) und natürlich die Kohlwürste.
Nicht gerade was für Kalorienzähler und Vegetarier/Veganer.
Nun aber kommt mein Lieblingsmonat. Frisch auf dem Markt kommen nun Bärlauch, Spargel, Erdbeeren (nicht mehr lange dann auch Deutschland) und Rhabarber.
Gestern wurde bei uns "angespargelt". Jahrelang habe ich den Spargel so gegessen, wie ich ihn nur von meiner Mutter und  meiner Oma her kannte. Gekocht, mit Sauce Hollandaise und Katenrauchschinken.
Vor ein paar Jahren sind mein Mann und ich zufällig drauf gekommen, wie lecker Spargel schmeckt, wenn er gebraten wird. Ich glaube, es war, als wir eine Gemüsepfanne gemacht hatten? Wir haben auch die Spargelstangen in die Pfanne gegeben. Nur leicht bräunen lassen, sie bleiben noch richtig knackig. Etwas Zitronensaft rüber, dann noch eine Prise Zucker, leicht karamelisieren lassen. Geht schnell, je nach Dicke der Stangen 2-4 Minuten.
Schon sind wir mitten in meinem Gericht von gestern Abend.
Die gebratenen Spargelstangen habe ich erstmal zur Seite in den Backofen gestellt, damit sie nicht auskühlen. Auch die Teller habe ich angewärmt damit der Spargel später nicht zu schnell auskühlt.
Dazu gab es richtig feines Rinderfilet. Angebraten von beiden Seiten, so dass es MEDIUM war  jeder hat da seinen eignen Bratgrad. Auch das Filet noch kurz in den Backofen gelegt, damit es es etwas "ruhen" kann. Vorteil davon ist, der Saft tritt nicht mehr aus wenn man das Filet auf dem Teller anschneidet.
Aber nun zu meiner Sauce. Ich habe auch die traditionelle Buttersauce verzichtet. Ich habe erstmal eine Mehlschwitze vorbereitet, also etwas Butter, in meinem Fall habe ich mit Halbfettbutter gearbeitet, gut geht auch Joghurtbutter, 2 gehäufte TL Mehl rüber gestäubt, das etwas vorrührt und schnell mit Spargelsud aufgegossen ( Die Schalen vom gewaschenen Spargel ergeben eine feine leckere Suppe, also nicht wegwerfen!)
Eigentlich wollte ich Saure Sahne unter rühren, die war allerdings nicht mehr im Kühlschrank zu finden. Bloß ein Päckchen SOJACREME. Warum nicht? Ich rührte diese mit unter, gab 1 TL Dijon Senf zu, Saft einer halben Zitrone,  ich wollte einen frischen säuerlichen Geschmack haben und einen Schuss Weißwein.  Aus dem Kräuterbeet holte ich noch Schnittlauch und gab diesen gehackt dazu. Salz und schwarzen Pfeffer - einmal abschmecken - passt!
Nebenher kochten schon kleine Kartoffeln fertig.
Kein Muss, aber ich ich fand es einfach noch mal lecker dazu, ich hatte noch Pinienkerne fettfrei angeröstet und gab diese dazu.
Guten Appetit
Angespargelt im Mai

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